![\"\"](\"https:\/\/i0.wp.com\/www.hellfire-magazin.de\/wp-content\/uploads\/2018\/05\/cover_sunset-trail_reflections.jpg?resize=500%2C500&ssl=1\")
<\/a>\u00a9 Sunset Trail<\/p><\/div>\n
Geschrieben von Katja Rohloff<\/a> Bei Musik neige ich ja \u00f6fters mal dazu, einfach eine Wundert\u00fcte zu kaufen. Wenn \u00fcberhaupt, kenn ich ein einziges Lied einer Band, aber das war dann auch so gut, dass ich direkt das ganze Album f\u00fcr ein Review vereinnahmt habe. So auch bei der tschechischen Band Sunset Trail. Zuf\u00e4llig war ich auf ihre Single “Never Apart” gesto\u00dfen, die mich mit ihrer ganz speziellen Stilistik sofort angesprochen hat. Und wer so ein Lied schreiben kann, wird garantiert ansonsten nicht nur F\u00fcllware auf ein Album packen. Meine Hoffnung wurde erf\u00fcllt.<\/p>\n Schon vor acht Jahren gaben Sunset Trail mit der Ver\u00f6ffentlichung ihrer EP “St.Mistress” ein erstes Lebenszeichen von sich. Und sind seitdem nicht mehr von den B\u00fchnen wegzudenken. 2012 folgte das erste Album “Revealing” und nach zwei Single-Ver\u00f6ffentlichungen schlie\u00dflich 2016 die EP “Serpents”. Dass sie damit 2016 als Support f\u00fcr Caliban in Russland unterwegs waren, deutet schon an, dass Sunset Trail klanglich eher Richtung H\u00e4rte tendieren. Im Folgejahr pr\u00e4sentierten sich die Tschechen dann auch auf den B\u00fchnen des Vereinigten K\u00f6nigreiches, bevor die Band daran ging, ihr zweites Album zu schreiben und aufzunehmen. Mit dem Wissen der erfahrenen Musiker, dass man nichts erzwingen kann, spiegeln die zw\u00f6lf Songs auf “Reflections” eben genau das wieder – Reflektionen \u00fcber das Leben und das, was um uns herum geschieht. Herausgekommen sind thematisch sehr vielschichtige Songs, die ihren unterschiedlichen Charakter auch in der klanglichen Umsetzung wiederspiegeln.<\/p>\n Der Sound von Sunset Trail wird dabei ma\u00dfgeblich durch den Gesang gepr\u00e4gt, der stimmlich jenseits der generischen Standardwerte agiert. Cleane und gutturale Gesangsparts weisen eine erfreuliche Schnittmenge an charaktergebenden Ecken und Kanten auf, wodurch die Gegens\u00e4tze in sich stimmig klingen und flie\u00dfend agieren k\u00f6nnen. Auch instrumental flie\u00dfen Melodie und rhythmische H\u00e4rte st\u00e4ndig ineinander. Die hieraus entstehenden musikalische Grundlage d\u00fcrfte nicht nur Fans von Bands wie Stick To Your Guns ansprechen. Sunset Trail verbinden Metalcore mit Elementen aus NuMetal und modernem Alternative Metal.<\/p>\n “Never Apart” erh\u00e4lt seinen besonderen Reiz zum Beispiel durch eine Songstruktur, die wenig Metalcore, aber viel modernen Alternative enth\u00e4lt. In Deutschland w\u00fcrden mir da als Referenzwert die h\u00e4rteren Songs von Emil Bulls einfallen. Melodiebetont, ohne Breakdowns, aber trotzdem druckvoll und intensiv und gepr\u00e4gt durch die Gegens\u00e4tze im Stil der Vocals. “Reflections” erinnert streckenweise an \u00e4ltere Linkin Park Songs, mit rap-artigen Strophen und einem gef\u00fchlsintensiven, clean gesungenen Chorus. “Worlds Astray” ist von der Struktur her einer der am klassischten gepr\u00e4gten Songs auf “Reflections”. Cleane Parts und ein hoher Anteil an gutturalem Gesang, dazu Rhythmus-Dominanz im Wechselspiel mit Melodien.<\/p>\n Wer Metalcore abseits der Standards mag, sollte das neue Album von Sunset Trail antesten. Es erreichen zwar nicht alle Songs das hohe Niveau von “Never Apart”, “Echoes” und “Reflections”, meine absoluten Anspieltipps, aber Entt\u00e4uschungen gibt es hier keine. Eine interessante Scheibe, die vom Potential dieser Band zeugt.<\/p>\n Trackliste:<\/strong> Line-up: <\/strong> Weitere Infos:<\/strong>
\nBand:<\/strong> Sunset Trail
\nAlbum:<\/strong> Reflections
\nGenre:<\/strong> Nu-Metalcore
\nPlattenfirma:<\/strong> unsigned
\nVer\u00f6ffentlichung:<\/strong> 16. Mai 2018<\/p>\n
\n01. Out Of Time
\n02. Lead Me There
\n03. Never Apart
\n04. Echoes
\n05. Reflections
\n06. Walk Alone
\n07. Wormhole
\n08. In Peace
\n09. Wasteland
\n10. Guilty By Design
\n11. World Astray
\n12. Facing Giants<\/p>\n
\nJakub Sigmund – vocals
\nDamjan Siri\u0161ki – rhythm guitar\/vocals
\nTom Bab\u016frek – lead guitar
\nMichal Ku\u010dera – drums
\nJi\u0159\u00ed Tom\u00e1\u0161ek – bass<\/p>\n
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