
© Whiskey Ritual – Kings
Geschrieben von: Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Whiskey Ritual
Album: Kings
Genre: Black ’n‘ Roll
Plattenfirma: Folter Records
Veröffentlichung: 09.12.2022
Seit 2008 treiben die Italiener um Whiskey Ritual schon ihr geschwärztes „Unwesen“ und haben seitdem inklusive dem mir hier aus Jahre 2022 vorliegenden Album „“Kings“ fünf Studioalben veröffentlicht.
„Kings“ eröffnet gleichnamig und das im gesamten mit verschiedenen Rhythmen, die in mir Begeisterung hervorrufen. Schneidend und rohe Gitarrenklänge paaren sich mit aggressiv schnellen, mit stampfenden und genau diese im Black`Roll Klang verzücken mich zusätzlich, während Sänger Dorian Bones mich anschreit und dämonisch besessen mit dieser mich stimmlich abholt. „Robin Hood“ schwingt schön vor sich hin und geht diesen Weg, der Druck wird zwischendurch und dem Ende nahe etwas erhöht und feine 6-Saiterklänge begleiten dieses, während ich kopfnickend mitwippe und diese Zeilen verfasse. „Trve Escort“ packt leicht punkige Noten aus, aber das Ganze ist ein feines Gemisch aus schon beiden erwähnten Genres. Geradlinig und dreckig und klanglich einladend verzückt es mich auch wieder hier, meine Ohren diesem zu widmen.
„Rien Ne Vas Plus“ hat den Teufel mitgebracht und so feuern sie Blasbeats und andere feine Rhythmen durch den Höllenschlund empor, während es gesanglich zweierlei hörbares gibt. Der Song haut einfach mit seiner Energie und Darbietung wunderbar rein und ist daher auch einer meiner Favoriten, auch wenn man mich endend ohne musikalische Begleitung anschreit. „Jetlag“ kommt mit feinem Blackened Rock`n Roll um die Ecke, in rauchig raues stimmlichen gepackt und so geht es rhythmisch geradlinig und schön geradeaus, sodass auch ältere Menschen wie ich ohne Bandscheibenvorfall ihr Skelett dazu mit bewegen können, währen die 6-Saiter entsprechend und parallel zum Tanze aufspielen und gezogen sich verabschieden.
„Goodfellas“ „quietscht“ sich rein und das Vorherige ist im Schrank verschlossen worden, denn hier ist die Besessenheit zurückgekehrt. Die Drums werden und immer wieder anders malträtiert, der Gesang ist vom Exorzisten nicht mehr zu heilen, die Schnelligkeit feuert fast durchgängig aus allen Rohren und unterschiedlich in alle Ecken. Als wäre dies noch nicht genug gewesen (..zum Glück nicht..), kommt „Eye For An Eye“ aus seiner Versenkung und ist wie ein Hybrid aus beiden vorhergehenden Songs. Man wechselt hin und her, das Pedal wird durchgetreten oder weniger berührt und wenn der Songtitel besungen wird kann man sich schon vorstellen, wie der Metal-Mob beim Live-Konzert dem Ganzen stimmlich huldigt und mit einstimmt.
Nun bin ich beim vorletzten Song angekommen und „Blue Lights“ darf zeigen was er kann. Der Gesang ist roh und leicht gezerrt, aber auch auf cleaner Basis unterwegs. Spielerisch geht man im mittleren Tempo hauptsächlich vorwärts, aber auch einige Blastbeats fehlen nicht und so ist das Ganze nebst Melodiebögen eine weitere kreative Darbietung aus dem Hause der Italiener. „Welcome To The Gray Zone“ hat das Pentagramm auf der Motorhaube und zelebriert wieder schwarzgekohltes in unterschiedlichst gespielter Manier. Mal scheint der Herr der Finsternis seiner Kapelle den Auftrag gegeben haben mich oder auch dich schnellstmöglich zu „foltern“, mal lässt er mich oder auch dich sich davon erholen. Beindruckt vom Ganzen gehen nach 37:02 min. dann die Lichter, ähm die Töne aus. Von mir gibt es 9 von 10 Hellfire Punkten.
Tracklist:
1 Kings
2 Robin Hood
3 Trve Escort
4 Rien Ne Vas Plus
5 Jetlag
6 Goodfellas
7 Eye For An Eye
8 Blue Lights
9 Welcome To The Gray Zone
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