LEACH – Hymns For The Hollow

© Leach

Geschrieben von Katja Maeting
Band: LEACH
Album: Hymns For The Hollow
Genre: Thrash/Hardcore/Crossover
Plattenfirma: unsigned
Veröffentlichung: 18. Januar 2019

Ich bin ja selten um Worte verlegen, aber das zu beschreiben, was mir die Jungs von LEACH da in die Ohren pusten, ist echt nicht so einfach. Aber an Herausforderungen wächst man ja angeblich, also lautet mein erster Versuch: hier trifft melodischer Thrash mit zeitweiser Rock-Attitüde auf Hardcore-Vocals und ergibt eine erstaunlich gefällige Mischung. 

Die Basis für ihre Band legten die Schweden schon zu Schulzeiten, denn die meisten Mitglieder kennen sich gefühlt schon ewig. 2012 ging dann der musikalische Ernst des Lebens endgültig los, als LEACH ihr Debütalbum “Blindfold” veröffentlichten. Zwei Jahre später schoben sie noch eine Mini-EP hinterher und dann war erstmal Flaute angesagt. Aber das war nur die Ruhe vor dem Sturm, den die Jungs mit ihrem neuen Album “Hymns For The Hollow” entfachen.

Während der Opener “The Untouchables” Thrash-Rhythmen mit Rock-Melodien paart und diese unter die aggressiven Vocals von Frontmann Markus legt, zündet “New Low” die absolute Thrash-Granate und dürfte Drummer Joachim regelmäßig ein fettes Workout verpassen, während die Gitarren Stakkato-Riffs in die Rhythmen knallen. Bei “We Have It All” schieben sich die melodisch geshouteten Hardcore-Vocals dominant nach vorne, so dass die melodische Metal-Untermalung durch die Instrumente erst beim zweiten Hören so richtig auffällt und mit diesem Spiel der Gegensätze den Reiz des Songs noch erhöht. Der Quickie “Framgångssagan” würde sich auch gut auf so mancher reinen Hardcore-Scheibe machen, wenn man das Gitarren-Riff mal außen vorlässt und mit “Hymn For The Hollow” haben LEACH eine fette oder eher filigrane Überraschung ans Ende ihres Albums gesetzt. Eine Ballade ohne peinlichen Moment, die zarte Akustik-Untermalung mit der rohen Emotion des Gesangs kombiniert. Hier wird das System ziemlich abrupt aber schön von Vollgas auf nachdenklich zurückgesetzt. 

Ein überraschendes und abwechslungsreiches Album präsentieren LEACH mit “Hymns For The Hollow” und ihre Zielgruppe sind ganz klar die Freunde der härteren Gangart, die gerne ihre Nackenmuskeln trainieren. Die perfekte Scheibe für begeisterte Headbanger und Mitbrüller. Macht absolut Bock.

Von mir gibt es 9 von 10 Hellfire-Punkten.

Trackliste:
01. The Untouchables
02. Free From All
03. New Low
04. Chapter Two
05. We Have It All
06. Pragmatic Youth
07. Framgångssagan
08. End of an Era
09. The Prey
10. Do It
11. Hymn For the Hollow

Line-up:
Markus Wikander – Guitar, Vocal
Jamie Andersson – Guitar
Anders Nordlander – Bass
Joachim Dahlström – Drums

Weitere Infos:
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