![\"\"](\"https:\/\/i0.wp.com\/www.hellfire-magazin.de\/wp-content\/uploads\/2019\/03\/scarfold_2018_Albumart.jpg?resize=500%2C500&ssl=1\")
<\/a>\u00a9 Scarfold<\/p><\/div>\n
Geschrieben von Katja Maeting<\/a> Ganz ehrlich? Eigentlich hing mir Hardcore gerade so richtig zum Halse raus und ich hatte null Ambition, in den n\u00e4chsten Wochen eine Review zu einer Hardcore Scheibe zu schreiben. Nun ja, scheint \u00e4hnlich gut zu funktionieren wie dieses Ding mit der Di\u00e4t, sonst w\u00e4ren wir jetzt nicht hier \ud83d\ude09 Auf ausdr\u00fcckliche Empfehlung hab ich mich dann doch dem neuen Album von Scarfold gewidmet und die Jungs sind definitiv die Ausnahme von jeder Regel und das in jeder Hinsicht. <\/p>\n Das 2015 gegr\u00fcndete Quartett legt mit “Unstoppable” erstaunlicherweise sein Deb\u00fctalbum vor, was man bei dem hier vorhandenen abwechslungsreichen Sound und der Kreativit\u00e4t nicht unbedingt vermuten w\u00fcrde. Vielleicht liegt dies aber auch im stabilen Line-up begr\u00fcndet, denn hier verfolgen vier Freunde von Anfang an zusammen ihre Idee von Hardcore, entsprechend stimmig kommt das Ganze dann auch r\u00fcber. Dass sie vorher schon zwei EPs ver\u00f6ffentlicht haben, hat der Sound-Findung nat\u00fcrlich auch nicht geschadet und so liefern die Kanadier mit “Unstoppable” ein ziemliches Glanzst\u00fcck ab, welches genau meinen Geschmack trifft. Die volle H\u00e4rte des Hardcore, aber ohne stumpf zu werden. Aggressiv, aber nicht \u00fcbersteuert, druckvoll, aber nicht dumpf scheppernd – hier haben alle Beteiligten gen\u00fcgend K\u00f6nnen, um sich im besten Licht zu pr\u00e4sentieren.<\/p>\n Und das tun sie direkt schon beim Opener “The Revenge Of Reality”, denn hier wird H\u00e4rte durch sauberes, druckvolles Riffing erzeugt, anstatt stumpf loszupr\u00fcgeln. Der Song baut sich nach kurzem Intro zu einer kurz-knackigen, im oberen Mid Tempo angesiedelten Nummer auf, die schon mal sehr bestimmt ihren Weg freir\u00e4umt. Der Titeltrack “Unstoppable” schraubt dann das Tempo erstmal kr\u00e4ftig nach oben und die Shouts des Frontmanns halten das Tempo locker und kraftvoll mit. Zwischendurch wird im Chorus mal kurz die Geschwindigkeit abgesenkt, aber nur um aggressiven neuen Schwung zu holen und die fetten Gang-Shouts setzen dazu an den richtigen Stellen die Betonungen. “It’s Over” pr\u00e4sentiert sich als dynamische Nummer, die immer wieder mit neuen Ideen \u00fcberrascht. So lockern kurze melodische Andeutungen der Gitarre den Druck stellenweise minimal auf, daf\u00fcr schieben an anderer Stelle dezente Beatdown-Andeutungen umso kr\u00e4ftiger nach.<\/p>\n “Devolution” ist hingegen eine schleppend-wuchtige Mid Tempo Nummer, die rein instrumental \u00fcberzeugt und fette Riffs kaskadenartig aus den Boxen dr\u00fcckt. “Swallow” kommt daf\u00fcr schon fast mit \u00dcberlange daher, ohne das der Track langatmig wird. Hier nehmen sich Scarfold die Zeit, dass Fundament der Wall Of Sound rhythmisch auszubetonieren, bevor dann die Soundwalze gekr\u00f6nt von variantenreichen Shouts \u00fcber den H\u00f6rer hinwegbrettert. “The Descent” \u00fcberrascht als Ausklang des Albums mit leicht apokalyptischen, emotionalen Klavierkl\u00e4ngen, dezent von Streichern untermalt und schl\u00e4gt einen leichten Bogen zum Beginn des Albums.<\/p>\n Mich haben Scarfold mit ihrem Deb\u00fctalbum definitiv \u00fcberzeugt, denn “Unstoppable” vereint alle Merkmale des Hardcore zu einem Album mit Herz und Seele. Die Jungs haben einen Haufen St\u00e4rken, die sie hier perfekt herausstellen und selbst mir wieder Appetit auf Hardcore machen – zumindest wenn er auf diesem Level daherkommt. Hier trifft instrumentales K\u00f6nnen und Ideenreichtum auf einen S\u00e4nger, der statt stumpfem Gebr\u00fclle facettenreiche Shouts einsetzt und so noch ein bisschen mehr aus den Songs herausholt. Wer die Jungs mal live erleben m\u00f6chte: im Mai kommen Scarfold f\u00fcr ein paar Shows nach Deutschland – \u00fcbrigens eine der wenigen Gelegenheiten, sich dieses geniale Album als CD zu sichern, denn in Deutschland gibt es “Unstoppable” nur bei den Konzerten oder exklusiv bei Dedication Records zu kaufen. Eine Investition, die sich f\u00fcr jeden Fan von gutem Hardcore lohnt. <\/p>\n Von mir gibt es 9 von 10 Hellfire-Punkten<\/p>\n Weitere Infos:<\/strong> <\/p>\n
\nBand:<\/strong> Scarfold
\nAlbum:<\/strong> Unstoppable
\nGenre:<\/strong> Hardcore
\nPlattenfirma:<\/strong> 10-54 Records \/ Dedication Records (nur Deutschland)
\nVer\u00f6ffentlichung:<\/strong> 04. April 2019<\/p>\n![\"\"](\"https:\/\/i0.wp.com\/www.hellfire-magazin.de\/wp-content\/uploads\/2019\/03\/53882749_2517043785037691_1742519689990373376_n.jpg?resize=600%2C314&ssl=1\")
<\/a>Trackliste:<\/strong>
\n01 – The Revenge Of Reality
\n02 – Unstoppable
\n03 – By Any Means
\n04 – It’s Over
\n05 – Removed
\n06 – Devolution
\n07 – Far Gone
\n08 – Denied
\n09 – Swallow
\n10 – The Descent<\/p>\n
\nScarfold bei Facebook<\/a><\/p>\n