Notice: Die Funktion register_rest_route wurde fehlerhaft aufgerufen. Das REST-API $args sollte ein Array von Arrays sein. Ein abweichender Wert wurde für legalweb/v1/lwTextEndpoint festgestellt. Weitere Informationen: Debugging in WordPress (engl.). (Diese Meldung wurde in Version 6.1.0 hinzugefügt.) in /customers/c/5/8/hellfire-magazin.de/httpd.www/wp-includes/functions.php on line 6031 Warning: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /customers/c/5/8/hellfire-magazin.de/httpd.www/wp-includes/functions.php:6031) in /customers/c/5/8/hellfire-magazin.de/httpd.www/wp-includes/rest-api/class-wp-rest-server.php on line 1794 Warning: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /customers/c/5/8/hellfire-magazin.de/httpd.www/wp-includes/functions.php:6031) in /customers/c/5/8/hellfire-magazin.de/httpd.www/wp-includes/rest-api/class-wp-rest-server.php on line 1794 Warning: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /customers/c/5/8/hellfire-magazin.de/httpd.www/wp-includes/functions.php:6031) in /customers/c/5/8/hellfire-magazin.de/httpd.www/wp-includes/rest-api/class-wp-rest-server.php on line 1794 Warning: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /customers/c/5/8/hellfire-magazin.de/httpd.www/wp-includes/functions.php:6031) in /customers/c/5/8/hellfire-magazin.de/httpd.www/wp-includes/rest-api/class-wp-rest-server.php on line 1794 Warning: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /customers/c/5/8/hellfire-magazin.de/httpd.www/wp-includes/functions.php:6031) in /customers/c/5/8/hellfire-magazin.de/httpd.www/wp-includes/rest-api/class-wp-rest-server.php on line 1794 Warning: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /customers/c/5/8/hellfire-magazin.de/httpd.www/wp-includes/functions.php:6031) in /customers/c/5/8/hellfire-magazin.de/httpd.www/wp-includes/rest-api/class-wp-rest-server.php on line 1794 Warning: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /customers/c/5/8/hellfire-magazin.de/httpd.www/wp-includes/functions.php:6031) in /customers/c/5/8/hellfire-magazin.de/httpd.www/wp-includes/rest-api/class-wp-rest-server.php on line 1794 Warning: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /customers/c/5/8/hellfire-magazin.de/httpd.www/wp-includes/functions.php:6031) in /customers/c/5/8/hellfire-magazin.de/httpd.www/wp-includes/rest-api/class-wp-rest-server.php on line 1794 {"id":58047,"date":"2018-05-04T09:00:28","date_gmt":"2018-05-04T07:00:28","guid":{"rendered":"https:\/\/www.hellfire-magazin.de\/?p=58047"},"modified":"2018-05-03T16:30:30","modified_gmt":"2018-05-03T14:30:30","slug":"red-raven-teamwork-texte-und-vielleicht-auch-tourplaene","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.hellfire-magazin.de\/red-raven-teamwork-texte-und-vielleicht-auch-tourplaene\/","title":{"rendered":"Red Raven – Teamwork, Texte und vielleicht auch Tourpl\u00e4ne"},"content":{"rendered":"
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\u00a9 J\u00f6rg Schnebele<\/p><\/div>\n

Wenn Red Raven schon mal einen ihrer zur Zeit noch raren Live-Termine spielen, und das direkt vor meiner Haust\u00fcr, dann lasse ich mir diese Gelegenheit nat\u00fcrlich nicht entgehen. Also machte das Hellfire Magazin am 27. April 2018 einen kleinen Betriebsausflug ins Siegburger Kubana und ich hatte das Vergn\u00fcgen, gleich vier der Bandmitglieder mit meinen Fragen zu l\u00f6chern.<\/strong><\/em><\/p>\n

HF: Heute ist ja einer der vergleichsweise wenigen Live-Termine, die es von euch gibt. Andere Bands sind ja fast jede Woche unterwegs. Was ist da der <\/strong>ausschlaggebende Grund, warum ihr so selten auf der B\u00fchne steht oder euch nicht an eine Tour “ranh\u00e4ngt”?<\/strong><\/p>\n

