
© Shadow Of The Talisman
Geschrieben von: Klaus S.
Band: Shadow Of The Talisman
Album: As Above, So Below
Genre: Alternative / Modern Metal
Plattenfirma: Eclipse Records
Veröffentlichung: 21.02.2025
Bei SHADOW OF THE TALISMAN handelt es sich um eine Alternative Metal Band aus Michigan, deren Mitglieder durch das College sowie dem musikalischen Netzwerk zwischen den Städten Port Huron und Flint zusammenfanden. „As Above, So Below“ ist nach eigener Aussage ein Album, das von zahlreichen Rock- und Metal-Subgenres beeinflusst ist, um die verdrehte Geschichte von The Outlaw und The Dark One zu erzählen, wobei jedes Lied so gestaltet ist, dass es die Kontextlandschaft der jeweiligen Passage widerspiegelt. So weit, so unklar.
Ob das selbst vergebene Genre Etikett „Alternative“ so richtig gewählt ist, darüber ließe sich vortrefflich streiten, bezüglich der Stil-Vielfalt trifft die Beschreibung des Sounds der Band vollends ins Schwarze. Der Opener „Arise“ macht seinem Namen alle Ehre und erhebt sich zunächst langsam und bedächtig, erst nach etwa 80 Sekunden legt die Band so richtig los und knüppelt mit hämmernden Drums und Gitarren alles nieder, zusammen mit den aggressiven, harschen Vocals bewegt sich die Nummer gefühlt irgendwo zwischen Alternative, Hardcore und Thrash (Solo Part) hin und her. Beim folgenden „What Is Real?“ gehen die Amis das Ganze wesentlich grooviger an, durch den Wechsel aus cleanen Vocals in den Strophen und kehligen Screams im Refrain sowie des sehr ruhigen Zwischenspiels gelingt eine mehr als passable Symbiose aus Melodie und Härte.
„Fiery Descent“ fährt den Aggressionslevel wieder deutlich nach oben und schnuppert abermals sowohl an thrashigen Passagen und vereinzelt weniger angriffslustigen Momenten. „Dead With The Devil“ wiegt den Hörer dank einer atmosphärischen Einleitung zunächst in Sicherheit, fällt dann erneut in den zuvor bereits erprobten Groove zurück, während sich der Gesang ein weiteres Mal sehr variabel gestaltet. „The Outlaw“ ist melodisch und aggressiv zugleich, entsprechend wechselhaft gestaltet sich die Ausrichtung des Songs, wobei die Nummer vor allem auf instrumentaler Ebene gefällt.
„Cursed“ ist ein eindringlicher, etwas zurückgenommener Track, den man beinahe als so eine Art Power Ballade abstempeln könnte und der mit Sicherheit das emotional packendste Stück des Albums darstellt. Mit „As Above“ folgt ein achtminütiger Midtempo Rocker, der augenscheinlich nach knapp dreieinhalb Minuten zu Ende zu sein scheint, dann aber doch zunächst mit ruhigen Klängen fortgeführt wird und dann in einen sehr relaxed wirkenden, mit leichten Prog Vibes versehenen Abschnitt überleitet Den faustschwingenden Kontrast dazu bildet „So Below“, der mit einem hasserfüllten Schrei eröffnet wird und trotz anfangs schleppender Statik pure Aggression ausstrahlt. Im weiteren Verlauf wird sowohl die Intensität als auch die Melodiösität (im Chorus) des Songs gesteigert, ehe ganz zum Schluss ein langgezogenes Decrescendo den neuneinhalb-minütigen Song ausklingen lässt.
„As Above, So Below“ ist sicherlich kein leicht verdauliches Konzept-Album, gefällt aber hinsichtlich seiner vielfältigen Ausrichtung durchaus, wenn man diesen modernen Ansatz denn mag. Für ein Debüt-Album ein vorzeigbares Ergebnis!
Von mir gibt es 7 von 10 Hellfire Punkten.
Tracklist:
- Arise
- What Is Real?
- Fiery Descent
- Dead With The Devil
- The Outlaw
- Cursed
- As Above
- So Below
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