
© Sublind
Geschrieben von: Johannes (Jojo) Knopp
Band: Sublind
Album: Metalmorphosis
Genre: Thrash Metal
Plattenfirma: Independent
Veröffentlichung: 15.02.2025
„SUBLIND“, eine fünfköpfige Thrash Band aus Luxembourg, zeigt mit ihrer neuen E.P. „Metalmorphosis“, wie Power Thrash Metal auf höchstem Maße zelebriert wird. Wenn ich von Power rede, meine ich es auch so, denn die sechs Songs bestehen aus einem Riffgewitter nach dem anderen und wissen schon nach dem ersten Durchlauf vollends zu überzeugen. Dass die 6 Songs schon mehr als 10 Jahre auf dem Buckel haben, fällt hier gar nicht ins Gewicht, denn sie wurden vor 11 Jahren schon einmal veröffentlicht und da die Qualität der Songs aber so gut ist, hat sich die Band gedacht, legen wir sechs Songs von damals wieder neu auf.
Und deshalb gehe ich zuerst einmal auf die Produktion ein und die hat es in sich. Saftig voll voluminöse Power wird mir hier auf meinen Kopfhörern in mein Hirn geblasen, was mein Thrash Herz direkt höherschlagen lässt. Hier wurde ganze Arbeit geleistet, denn die Songs klingen zeitgemäß, mit einer gewissen, wahrscheinlich gewollten Ungeschliffenheit, die den Sound des Thrash Metal ausmachen. Passend zum Einstand heißt der erste Song auch „Thrash it“ und gibt direkt mal die Marschrichtung vor. Voll auf Geschwindigkeit wird hier ein Inferno losgetreten, das einen direkt aufweckt und sich bis in die letzten Hirnwindungen festkrallt. Eine Abgehnummer, die nur einen Weg als Marschrichtung vorgibt. Nach vorne, nach vorne. Richtig guter Einstand. Mit richtig geilen Gitarrenriffing und Doublebass beginnt „Revolution execution“ und geht ab wie ein Wildpferd. Ungezügelt wird hier auf das Gaspedal gedrückt und Shouter Luca unterstreicht das mit seinem kraftvollen Gebrüll sehr deutlich. Bei Minute 3:02 ist ein Gitarren Picking zu hören, auf das ich mich jetzt schon freue live zu hören.
Energiegeladen geht es mit dem Titelsong „Metalmorphosis“ weiter und reiht sich mit leicht punkig, dreckiger Art ein, die mit geiler Gitarrenarbeit aufwartet. Hier ist auch die Rhythmusabteilung positiv zu erwähnen. Kevin drischt auf die Felle, wie es nur Animal von den ‚Muppets‘ bildlich macht, und Mehdi ist sowieso mit seinem Bass der coole Taktgeber, der alles komplettiert. Hinten raus bestimmt ein ruhiger Break, wo Kevin so richtig dreckig seine Stimmbänder fordert, ich musste mehrmals die Repeat Taste drücken, um die Shouts zu genießen.
Zu meinen Highlights gehört jetzt schon „Necromania“, denn in dem Song wird zweimal, meiner Meinung nach, den Thrash-Helden ‚Slayer‘ gehuldigt, in dem Sie ein „Raining Blood“ ähnliches Riffing eingebaut haben. Einen Mitgröhlpart hat der Refrain von „R.I.P.- Reign in pain“, das live wohl ein Zusammenspiel mit den Fans geben wird, da gehe ich jede Wette ein. Auch hier lässt die Power, die wirklich auf dem ganzen Album nicht nachlässt, einem immer wieder das innerliche Grinsen hervorrufen.
„Thrashing delirium“ könnte auch vom Namen her ein Titel von ‚Tankard‘ sein, aber auch nur vom Namen her. Hier gibt Luca nochmal alles und knallt mit seinen Shouts alles an die Wand und lässt mich wirklich im Thrashing Delirium stehen. Ob sich die Jungs von „SUBLIND“ mit dieser E.P. „Metalmorphosis“ einen Gefallen getan haben, werden wir sehen, wenn sie mit wirklich neuen Kompositionen aufwarten werden, denn sie haben sich selbst eine hohe Hürde gesetzt, die erst einmal übersprungen werden muss.
Ich freue mich jetzt schon, dass ich auf ihrer Release Party bei der Vorstellung der Songs dabei sein darf und vergebe 9,5 von 10 Hellfire Punkten.
Tracklist:
01 – Thrash it!
02 – Revolution execution
03 – Metalmorphosis
04 – Necromania
05 – R.I.P.-Reign in pain
06 – Thrashing delirium
Weitere Infos: