At The Dawn – The Battle To Come

© At The Dawn

Geschrieben von Michi Winner
Band: At The Dawn
Album: The Battle To Come
Genre: Heavy Metal / True Metal
Plattenfirma: underground symphony records
Veröffentlichung: 03. Mai 2019

 

Schon die Herkunft der Band weckt unschöne Erinnerungen in mir, auch nach über 25 Jahren noch. Imola. Seit dem 01. Mai 1994 für mich eher ein Fluch als eine legendäre Rennstrecke. Ich hoffe doch sehr, dass At The Dawn mit ihrem neuen Album für neue und bessere Erinnerungen sorgen werden. Die Trackliste klingt schon sehr vielversprechend nach True Metal.

Seit dem letzten Album hat es drei Wechsel im Line-Up gegeben, es gibt neue Männer an Bass und Schlagzeug und das Keyboard wurde schlicht gestrichen. Das ist irgendwie komisch, da es jede Menge Keyboard/Elektronik-Samples in den Songs gibt, aber gut. Wie schon eingangs gemutmaßt, handelt es sich hier tatsächlich um True Metal, die Titel drehen sich um Schlachten, den Ruhm des Kriegshelden, nordische Mythologie und was man sonst so in diesem Bereich erwartet. Ein wenig erinnern die Italiener mich an Manowar, aber eher so, als hätte man denen den Stecker gezogen. Das Wort, das mir hier immer wieder in den Sinn kommt ist “brav”. Hier ist alles schön melodisch-stimmig, mit netten Vocals, gut getimten Riffs, hübschen Arrangements. Was fehlt ist Wucht, Gefühle, ein wahrer Sturm aus Bass und Drums, der einen mitreißt. Für mich ist das schlimme, dass dieses Album ja gar nicht schlecht ist, die Ideen sind gut und die Szene könnte weiß Gott eine neue True Metal Band und frischen Wind gebrauchen, aber hier weht allenfalls ein laues Lüftchen. Handwerklich sind die fünf mit Sicherheit auch im Stande mehr Power und Engergie in die Songs zu bringen. Es ist mir ein Rätsel, warum sie das nicht tun, den Tracks würde es auf keinen Fall schaden.

Dieses Album lässt mich zwischen Hoffnung und Verzweiflung zurück, da die Songs gut sind, aber eben alles ein wenig so wirkt, als würde man mit angezogener Handbremse fahren – und so schließt sich der Kreis zu Imola…

Von mir gibt es 6,5 von 10 Hellfire-Punkten.

 

Trackliste:

  1. The Battle To Come
  2. Brotherhood Of Steel
  3. Cadaver Synod
  4. Anthem Of Thor
  5. Dragon Heart
  6. A Rose In The Dark
  7. The Call
  8. Torquemada ( The Hand Of God)
  9. The Forsaken Ones
  10. Viper Of The Sands
  11. King Of Blood And Sand

 

Line-Up:

Stefano De Marco: Vocals
Michele Viaggi: Lead guitar
Michele Vinci: Rhythm guitar
Andrea Raffucci: Bass
Antero Villaverde: Drums

 

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