Blister Brigade – A Rioting New Breed

© Blister Brigade

Geschrieben von: Klaus S.
Band: Blister Brigade
Album: A Rioting New Breed
Genre: Hard Rock / Heavy Metal
Plattenfirma: Inverse Records
Veröffentlichung: 25.04.2025

BLISTER BRIGADE wurde im Herbst 2010 von Gitarrist/Sänger Gustav Lund und Schlagzeuger Jerker Avander aus den Überresten ihrer ehemaligen Band Psycho Derby gegründet. Ihrem im Dezember 2013 erschienenen Debütalbum folgten zwischen 2016 und 2020 zwei weitere Longplayer sowie eine EP. Stilistisch bewegen sich die Schweden in der dreckigen Schlammzone zwischen Hard Rock und Metal.

Was genau das bedeutet, macht „Paradise Industrialized“ (das einleitende Intro „Let Thy Wheel Grind“ lassen wir mal unter den Tisch fallen) eindrucksvoll deutlich, denn das Teil klingt, als kämen BLISTER BRIGADE direkt von einem Konzert von The Hellacopters und Guns’n Roses. Mit anderen Worten ein Uptempo Banger mit einer gehörigen Portion rotziger Attitüde und griffigen Hooks. Bei „Stampede“ geht dann ordentlich der Punk ab, hier tritt das Quartett ordentlich auf Gaspedal und legt eine dreckige Rock’n Roll Nummer hin, die in erster Linie durch ihre Energie denn ausgefeilter Harmonien besticht.

„Disturbing Lights“ lässt es dann etwas geschmeidiger und zugänglicher angehen, ohne jedoch Gefahr zu laufen Richtung Mainstream zu schielen. „Conceited Punks“ lässt ein Killer Riff vom Stapel und folgt den Fußstapfen von „Paradise Industrialized“, wobei ich „Conceited Punks“ im direkten Vergleich um eine Nasenlänge vorne sehen würde. „The Duke“ ist ein vergleichsweiser eher zurückgenommener Rocker, bei dem man den Whisky förmlich schmecken kann, auch wenn es sicherlich Songs mit höherem „Hitpotential“ gibt.

Das energische „Bail Out“ ist da schon eher in der Lage, einen gepflegten Moshpit zu entfachen, während „Before I Go“ relativ schleppend verläuft, aber ungeachtet dessen einen der stärksten Refrains dieses Album hinlegt. Der locker wirkende Rocker „Small Town Tyrant“ steht seinem Vorgänger in Sachen Hooks in nichts nach. „Smokescreen“ klingt – von einer kurzen Verschnaufpause in der Songmitte einmal abgesehen – wild und ungezügelt, wodurch die vielleicht etwas fehlende Originalität ein wenig weggemacht wird. Den Abschluss bildet „Reborn A Better Man“, eine sechseinhalb minütige Nummer, die weitestgehend balladesk-bleiern durch den Äther wabert und erst im letzten Drittel des Stücks ein wenig mehr Elan an den Tag legt.

„A Rioting New Breed“ liefert sicherlich nichts bahnbrechend Neues, was man nicht schon vielfach von anderen Bands gehört hat. Und auch wenn die Scheibe das eine oder andere nette musikalische Schmankerl zu bieten hat, fehlt mir so ein wenig das Besondere, was ausgerechnet dieses Album aus der Masse herausstechen lässt. Die Fans der Band dürften aber dennoch auf ihre Kosten kommen.

Von mir gibt es 7 von 10 Hellfire Punkten.

Tracklist:

  1. Let Thy Wheel Grind
  2. Paradise Industrialized
  3. Stampede
  4. Disturbing Lights
  5. Conceited Punks
  6. The Duke
  7. Bail Out
  8. Before I Go
  9. Small Town Tyrant
  10. Smokescreen
  11. Reborn A Better Man

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