BlackRain – Dying Breed

(C) BlackRain

Geschrieben von: Klaus Saalfeld
Band: BlackRain
Album: Dying Breed
Genre: Hard/Sleaze Rock
Plattenfirma: Steamhammer / SPV
Veröffentlichung: 13.09.2019

Ich gebe zu, Rock und Metal aus Frankreich steht bei mir nicht unbedingt hoch im Kurs. Klar, die eine oder andere Band hat schon mal Einzug in unser Magazin gehalten, aber so wirklich habe ich die Hartwurst Fraktion aus dem Land der Guillotine und der Baguettes nicht wirklich auf dem Schirm gehabt. Das sich dies nun ein wenig ändern könnte, dafür haben die Hard/Sleaze Rocker BLACKRAIN gesorgt. Die Band existiert seit 2006 und hat in den vierzehn Jahren ihres Bestehens nicht nur fünf Alben veröffentlicht, sondern auch mit Größen wie Europe, Alice Cooper, Steel Panther oder den Scorpions die Bühne geteilt. Musikalisch bewegen sich unsere gallischen Nachbarn im Hard/Sleaze Rock der 80er Jahre, was auch das irgendwie an Guns’n Roses (“Appetite For Destruction) und Slayer (“Live Undead”) erinnernde Cover erklären würde.

Der Einstieg mit dem flotten Titeltrack ist dann auch gut gewählt, denn das Teil verströmt verdammt gute Laune, auch wenn die “Nananananana….” Gesänge anfangs etwas irritierend wirken, aber spätestens mit dem coolen Solo im Mittelpart ist alles wieder zurechtgerückt. Der coole Midtempo Rocker “Hellfire” (würde sich auch als Hymne für unser Magazin gut machen) erinnert im besten Sinne an Mötley Crüe, während “Blast Me Up” mit seiner Dick-Hose Attitüde eine Neueinspielung des 2013er Tracks von “It Begins” darstellt. Bei “Nobody Can Change” wird das Tempo wieder ein wenig angezogen und dürfte live bestens abgehen. Getreu dem alten EAV-Motto “Hast Du Bass dann groovt auch was” wird “Like Me” von einer markantenBasslinie angetrieben, der Song groovt auch fröhlich vor sich hin, allerdings ist der Chorus mit seinen zahlreichen “Yeah”‘s eher mäßig gelungen.

Bei “All Angels Habe Gone” dürfen dann die Feuerzeige / Smartphones geschwenkt werden, die lupenreine Herz-Schmerz Ballade erinnert stark an Bon Jovi zu ihren besten Zeiten und wäre vor dreißig Jahren wohl auf MTV in Dauerrotation gelaufen. Auch das besondere catchy ausgefallene “We Are The Mayhem” (“You Give Love A Bad Name” lässt grüßen) kann gewisse Nähen zu New Jerseys Rock Export ebenso wenig leugnen wie das flotte “Rock Radio”, dessen abschließende “Hey Ho” Rufe als Tribut an die Ramones durchgehen könnten. “Public Enemy” begrüßt die Hörern mit einem fetten Riff Gewitter, bevor der Song in seichtere Gefilde abdriftet und im Chorus an Gotthard erinnert. “A Call From The Inside” ist bester Radio Pop-Rock, lediglich das etwas zu kurz geratene Gitarren Solo verströmt eine gewisse Coolness und führt die Scheibe zu einem gelungenen Ende.

Wer Bands wie Crazy Licks und Crashdiet zu seinen Favs zählt oder einfach nur den guten alten Zeiten hinterhertrauert, der dürfte mit “Dying Breed” bestens unterhalten werden. Die Scheibe macht definitiv Spaß und dürfte der Band möglicherweise zum nächsten Schritt auf der Karriereleiter verhelfen.

Von mir gibt es 8 von 10 Hellfire-Punkten!

Trackliste:

  1. Dying Breed
  2. Hellfire
  3. Blast Me Up
  4. Nobody Can Change
  5. Like Me
  6. All Angels Have Gone
  7. We Are The Mayhem
  8. Rock Radio
  9. Public Enemy
  10. A Call From The Inside

Line Up:

Swan Hellion: Gesang, Gitarre
Max 2: Gitarre
Matthieu de la Roche: Bass
Frank F: Drums

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Video zu “Dying Breed”

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