
© Deserted Fear – Veins of Fire
Geschrieben von Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Deserted Fear
Album: Veins of Fire
Genre: Melodic Death Metal
Plattenfirma: Testimony Records
Veröffentlichung: 25.04.2025
Etwas über drei Jahre nach „Doomsday“, erschien vor kurzem im sich dem Ende zugeneigten Monat April das sechste Studioalbum „Veins of Fire“ der Thüringer Melodic-Death Metaller mit insgesamt 10 Tracks, einer Gesamtspielzeit von 38:58 Minuten und zum ersten Mal über Testimony Records.
„Into the Burning Lands“ hat Verträumtheit und Kraft gepaart mit im Gepäck und rhythmisch geht man im mittleren Tempo vorwärts, während immer wieder folgend die Melodiebögen ihre klanglichen Kreise ziehen und Manuel Glatter mich „anbrüllt“ in unterschiedlichster Manier. „The Truth“ schwingt sich Saiten technisch ein, stampf fortgehend und fortlaufend auf, hat das Schweben wieder mitgebracht und nach dem break wird dieses noch einmal gefördert. „Blind“ beginnt mit engelsgleichen Klängen, alle finden sich und stimmen sich ein und im folgenden wird schwer in den Boden gestampft, Fußspuren hinterlassen, das alles geradlinig und wenn zusätzlich die Geschwindigkeit etwas erhöht wird, ist das genau nach meinem Geschmack.
„Storm of Resistance“ ist wie schon vorher seine Kollegen markant angehaucht, melodisch auf Reisen und die Geschwindigkeit ist so, das ich altersgerecht mit einer älteren Jahreszahl im Ausweisdokument ungehindert und und ohne Schäden Headbanging betreiben kann. „Embrace the Void“ verteilt kraftvolles und traumversunkenes und rhythmisch tritt man wieder geradliniger auf. „Rise and Fight“ hat irgendwie Rock`n Roll und Heavy Metal mit in den Venen und so geht die Reise in einer Mischung weiter die nicht nur zum mitmachen animiert, sondern auch ihren energetischen Charme versprüht.
„At the End of Our Reign“ lässt elektronisches erklingen, ist wuchtig aber nicht schnell unterwegs und die 6-Saiter zeigen hier wieder ihr Können, nebst anderem. „Echoes in the Silence“ steigt steigernd empor und hat für mich Industrial mitgebracht, hat Melodie und die schon bekannte Härte in seiner Art mit an Bord und versprüht dieses. „We Are One“ torpediert rhythmisch schön meine Schädeldecke und das vorrangig und gleichbleibend und daher ist er mein Favorit. Hier wird nicht abgebogen, sondern den Highway geradeaus gerattert. Der Rausschmeißer namens „Veins of Fire“ ist wie alle anderen kreativ geprägt und breit qualitativ aufgestellt und Double-Bass ertönen zum Ende, aber auch er bricht mir als Track mit seiner Schnelligkeit nicht das Genick.
Die von mir geliebten Nackenbrecher wie z.B. „Reflect The Storm“ oder „An Everlasting Dawn“ aus dem Jahre 2019 sucht man in jener Art und Weise auf dem Album hier vergebens. Weiterentwicklung 2025? Klar genehmigt und für richtig gut befunden, aber man könnte oder hätte ja ein Mischverhältnis erzeugen können. Im Endeffekt ist es immer eine eigene Geschmacksfrage und meine habe ich handschriftlich kundgetan.
Von mir gibt es 7,5 von 10 Hellfire Punkten.
Tracklist:
1 Into the Burning Lands
2 The Truth
3 Blind
4 Storm of Resistance
5 Embrace the Void
6 Rise and Fight
7 At the End of Our Reign
8 Echoes in the Silence
9 We Are One
10 Veins of Fire
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