![\"\"](\"https:\/\/i0.wp.com\/www.hellfire-magazin.de\/wp-content\/uploads\/2019\/07\/GFF-Booklet-print-Seite-1.jpg?resize=500%2C496&ssl=1\")
<\/a>\u00a9Green Frog Feet<\/p><\/div>\n
Geschrieben von Katja Maeting<\/a> “Wollt ihr mich verarschen, Jungs?”, so mein O-Ton beim Abtippen der Trackliste, aber nein, das meinen Green Frog Feet wirklich ernst und servieren auf ihrem neuen Album tats\u00e4chlich 17 Songs. Aber gut, da der letzte Output in Album-Form nun schon sechs Jahre her ist und die Jungs dieses Jahr ihr 20-j\u00e4hriges Bandjubil\u00e4um feiern, kann man sich ja mal was g\u00f6nnen. Wer jetzt leicht angestaubte Alt-Best\u00e4nde aus dem Repertoire der Regensburger erwartet, liegt kr\u00e4ftig daneben. Das Songwriting begann 2017 und die auserw\u00e4hlten 17 Songs mussten sich gegen einiges an Konkurrenz durchsetzen.<\/p>\n Dass Green Frog Feet nach \u00fcber 800 Shows wissen, wie Punkrock funktioniert, d\u00fcrfte nicht \u00fcberraschen. Gef\u00fchlt um die halbe Welt getourt und alle Unm\u00f6glichkeiten des Musikgesch\u00e4fts miterlebt, haben die vier immer noch richtig Bock und diese Liebe zum Punkrock der schwedischen und kalifornischen Machart h\u00f6rt man jeder einzelnen Note auf ihrem Jubil\u00e4umsalbum an. Die Drehorgel-Er\u00f6ffnung bei “Freak Show” passt deshalb auch perfekt, denn bei aller Party hat der Punkrock auch immer noch die Aufgabe, uns im menschlichen Jahrmarkt der Eitelkeiten den Spiegel vorzuhalten und das tun Green Frog Feet hier in 2-3 Minuten H\u00e4ppchen reichlich und so unwiderstehlich, dass sich der Soundtrack zum Lernen direkt im Ohr festsetzt.<\/p>\n Der Titeltrack ist eine wild galoppierende Vollgas-Nummer mit Ohrwurm-Refrain und punkigem Chor-Gesang, w\u00e4hrend “Ready Or Not” noch eine gro\u00dfe Portion Rock’n’Roll unterr\u00fchrt und sich mit seiner prominenten Basslinie als perfekt tanzbare Nummer erweist und “Bullets” mit reichlich Crew Vocals punktet. “Skyline” \u00fcberrascht mit einer etwas abweichenden Struktur, etwas weniger Vollgas l\u00e4sst noch etwas mehr Raum f\u00fcr Melodien und setzt mit auff\u00e4lligen Riffs sch\u00f6ne Akzente. “Misery Is Knocking” agiert erneut mit herausgehobenen Bassl\u00e4ufen und hat eindeutig amerikanische Vorfahren im Gen-Pool, w\u00e4hrend “Happy Doomsday” wieder eine Nummer zum kr\u00e4ftigen Schwitzen ist und live interessante Massenbewegungen ausl\u00f6sen d\u00fcrfte. “Johnny Went Down To Africa” bringt dann kr\u00e4ftig Dirty Rock’n’Roll inklusive Stadion-Orgel in die Sache, w\u00e4hrend “One Million Words” die klassische Punkrock-Schiene f\u00e4hrt und mal wieder nen Festsetz-Refrain im Gep\u00e4ck hat.<\/p>\n “Falling Apart” steht dem in nichts nach und mit “Breathing” treten Green Frog Feet in die Tradition der Punkrock-Hymnen ein und servieren eine dynamische, melodiegeladene Nummer, die sich mit dem Herzmonitor-Sample und dem daran angelehnten Riff als h\u00f6chst pr\u00e4gnant erweist und noch ein gro\u00dfes Finale hinterherschiebt. “Rape” ist dann wieder Futter f\u00fcr die Geschwindigkeits-Junkies, w\u00e4hrend “On The Line” eine kurze Grunge-Infusion integriert und im Refrain zum richtigen Rocker wird. Tempom\u00e4\u00dfig besteht hier auch ausnahmsweise mal keine Blitzergefahr, aber schon mit “All Around” h\u00e4ngt das Pedal wieder Oldschool und mit skandinavischem Akzent auf dem Boden. “Back To The Start” f\u00e4llt eindeutig in die Kategorie “geniale Mitsing-Hymne” und “Wasteland” \u00fcberrascht mit seiner balladigen Er\u00f6ffnung, die dann in melodisches Up Tempo umschwenkt. Das bei “Yes We Can” ein paar Politiker-Sampler eingespielt werden, \u00fcberrascht nicht wirklich. Hier schubsen Green Frog Feet den H\u00f6rer genauso energisch aus dem Album raus, wie sie ihn hineingezogen haben und setzen einem vorher noch das begleitende Riff dauerhaft ins Ohr.<\/p>\n Punkrock muss nicht perfekt klingen oder was neues erfinden. Scheiss auf Hochglanz-Politur, es muss sich einfach echt anf\u00fchlen. Punkrock muss nach schwitzigen Shows, geiler Stimmung, leicht angeranzten Venues und fetter Party klingen und dabei auch noch den ein oder anderen Merksatz im Drei-Akkorde-Schema in die Feierhirne h\u00e4mmern und wenn man am n\u00e4chsten Morgen nicht mindestens drei Aspirin braucht, dann hat man es nicht richtig gemacht \ud83d\ude09 Green Frog Feet machen definitiv alles richtig und liefern hier eine geniale Platte ab. Wer Punkrock mag, wird “Broken Bones, Burning Homes” lieben und wer Punkrock nicht mag, dem ist eh nicht zu helfen. <\/p>\n Von mir gibt es 9,5 von 10 Hellfire-Punkten<\/p>\n Trackliste:<\/strong> Weitere Infos:<\/strong>
\nBand:<\/strong> Green Frog Feet
\nAlbum:<\/strong> Broken Bones, Burning Homes
\nGenre:<\/strong> Punkrock
\nPlattenfirma:<\/strong> unsigned
\nVer\u00f6ffentlichung:<\/strong> 08. November 2019<\/p>\n
\n01. Freak Show
\n02. Broken Bones, Burning Homes
\n03. Ready Or Not
\n04. Bullets
\n05. Skyline
\n06. Misery Is Knocking
\n07. Happy Doomsday
\n08. Johnny Went Down To Africa
\n09. One Million Words
\n10. Falling Apart
\n11. Breathing
\n12. Rape
\n13. On The Line
\n14. All Around
\n15. Back To The Start
\n16. Wasteland
\n17. Yes We Can<\/p>\n
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