BLACK RAINBOWS – COSMIC RITUAL SUPERTRIP

© Black Rainbows

von Mathias Keiber
Band: Black Rainbows
Album: Cosmic Ritual Supertrip
Genre: Stoner Rock
Plattenfirma: Heavy Psych Sounds Records
Veröffentlichung: 22. Mai 2020

Aller guten Dinge sind drei: Nach den Rezensionen zu Supernaughty und Kayleth ist nun innerhalb weniger Tage mit BLACK RAINBOWS die bekannteste Stoner-Kombo aus Italien dran. In der internationalen Szene scheint mir das Trio aus Rom sogar den Status einer Art Konsensband erreicht zu haben. Auf Festivals wie dem Freak Valley oder dem Blackdoor bei Passau ist die Band in vieler Munde. Meist so:

“Black Rainbows! Kennsde?”
“Logo! Geilo!”

Manchmal auch so:

“Black Rainbows! Kennsde?”
“Vom Namen her.”
“Musst du hören!”
“Ich weiß.”

Wie kommt’s dazu, dass die Band vergleichsweise bekannt und beliebt ist? Meine Vermutung: Erstens sind die Jungs schon lange dabei und echt produktiv. 2005 gegründet, ist COSMIC RITUAL SUPERTRIP bereits ihr siebtes Album. Hört man es sich an, stellt man zweitens schnell fest: BLACK RAINBOWS wissen ganz genau, wie der Hase läuft. Den “Southern Cali Sound” haben sie sprichwörtlich mit dem Löffel gefressen. Tempos, Breaks, Riffs, Soli, Bassläufe, Soundeffekte, Texte und Gesang: Sie wissen, wie es geht, und sie wissen, wann was geht. Sie spielen genau die Mucke, die Leute wie mich Mitte/Ende der Neunziger erwischt hat. Wüsste ich es nicht besser, ich ginge davon aus, hier seien drei hauptberufliche Desert-Cruiser am Werk — “Bros” von Brant Bjork, “Sons” von Chris Goss, “born and bread” in der Mojave-Wüste.

Doch manche schaffen es eben, von ganz woanders herumkommen und gefühlt noch authentischer als das Original zu klingen. Originell ist das nicht, aber sehr bekömmlich. Und damit bleiben BLACK RAINBOWS auch mit Album Nr.7 eine Band, die Neuankömmlinge begeistern und den Urgesteinen der Szene mindestens noch ein schelmisches Grinsen ins Gesicht zaubern. Der böseste Vorwurf, den man der Band machen kann, ist der, dass sie musikalisch per Autopilot durch die Wüste cruisen. Und das ist immer noch ein Kompliment.

Fazit: Geliefert wie bestellt, 8 von 10 HELLFIRE-Punkten.

Trackliste:

  1. At Midnight You Cry
  2. Universal Phase
  3. Radio 666
  4. Isolation
  5. Hypnotized By The Solenoid
  6. The Great Design
  7. Master Rocket Power Blast
  8. Snowball
  9. Glittereyzed
  10. Sacred Graal
  11. Searching For Satellites Part I & II
  12. Fire Breather

Line-up:

Gabriele Fiori: Vocals, Guitar
Giuseppe Guglielmino: Bass
Filippo Ragazzoni: Drums

Weitere Infos:

https://blackrainbows.bandcamp.com/
https://www.facebook.com/BLACKRAINBOWSROCK
https://heavypsychsoundsrecords.bandcamp.com/
https://www.facebook.com/HEAVYPSYCHSOUNDS

 

Speichere in deinen Favoriten diesen permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.