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\u00a9 Becoming The Lion<\/p><\/div>\n

Geschrieben von Katja Maeting<\/a>
\nBand:<\/strong> Becoming The Lion
\nAlbum:<\/strong> Ghost Of A Fallen Soldier (EP)
\nGenre:<\/strong> Post-Rock\/Post-Metal\/Progressive
\nPlattenfirma:<\/strong> unsigned
\nVer\u00f6ffentlichung:<\/strong> 28. Dezember 2018<\/p>\n

Wie so oft, so beginnt auch die Geschichte von Becoming The Lion als die Idee eines Einzelnen. Das Projekt wurde 2010 von Ross Blomgren ins Leben gerufen, ein damals rein instrumentales Experiment, was sich als \u00e4u\u00dferst best\u00e4ndig erwiesen hat. Seither haben Becoming The Lion zwei weitere EPs und zwei Alben ver\u00f6ffentlicht, alle nur instrumental, wenn man von gelegentlichen Guest Vocals absieht. Als reines Instrumentalprojekt haben die Amerikaner schon immer die Songtitel genutzt, um die Aussage ihrer Lieder hervorzuheben und zu illustrieren. Musikalisch bewegen sie sich dabei durchgehend in eher ruhigeren Gefilden, die zum Nachdenken und zur Selbstreflexion anregen. Zur\u00fcckgenommener Post-Metal und -Rock trifft auf progressive Gedankenspiele, die sich wie kleine Wellen auf die instrumentale Klangflut legen. <\/p>\n

So auch beim Erstling “Ghost Of A Fallen Soldier”, bei dem die kriegsbezogenen Titel eine Allegorie f\u00fcr den inneren Kampf eines Mannes bilden, der nach dem Verlust aller zwischenmenschlicher Beziehungen nach Hause zur\u00fcckkehrt. Was damals noch als \u00dcbersetzung des musikalischen Ausdrucks notwendig war, wird nun deutlicher erg\u00e4nzt, denn ziemlich genau auf den Tag 8 Jahre nach dem ersten Release wurde die EP wieder ver\u00f6ffentlicht. Aber nicht einfach in einer 1:1 Wiederholung oder lediglich besser aufgenommen oder \u00e4hnliches, sondern die St\u00fccke wurden erstmal durchgehend mit Lyrics versehen und Becoming The Lion verf\u00fcgt entsprechend erstmals \u00fcber einen eigenen S\u00e4nger. <\/p>\n

Die Emotion der Thematik erh\u00e4lt ihre Umsetzung in der musikalischen Ausmalung der einzelnen Songs. So ist “Rally At The Battle Front” ein St\u00fcck, dass mit seinen klar getrennten Instrumentallinien die Ern\u00fcchterung und den Schock des Verlustes der menschlichen Bindung untermalt, w\u00e4hrend S\u00e4nger Dan die Momente der Erkenntnis und des Schmerzes durch eine entsprechende Variation der Vocals ins Schreien verdeutlicht. “Why” entspricht dann der Resignation und dem Gef\u00fchl des hilflosen Treibens nach einem einschneidenden Erlebnis. Entsprechend atmosph\u00e4risch und ohne klaren Kanten wabert der Song sowohl melodisch als auch gesanglich voran. Das abschlie\u00dfende “Fading Fast” verdeutlicht dann mit seiner klareren Struktur und seinem zielstrebigen Voranschreiten das Aufraffen und die Entschlussfassung des handelnden Charakters, ohne das sich der Song emotional genau festlegt, welche Entscheidung gef\u00e4llt wurde. <\/p>\n

Die neue Version von “Ghost Of A Fallen Soldier” ist nicht schlecht, aber verliert gegen\u00fcber der originalen, instrumentalen Version schon an Charakter. Die an den Gesang angepassten Arrangements nehmen den Songs viel von ihrer Klangwucht und verschieben sie ins Unkonturierte, Sph\u00e4rische und somit etwas in die Beliebigkeit. Angenehm zu h\u00f6ren, aber die Ur-Version hinterl\u00e4sst deutlich mehr Eindruck. Auf der Bandcamp-Seite der Band kann jeder Interessierte f\u00fcr sich selber den Vergleich ziehen. <\/p>\n

Von mir gibt es 6,5 von 10 Hellfire-Punkten.<\/p>\n

Trackliste: <\/strong>
\n01. Rally At The Battle Front
\n02. Ready Aim Fire
\n03. Why
\n04. We Should Have Turned Back
\n05. Too Late Now
\n06. Fading Fast<\/p>\n

Line-up:<\/strong>
\nRoss Blomgren: Guitar, Vocals
\nDan Mazur: Guitar, Vocals
\nDennis Paterkiewicz: Drums<\/p>\n

Weitere Infos:<\/strong>
\n
Becoming The Lion bei Facebook<\/a>
\n
Becoming The Lion bei Bandcamp<\/a><\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

Geschrieben von Katja Maeting Band: Becoming The Lion Album: Ghost Of A Fallen Soldier (EP) Genre: Post-Rock\/Post-Metal\/Progressive Plattenfirma: unsigned Ver\u00f6ffentlichung: 28. Dezember 2018 Wie so oft,\u2026 weiterlesen!<\/a><\/p>\n