Black Majesty – Oceans Of Black

© Black Majesty

Geschrieben von: Klaus S.
Band: Black Majesty
Album: Oceans Of Black
Genre: Power Metal
Plattenfirma: Scarlet Records
Veröffentlichung: 20.06.2025

Sieben Jahre haben sich die aus Australien stammenden BLACK MAJESTY Zeit gelassen, um einen Nachfolger für ihre letzte Scheibe „Children Of The Abyss“ an den Start zu bringen. Doch nun melden sich die seit fast einem Vierteljahrhundert aktiven Power Metaller mit ihrem achten Studio Album „Oceans In Black“ eindrucksvoll zurück.

Wenn der Eröffnungstrack „Dragon Lord“ heißt, dann weiß man was die Stunde geschlagen hat. Kraftvolle, galoppierenden Riffs, unterlegt mit einer fulminanten Double-Kick-Attacke sowie einem unwiderstehlichen Chorus setzen zum Angriff auf die Nackenmuskulatur. „Set Stone On Fire“ hält das Tempo hoch, in Verbindung mit dem Gesang ergeben sich Vergleiche mit dem legendären HammerFall Debüt quasi von ganz allein.

Der gemäßigte Beginn von „Hold On“ sorgt zunächst für eine kurze Verschnaufpause, jedoch fahren die Aussies schon bald wieder schwerere Geschütze auf, auch wenn nicht durchgehend Vollgas gegeben wird. Obwohl „Raven“ die Dynamik hochhält, verfügt diese Nummer hinsichtlich der Melodieführung über eine gewisse epische Note, wie man sie von Bands wie Maiden her kennt. Das folgende „Lucifer“ ist eine lupenreine Melodic Speed Granate, deren Hookline sich unbarmherzig in die Gehörgänge fräst.

Der Titeltrack nimmt sich im Vergleich zu seinem Vorgänger ein wenig zurück, er bringt zudem eine leichte Note von Melancholie mit ein, was dem Hörvergnügen aber keineswegs abträglich ist. Songs wie „Only The Devil“ und „Hell Racer“ halten die Intensität wie schon über weite Teile des Albums hoch, gerade bei Letztgenanntem kommen mir unweigerlich Stratovarius in den Sinn. Keine Metal Scheibe ohne Ballade, dachten sich wohl auch BLACK MAJESTY, die prompt mit „Got A Hold On You“ ein Stück dieser Art im Petto haben. Frei von jeglichem Anflug von Kitsch dürfte die Nummer bei Live Performances für reichlich geschwenkte Smartphones sorgen.

Auch wenn die Scheibe bis hierhin schon ein Genuss war, servieren uns die Jungs von Down Under zum Abschluss (der Vinyl Fassung) mit „Here We Go“ nochmal eine fantastische, ohrwurmartige Hymne, die das zuvor gehörte vielleicht sogar noch übertritt. Die CD Version wartet dann noch mit zwei Bonus Tracks („Astral Voyager“ und „Ghost In The Darkness“), die nur so vor Kraft und Energie strotzen und die sich qualitativ nahtlos in die Tracklist einreihen.

Nörgler werden vermutlich anmerken, dass „Oceans Of Black“ nichts bietet, was man nicht zuvor schon in ähnlicher Form gehört hat, und im Grunde sie haben natürlich recht. Allerdings bekommt man selten ein derart hochklassiges, homogenes Album serviert wie es BLACK MAJESTY hier abgeliefert! Somit hat die Scheibe einen Platz auf den vordersten Rängen meiner Jahresendabrechnung sicher!

Von mir gibt es 9,5 von 10 Hellfire Punkten.

Tracklist:

  1. Dragon Lord 04:43
  2. Set Stone On Fire 04:53
  3. Hold On 05:15
  4. Raven 05:32
  5. Lucifer 04:50
  6. Oceans Of Black 05:15
  7. Only The Devil 04:32
  8. Hell Racer 05:19
  9. Got A Hold On You 05:20
  10. Here We Go 05:35
  11. Astral Voyager 05:02
  12. Ghost In The Darkness 05:18

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