Ravensire – A Stone Engraved In Red

© Ravensire

Geschrieben von Michi Winner
Band: Ravensire
Album: A Stone Engraved In Red
Genre: Melodic Power Metal
Plattenfirma: Cruz Del Sur Music / Soulfood
Veröffentlichung: 14. Juni 2019

 

Ravensire sind dank ihrer Herkunft wahre Exoten im Bereich Melodic Power Metal oder auch Epic Metal. Die Portugiesen sind in ihrer Heimat mit ihrem Stil allein auf weiter Flur und müssen sich im Wettbewerb gegen die Skandinavier, die ja in diesem Genre die Größen sind, behaupten.

Ravensire selbst geben ihren Stil als Epic Metal an, was auf die Texte auch durchaus zutrifft, ansonsten aber eher weniger. Die für Epic Metal namensgebenden und unerlässlichen epischen Melodien und Arrangements sind hier kaum vorhanden, vielmehr geht es melodisch Richtung Melodic Power Metal, über die Abgrenzung kann man sich natürlich streiten, ich habe mich halt so festgelegt. Die 8 Tracks sind alle kraftvoll, mit einer tragenden Grundmelodie auf die dann gekonnt Gitarrensoli und prägnantere Riffs aufsetzen. Die Stimme von Frontman Rick hört sich nach jeder Menge Whisky an und überzeugt mit ihrer Rauheit, die dennoch saubere Tonfolgen hervorbringt und dank ihrer natürlichen Stimmlage weit von Screams weg ist.

Die Produktion ist wirklich gut, man spielt hier super mit der Balance, was gerade über Kopfhörer deutlich ist, wenn zwischen links und rechts die Lautstärke und Tonspuren sich verschiebein, um dann wieder in Harmonie zueinander zu finden. Dadurch erzeugen die Jungs noch mehr Druck in ihren Tracks. Obwohl die Songs sich strukturell sehr ähneln, wird einem auf dieser Platte nicht langweilig, dafür sorgen auch Tempowechsel innerhalb der Soli und die immer wieder mitreißenden Vocals. Ab und zu nehmen die vier allerdings etwas viel Tempo und Druck heraus, hier wäre durchgänging mehr Power schön gewesen. Die Melodien müssten für Epic Metal meiner Meinung nach auch komplexer sein. Das hier ist sehr eays listening und im Vergleich zu Epic-Größen schon fast flach.

Mein Fazit ist recht simpel: Die Portugisen liefern soliden kurzweiligen Melodic Power Metal.

Von mir gibt es 7 von 10 Hellfire-Punkten.

 

Trackliste:

  1. Carnage at Karnag (6:26)
  2. Thieves of Pleasure (4:35)
  3. Gabriel Lies Sleeping (4:04)
  4. Dawning in Darkness (5:13)
  5. Bloodsoaked Fields (1:10)
  6. After the Battle (6:50)
  7. The Smiting God (4:31)
  8. The Games of Titus (8:15)

 

Line-Up:

Nuno – Guitars
Rick – Bass / Vocals
Mário – Guitars
Alex – Drums

 

weitere Informationen:

Facebook

Speichere in deinen Favoriten diesen permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.