Niviane – Queen Of Phantoms

© Niviane

Geschrieben von: Klaus S.
Band: Niviane
Album: Queen Of Phantoms
Genre: Power Metal
Plattenfirma: Frontiers Music
Veröffentlichung: 07.03.2025

NIVIANE ist eine 2015 gegründete amerikanische Metalband aus Sacramento, Kalifornien. Seither hat sie zwei Studioalben veröffentlicht: „The Druid King“ im Jahr 2017 und „The Ruthless Divine“ 2020. Die Band tourte und spielte bereits mit Bands wie Amon Amarth, Testament, Warrant, Hammerfall, Primal Fear, Angra, Delain, Amorphis, Butcher Babies und vielen anderen. Kurz nach der Fertigstellung des vorliegenden dritten Longplayers „Queen Of Phantoms“ wurde Sänger Norman Skinner von den legendären Thrashern Forbidden angeworben, um die Wiedergeburt der Band anzuführen. Durch diese Cross-Promotion konnten die Kalifornier bereits einen Anstieg ihrer Fangemeinde verzeichnen.

Einen ähnlichen Schub könnte nun auch „Queen Of Phantoms“ bewirken, denn der Power Metal, der eher nach europäischer als nach US-amerikanischer Färbung klingt, dürfte nicht nur in der Heimat der Band auf offene Ohren stoßen. Was NIVIANE jedoch von den meisten Gruppen dieses Genres unterscheidet, sind die konträren Gesangsstimmen, denn hier trifft ein ums andere Mal lupenreiner, klassischer Metal Gesang auf harsche Vocals, die mal im direkten Dialog („Queen Of Phantoms“), mal eher untergeordnet begleitend („12 BC: Legions“) eingesetzt werden und den Songs eine ganz besondere Färbung geben.

Und auch sonst passt Frontmann Norman Skinner seine Performance den jeweiligen Stimmungen gekonnt an: Beim Titeltrack packt er die Halfordsche Sirene aus, bei „Some Wounds…Never Heal“ sowie „All Debts Repaid“ wandelt er auf Mett Barlow’s Spuren und bei „Under Black Flags“ wird er auch schon mal zum grollenden Ungetüm.

Musikalisch betrachtet hat die Scheibe ebenfalls einiges zu bieten. Neben den standesgemäßen Full-Power Tracks finden sich bei „Some Wounds… Never Heal“ einige diskrete Keyboard Spielereien, die den Song atmosphärisch hervorheben. „All Debts Repaid“ scheint rifftechnisch in Teilen von Amon Amarth inspiriert zu sein, während das aggressive „Event Horizon“ wie ein Jag Panzer Stück mit leichtem Thrash Einschlag klingt. Und mit den etwas leichtfüßigeren Nummern „Tomorrow’s A New Day“ und „Our Maze“ haben NIVIANE sogar potenzielle Hit-Anwärter anzubieten.

Ich habe keine Ahnung, warum NIVIANE bislang unter meinem Wahrnehmungsradar geblieben sind, aber „Queen Of Phantoms“ hat dies nachhaltig geändert, womit abermals bewiesen wäre, dass aus den Vereinigten Staaten nach wie vor erstklassiger Power Metal über den großen Teich schwappt, man muss ihn nur finden.

Von mir gibt es 8,5 von 10 Hellfire Punkten.

Tracklist:

  1. Queen Of Phantoms
  2. 12 BC: Legions
  3. 12 BC: Germania
  4. Beacon In The Darkness
  5. Some Wounds… Never Heal
  6. All Debts Repaid
  7. Tomorrow’s A New Day
  8. Event Horizon
  9. Our Maze
  10. Gunslingers & Graves
  11. Under Black Flags

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