Michael Schenker – 04.11.2014 – Bonn – Brückenforum

schenker

Geschrieben von Dirk Draewe

Bonn – Brückenforum.  Dienstag Abend in Bonn, es ist kalt, es regnet, eigentlich mag ich gar nicht aus dem Haus. Aber dennoch treibt mich meine Neugier zu dem Mann, den ich zuletzt irgendwann Mitte / Ende der 80iger auf den alten Monsters of Rock – Festivals in Nürnberg live gesehen habe… Michael Schenker, Bruder von Rudolf Schenker und damals nach dem Ausstieg bei den Scorpions und UFO als MSG und später als McAuley Schenker Group auf Tour, beehrte er seine Fans nun mit der “Temple Of Rock” – Tour

Zeitreise mit der Gitarre
Nach einer schnellen Umbaupause und gut in Stimmung durch den Special Guest Maxxwell aus der Schweiz, ging um kurz nach 21 Uhr die Saalbeleuchtung aus und es wurde spannend. Schenker nahm die Fans im gut gefüllten Brückenforum mit auf eine Gitarrenreise durch sein gesamte Musiker-Karriere und das Repertoire war erste Sahne. Schon gleich nach dem Intro, knallte er uns “Doctor Doctor” und “Where The Wild Wind Blows” aus den UFO-Zeiten um die Ohren, gefolgt von “Armed And Ready”. Der Auftakt zu einem genialen Konzert war getan und die Fans tobten.

Ein Zauberer auf der Gitarre
Bemerkenswert dabei die Leichtigkeit, mit der Michael seiner “Flying V” spielte und mir mit jedem Ton und jedem Akkord  zur Gänsehaut verhalf. Irgendwie lies mich und auch die Fans das Gefühl nicht los, dass seine Finger einfach über das Griffbrett tobte, sobald sie einen Gitarrenhals anfassen. Die Geschwindigkeit seiner Finger waren dabei einfach atemberaubend und das, obwohl er auch schon 60 ist. Allein sein minutenlanges Solo bei “Rock Bottom” zog uns alle in den Bann und mit offenen Mündern genossen wir einfach nur und ich glaube nicht nur ich betete darum, dass dieses Solo niemals enden würde.

Alte Klassiker rockten
Faszinierend für mich aber auch die Textsicherheit der jüngeren Fans, welche den Altersdurchschnitt im Saal nicht wirklich deutlich senken konnten… denn viele der Songs wurden geschrieben, als an deren Geburtenplanung vermutlich noch nicht gedacht wurde. Aber uns “alte Säckle” freute es natürlich um so mehr, lauthals die Kracher von damals mitzugrölen.

Tolle Bandbesetzung
Aber trotz der starken Bühnenpräsenz darf man auch  die beiden Ex-Scorpions-Musiker Herman ze German Rarebell (Drums) und Francis Buchholz (Bass), sowie Wayne Findlay (7-String Guitar/Keyboards) nicht vergessen. Erfahren und mit einer Spielfreude, die seinesgleichen sucht, gaben sie Michael die enstsprechende musikalische Grundlage für sein Spiel. Tja und da ist noch Doogy White und gerade für den Sänger ist es immer schwierig, die Lücke seiner Vorgänger zu schließen. Aber für Doogy kein Problem und als begnadeter Sänger ein echter Glücksgriff für Schenker.

Setlist Michael Schenker

  • Intro – D-Tone
  • Doctor Doctor
  • Wild Wind
  • Armed And Ready
  • Natural Thing
  • Victim of Illusion
  • Rock’n’Roll Symphony
  • Lovedrive
  • Coast To Coast
  • Devil
  • Lost
  • Let It Roll
  • Shoot
  • Arena
  • Vigilante Man
  • Too Hot
  • Rock You Like A Hurricane
  • Rock Bottom

Zugaben:

  • Ligths Out
  • Black Out

© Photos by Dirk Draewe (www.draewe.de bzw. facebook.com/pixxelkunst)

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