![\"\"](\"https:\/\/i0.wp.com\/www.hellfire-magazin.de\/wp-content\/uploads\/2019\/03\/BE109-Liars-Thieves_Thaumatrop_Cover-1500.jpg?resize=500%2C500&ssl=1\")
<\/a>\u00a9 Liars & Thieves<\/p><\/div>\n
Geschrieben von Katja Maeting<\/a> “Das Leben ist halt nicht immer nur Sonnenschein und f\u00fcr alles au\u00dferhalb vom Sonnenschein liefern wir den Soundtrack.”…mit diesen Worten im Interview<\/a> hat Liars & Thieves-S\u00e4nger Adrian die Essenz von “Thaumatrop” eigentlich schon perfekt zusammengefasst. Hier kommt einem definitiv kein hirnloser Party-Soundtrack entgegen, man wird aber auch nicht mit purer Schwermut niedergedr\u00fcckt. Stattdessen malen Liars & Thieves mit ihren Melodien und Rhythmus-Geflechten gekonnt emotionale Bilder, welche die mit Botschaften gef\u00fcllten Texte mit mal gedeckten, mal kraftvollen Farben in Szene setzen. Das Wechselspiel der Shouts von Frontmann Adrian mit den Cleans von Drummer Lukas arbeitet dabei die Emotionen noch feiner heraus und setzt die Betonungen in zehn sehr abwechslungsreichen Songs, die sich zu einem wahrhaftigen Sog formieren.<\/p>\n Auch wenn die Band aus erfahrenen Mitgliedern besteht und schon einen EP-Release in ihrer Geschichte verbuchen kann, so legen die Jungs aus Wuppertal Wert darauf, sich stetig weiterzuentwickeln. Das zwischen der 2016 erschienenen EP “Tarred & Feathered” und dem nun anstehenden Deb\u00fctalbum gro\u00dfe Entwicklungsschritte im Sound erreicht wurden, lie\u00df sich mit der 2017er Single “Marble Eyes” vielleicht erahnen, die aktuelle Single “Maelstr\u00f8m” ist auf jeden Fall der ultimative Nachweis der neuen musikalischen Facetten von Liars & Thieves, die sie auf “Thaumatrop” von zahlreichen Seiten betrachten und mal mit progressiver, mal mit dem Post-Hardcore entlehnter Vorgehensweise ausleuchten. <\/p>\n Die Reise hinter die Spiegel beginnt mit “I’m Alive”, welches nach kurzem Auftakt ein pr\u00e4gnantes Riff-Motiv auf eine Drum-Sturzflut setzt und die Vocals diese Kaskaden nachzeichnen l\u00e4sst. Der Track f\u00e4chert sich aus diesem geballten Anfang dann breiter und gem\u00e4chlicher flie\u00dfend auf, um schlie\u00dflich in eine clean gesungene Post-Hardcore-Passage zu m\u00e4andern, die in der Schlu\u00dfsequenz durch das kompakte instrumentale Agieren und die entsprechenden Shouts stimmig auf einen Abschlu\u00dfpunkt gebracht wird. Das anschlie\u00dfende “Hibernate” umf\u00e4ngt den H\u00f6rer mit Melancholie und webt ein sanft-melodisches Netz, mit dem es einen dann urpl\u00f6tzlich in emotional aufgew\u00fchlte Stromschnellen zieht und wuchtige musikalische Wellen schl\u00e4gt. Die Struktur des Tracks macht Innehalten unm\u00f6glich, denn das Wechselspiel aus Melodie und Rhythmus ebenso wie die Gegens\u00e4tze aus Shouts und Clean Vocals, denen trotzdem beiden das Gef\u00fchl der Verzweiflung innewohnt, treibt einen stetig voran und zieht einen immer weiter in sich hinein. <\/p>\n “Scarlett Thread” ist mit seiner druckvoll progressiven Grundausrichtung hingegen einer der h\u00e4rtesten Tracks. Hier verzichten Liars & Thieves komplett darauf, mit Clean Vocals weichere Facetten zu setzen. Die kompakt agierende Rhythmus-Fraktion wird durch die auf ihrer Seite stehenden Gitarren verst\u00e4rkt und l\u00e4sst diesen nur in kurzen Momenten die Freiheit zur melodischen Lautmalerei. Durch die Shouts von Frontmann Adrian erh\u00e4lt der Song gesanglich noch weiteren Nachdruck und diese hinterlassen noch zus\u00e4tzliche, interessante Kanten im Gesamtbild des Tracks. Als Abschlu\u00df ihres Albums setzen Liars & Thieves ein Spiegelbild, welches das Album zu einem fortw\u00e4hrenden Kreis perfektioniert. “Evil I Am” ist nicht nur im Titel die Spiegelung das ersten Tracks, sondern zieht den H\u00f6rer durch das Aufgreifen des Melodie-Motivs immer weiter in Richtung der spiegelnden Glasscheibe und schlie\u00dflich, fast unbemerkt, durch sie hindurch. <\/p>\n “Thaumatrop” ist definitiv kein musikalisches Fastfood. Hier muss man sich schon Zeit und durchaus auch mehrere Durchl\u00e4ufe g\u00f6nnen, um dieses Album (ein)sch\u00e4tzen zu k\u00f6nnen. Mit jedem H\u00f6ren entfalten sich neue Einzelheiten, die aus einem anfangs vielleicht etwas abstrakt wirkenden musikalischen Bild den Detailreichtum herausstellen. Liars & Thieves haben definitiv das Talent, Emotionen und Botschaften so zu b\u00fcndeln, dass sie wirken und trotzdem auf ganz eigene Weise Spa\u00df machen. Mit ihrem Deb\u00fct legen sie ein Album vor, welches Hingabe h\u00f6rbar macht und solche auch vom H\u00f6rer verdient. Wer intelligenten und emotionalen Metalcore\/Post-Core mag, sollte sich mit “Thaumatrop” besch\u00e4ftigen. <\/p>\n Von mir gibt es 8,5 von 10 Hellfire-Punkten<\/p>\n Trackliste:<\/strong> Line-up:<\/strong> Weitere Infos:<\/strong> Geschrieben von Katja Maeting Band: Liars & Thieves Album: Thaumatrop Genre: Metalcore \/ Progressive Metalcore Plattenfirma: Bastardized Recordings Ver\u00f6ffentlichung: 26. April 2019 “Das Leben ist halt\u2026 weiterlesen!<\/a><\/p>\n
\nBand:<\/strong> Liars & Thieves
\nAlbum:<\/strong> Thaumatrop
\nGenre:<\/strong> Metalcore \/ Progressive Metalcore
\nPlattenfirma:<\/strong> Bastardized Recordings
\nVer\u00f6ffentlichung:<\/strong> 26. April 2019<\/p>\n
\n01. I’m Alive
\n02. Hibernate
\n03. Death Debt
\n04. Marble Eyes
\n05. VII
\n06. Scarlett Thread
\n07. Glass Cords
\n08. S.Y.A.F.M.*
\n09. Maelstr\u00f8m
\n10. Evil Am I<\/p>\n
\nMarcel Janssen – Guitar
\nSebastian Wiebel – Guitar
\nAdrian Rosetta – Vocals
\nMichael Haschert – Bass
\nLukas M\u00fcller – Drums&Vocals<\/p>\n
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