Frantic Aggressor – Extinction

© Frantic Aggressor – Extinction

 

Geschrieben von Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Frantic Aggressor
Album: Extinction
Genre: Black Metal
Plattenfirma: Folter Records
Veröffentlichung: 17.10.2025

 

Sechs Jahre ist das Debütalbum „Land Mine Logic“ der Berliner schon alt und gerade erschien am 17. Oktober 2025 ihr Zweitwerk, was auf den Namen „Extinction“ getauft wurde. 

Nach einem kurzen düsteren Geräusch und einer Aussage tritt und fegt „Morals – Across“ aus den Höllentoren empor. Der Rhythmus wechselt zwischen Blastbeats und schwerem Tempo, der Gesang ist besessen und der Sound und das Spiel ist mit einer rohen und fräsenden Note versehen. Sehr cool und breitgefächert. „Metaphysics – Beyond“ lässt die Drumsticks, den Bass und die 6-Saiter gemächlich anfangen, bevor dann die Felle wieder wunderbar in schneller und flotter Manier verprügelt werden und auch hier es nicht nur stur geradeaus, sondern man biegt immer wieder mal links und mal rechts ab, sodass auch die Kreativität ihren dunklen Platz findet. „Religion – Insurrection of the Lesser“ ist der längste Track auf dem Album und das genau mit sieben Minuten. Anfänglich spielt man ohne das dämonisch Gesangliche, aber nach gut 120 vergangenen Sekunden ist auch dieser wieder da. Die doch recht lange Spielzeit ist keineswegs vergeudet sondern gut und breit gefüllt, auch wenn sich hörende Momente mal wiederholen.

Revolution – Death of All Masks“ kennt kein Vorspiel und so kommt man rasant und ohne Nettigkeiten gleich zur Sache. Blastbeat, Tremolo (tremare), der vom Exorzisten nicht heilbare Gesang und die entsprechende Schnelligkeit drücken mich nebst schwereren Momenten in den PC-Sessel. Hier gibt es ordentlich auf die Schädeldecke und das dauerhaft und fast gleichmäßig. „Technology – Harvest“ erzählt mir was mit tief dunkler Stimme und dem endend und folgend wird wieder ordentlich und brachial ausgeteilt. Der Rhythmus wo man mit muss ändert sich und so geht es auch mal geradlinig im mittleren Tempo vorwärts, bevor das unheilvoll Spielerische wieder Einzug hält und mir die Schädeldecke erneut rasiert und massiert. Das Ganze ist schön schneidend im 6-Saiter Sound und auch wenn hier das Breitgefächerte im Spiel etwas in der Schublade blieb, war es doch ganz nach meinem Geschmack. „History – Empires“ schiebt sich langsam rein und schon ist das Infernale wieder freigelassen. Die Blastbeats die nie weg waren, die dadurch entstehende Gesamtheit und das wieder nicht rettbare Gesangliche machen auch diesen Song zu einem gesamtheitlichen Feuerwerk mit schwarzen Explosionen.

Als letzter dem Höllentor entstiegene Track darf nun „Cosmos – Lightless Skies“ ran und auch hier wird ein Vorspiel jeglicher Art weggelassen und man kommt gleich energiegeladen zum eigentlichen. Es wird ausgeteilt, es gibt seicht schwebend schwere Momente die sich abwärts bewegen und so wechselt das Trio immer wieder hin und her und beides zusammen harmoniert im schwarzen Gewand und das bis zum letzten hörbaren Ton.

Von mir gibt es 8,5 von 10 Hellfire Punkten.

 

Tracklist:

1 Morals – Across
2 Metaphysics – Beyond
3 Religion – Insurrection of the Lesser
4 Revolution – Death of All Masks
5 Technology – Harvest
6 History – Empires
7 Cosmos – Lightless Skies

 

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