The 7th Guild – Triumviro

© The 7th Guild

Geschrieben von: Klaus S.
Band: The 7th Guild
Album: Triumviro
Genre: Power Metal
Plattenfirma: Scarlet Records
Veröffentlichung: 21.02.2025

THE 7TH GUILD erblickte 2021 das Licht der Welt: Die Vision von Tomi Fooler von Skeletoon war es, ein Trio beeindruckender Metal-Sänger im Stil der legendären Drei Tenöre zusammenzustellen und dem reichen italienischen Kulturerbe Tribut zu zollen. Giacomo Voli von Rhapsody Of Fire und der ehemalige Vision Divine/Derdian Frontmann Ivan Giannini schlossen sich ihm bald an und bilden nun diese magische Einheit. Aber auch die übrigen beteiligten Musiker sind bei weitem keine Unbekannten, schließlich sind Mitglieder von Bands wie DGM (Simone Mularoni), Freedom Call (Francesco Ferraro), Gamma Ray/The Unity (Michael Ehrè) und Vision Divine (Alessio Lucatti) mit an Bord.

Wer die eigentlichen Betätigungsfelder der Musiker kennt, kann sich in etwa vorstellen, in welchem Schweinsgalopp THE 7TH GUILD zu Beginn das „Holy Land“ entern, Gute-Laune-Metal mit ohrwurmartiger Hookline und erwartungsgemäß großartig aufgelegten Sängern, da strahlt der Happy Power-Hippo übers ganze Gesicht. Trat der Eröffnungstrack nach bester Spaceballs-Art noch mit lächerlicher Geschwindigkeit an, setzt die gleichnamige Bandhymne mit wahnsinniger Geschwindigkeit sogar noch einen drauf und scheint mit den englischen Kollegen von DragonForce wetteifern zu wollen.

Dies ändert sich erst mit „Glorious“, eine auf Breitwand-getrimmte, bombastische Power Ballade, gegen deren Eingängigkeit man garantiert nicht gefeit ist und die dem Hörer zumindest kurzzeitig Gelegenheit gibt durchzuschnaufen. Mit „La Promessa Cremisi“ kehrt das Sänger-Triumvirat zum bewährt-dynamischen Metal zurück, wenngleich der Song vom Tempo her nur zum Teil in Regionen des Einstiegssongs vordringt, dafür wirkt der Refrain dank entsprechender Background Gesänge noch voluminöser.

Aufgrund des Mix aus sehr theatralischem, vielstimmigem Gesang, reichlich symphonischer Untermalung und bewährtem Edelstahl klingt „In Nomine Patris“ wie Rhapsody (Of Fire) mit einem Hauch von Therion, verteilt auf immerhin knapp sieben Minuten, die dennoch zu keiner Zeit langweilig werden. Mit „Time“ folgt ein weiterer balladesker Track, der im Vergleich zu „Glorious“ nicht ganz so opulent ausgefallen ist, aber dennoch mit toller Melodieführung überzeugt. Bei „Guardians Of Eternity“ wird zwar weniger Wert auf Rasanz als vielmehr auf Hooks gesetzt, denn der überwiegend im Midtempo gehaltene Song erweist sich als formidable Hymne mit Langzeitwirkung, auch wenn im letzten Viertel noch mal vermehrt aufs Gaspedal getreten wird.

„The Metal Charade“ knüpft nahtlos an die zuvor gehörten schnellen Tracks des Albums an, während es zum Schluss mit „Fairy Tale“ noch ein Cover der mir unbekannten brasilianischen Formation Shaman gibt. Der getragene Song ist nichts anderes als eine abermals recht pompöse Ballade, die zwar gefällig ist, deren Sinn sich mir allerdings nicht wirklich erschließt, zumal bereits zwei Stücke ähnlicher Couleur auf dem Album zu finden sind.

Dies ändert jedoch nichts daran, dass THE 7TH GUILD hier ein Power Metal Album mit dem Gütesiegel „Made In Italy“ abgeliefert haben, dass keine Wünsche offenlässt und zwingend nach einer Fortsetzung schreit!

Von mir gibt es 8,5 von 10 Hellfire Punkten.

Tracklist:

  1. Holy Land
  2. The 7th Guild
  3. Glorious
  4. La Promessa Cremisi
  5. In Nomine Patris
  6. Time
  7. Guardians Of Eternity
  8. The Metal Charade
  9. Fairy Tale (Shaman cover)

Mehr Infos:

FACEBOOK
INSTAGRAM
X
Video zu „Holy Land“

Speichere in deinen Favoriten diesen permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

This site uses Akismet to reduce spam. Learn how your comment data is processed.