Cannibal Corpse – Violence Unimagined

© Cannibal Corpse – Violence Unimagined

 

Geschrieben von Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Cannibal Corpse
Album: Violence Unimagined
Genre: Death Metal
Plattenfirma: Metal Blade Records
Veröffentlichung: 16. April 2021

 

CANNIBAL CORPSE – die Band mit den leicht fröhlichen Texten, der tiefenentspannten Musik die zur Meditation anregt und die auf jedem Kindergeburtstag laufen sollte, ist mit ihrem 15.ten Studioalbum “Violence Unimagined” zurück. Natürlich sind die erst geschriebenen Worte hier eher gegenteilig gemeint, aber das wird die metallische Gemeinde und jeder andere schon für sich herauslesen. Wenn nicht? Gerade erläutert, zwinker!

Murderous Rampage” ist in allen belangen ein wahrer Nackenbrecher, der mir ohne Schnörkel fette Riffs, fette Solos, aggressiv schnelles in Gemeinsamkeit vereint, das Stimmliche von George “Corpsegrinder” Fisher um die Ohren haut und Neuzugang Erik Rutan (Hate Eternal, ex Morbid Angel, ex Ripping Corpse) fügt sich wie ein alter Kannibale nahtlos ein. Er ist seit 2020 mit an Bord, aber hier nun das erste Mal an einem Album gitarrentechnisch beteiligt.

Necrogenic Resurrection” setzt sich genauso wie sein Vorgänger in meinen Gehörgängen fest und beide dürften was die Schnelligkeit angeht verwandt sein, obwohl zweiter groovende Momente mit einbindet, “Inhumane Harvest” ist gediegener unterwegs, setzt eigene bekannte Duftmarken und erfreut mich ab der Mitte mit schrampfender 6-Saiter Atmosphäre, die mich oberhalb in Bewegung geraten lässt.

Condemnation Contagion” stampft die meiste Zeit alles platt, um dann mittig kurz hervorschnellend noch einmal alles niederzuwalzen,  “Surround, Kill, Devour” lässt das Haupthaar ordentlich in Bewegung geraten, sofern nicht wie bei meiner Wenigkeit eine Mondlandschaft vorhanden ist. Der Song bietet vieles und bläst mal zur Attacke, mal zur Erholung bei den “ruhiger” schweren Momenten.

Ritual Annihilation” bringt durch Paul Mazurkiewicz die Felle zum bersten, eingebettet in dynamisch und unterschiedlichst kreative Augenblicke, “Follow the Blood” bläst zu unterschiedlichster Bewegungstherapie, mal forsch, mal erholt und ist mir im gesamten etwas zu zerfahren, obwohl die schweren Gitarrenangriffe mir sehr gut gefallen, aber das ist hier leider nur ein Teil aus dem ganzen.

Bound and Burned” reißt mir in vielerlei Hinsicht handfest und heftig auftrumpfend die Innereien heraus, “Slowly Sawn” ist drückend unterwegs und verzeichnet für mich eine leichte Prog-Note und “Overtorture” reißt die schon vorhandenen Wunden durchgehend energiegeladen wieder auf, was für ein Brett! Klasse! Nach 42:48 Minuten endet das neue Werk, aber vorher habe ich noch zu guter letzt den Rausschmeißer “Cerements of the Flayed” vor mir, der abschließend noch einmal alles bärenstark auffährt und so nicht das letzte Rad am wagen ist.

Ob man nun Chris Barnes (bis 1995) oder George “Corpsegrinder” Fisher (ab 1995 bis heute) gesanglich bevorzugt //oder auch nicht\, entscheide jeder für sich selbst. Ich mag alles, von wem auch geträllert.

Fazit: die US-Death-Metal-Pioniere umgarnen mich mit brachial konstant hoher Gnadenlosigkeit und dies seit 30 Jahren!

Von mir gibt es 9,5 von 10 Hellfire-Punkten

 

Noch ein kleiner Hinweis: so wie es nach meiner Recherche aussieht, gibt es wohl bei der LP und der CD eine “European Edition” (ob sie genau so heißt, weiß ich nicht), aber Fakt ist diese sind zensiert, soll heißen: die LP hat nicht das Original Cover und wie bei der CD ohne textliches Booklet. Daher werde ich mich wohl anderweitig umschauen müssen, aber ob dann die bestellte US Version beim Zoll durchgeht ohne Probleme? Hm…..

Trackliste:

  1. Murderous Rampage
  2. Necrogenic Resurrection
  3. Inhumane Harvest
  4. Condemnation Contagion
  5. Surround, Kill, Devour
  6. Ritual Annihilation
  7. Follow the Blood
  8. Bound and Burned
  9. Slowly Sawn
  10. Overtorture
  11. Cerements of the Flayed

 

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