Patrick:<\/strong> Das w\u00fcrden wir ja gerne, aber dazu sollte man auch eine Buchungsagentur haben, die fair mit einem umgeht. Wir hatten schon diverse Angebote, aber die haben wir abgelehnt. Bei diesen Agenturen muss man bezahlen, um \u00fcberhaupt in deren K\u00fcnstlerverzeichnis drin zu sein und das machen wir nicht. Wir m\u00f6chten eine Agentur, die mit uns arbeitet und uns nicht ausbeutet…aber zum ThemaTour ist f\u00fcr dieses Jahr das letzte Wort noch nicht gesprochen, da k\u00f6nnte noch was kommen \ud83d\ude09<\/em><\/p>\n

Frank:<\/strong> Das Jahr ist ja noch was l\u00e4nger. Zudem haben die meisten von uns ja auch Jobs, die sie t\u00e4glich wahrnehmen m\u00fcssen. Da ist es von vornherein schon schwer, vern\u00fcnftige Termine zusammenzukriegen um live zu spielen. Von daher wird es zwar etwas weniger werden, aber das tut ja der Qualit\u00e4t keinen Abbruch \ud83d\ude09<\/em><\/p>\n

HF: Also sagt ihr f\u00fcr euch auch, dass euch eure Unabh\u00e4ngigkeit, wirtschaftlich und k\u00fcnstlerisch, wichtiger ist…?<\/strong><\/p>\n

Martin:<\/strong> Jeder bei uns in der Truppe hat schon viele Erfahrungen gesammelt und da weiss man schon ziemlich genau, was funktioniert und was nicht. Und manche Sachen muss man halt ganz bewusst ausblenden, damit man nicht in die alten Fallen reinrennt, die wir eben alle schon kennen.<\/em><\/p>\n

HF: Ihr macht ja sehr viel in Eigenregie, beim Aufnahmeprozess oder auch z.B. beim Shirt-Design. Macht es das einfacher f\u00fcr euch, so etwas in der “Band-Familie” zu machen, weil man sich kennt und vielleicht nicht so viel erkl\u00e4ren muss? Oder ist es manchmal auch schwieriger, weil man keinen “objektiven” Au\u00dfenstehenden hat? Und wie schwer ist es vielleicht auch zu sagen: Jetzt brauchen wir einen Au\u00dfenstehenden?<\/strong><\/p>\n

Frank:<\/strong> Wir haben ja Au\u00dfenstehende. Wir haben schon unsere Leute, die uns ganz genau sagen, ob sie das gut oder schlecht finden. Das sind ein paar Personen, denen wir da vertrauen und ihnen die Sachen geben. Wir wollen nat\u00fcrlich auch nicht, dass sich bei uns so eine Art Betriebsblindheit einstellt. Mit Friede, Freude, Eierkuchen ist uns da ja nicht geholfen. Du musst die Sachen schon jemandem geben, der das von au\u00dfen betrachtet und dir dann sagt: kann man so machen oder kann man nicht so machen. Und dann setzen wir uns halt nochmal zusammen und besprechen das.<\/em><\/p>\n

Martin:<\/strong> Intern haben wir ne sehr gute Feedback-Kultur. Wir k\u00f6nnen uns gegenseitig Sachen sagen, ohne das jemand furchtbar beleidigt ist und direkt die Band auseinanderbricht. Das hat sich bei uns etabliert. Klar gibt es Outsourcing, z.B. das Mastering. Das haben wir diesmal an jemanden gegeben, der es deutlich besser kann als wir. Das hat dann am Anfang zu Ergebnissen gef\u00fchrt, wo es starkes Feedback gab und am Schluss war es dann so, dass jeder gemerkt hat, der hat die letzten f\u00fcnf Prozent einfach nochmal rausgekitzelt. Und um die geht’s. Das ist das eigentlich teure bei ner Produktion, die letzten f\u00fcnf Prozent.<\/em><\/p>\n

HF: Zwischen euren beiden Alben ist ja ein Sprung. Chapter I fand ich schon gut, Chapter II fand ich tausendmal besser. Ihr habt euch da soundm\u00e4\u00dfig weiterentwickelt bzw. den Sound passender f\u00fcr euch gemacht. Liegt es daran, dass ihr diesmal alle beim Songwriting beteiligt wart?<\/strong><\/p>\n

Patrick:<\/strong> Ja, das war genau der Grund. Es war Teamwork, sowohl beim Songwriting als auch beim Aufnehmen, auch wenn ich da der ausf\u00fchrende Toningenieur war. Aber es hat ja trotzdem jeder seine Meinung, wie das fertige Produkt zu klingen hat, wie er darauf klingen will und da m\u00fcssen wir eben zusammenkommen. Um mich da nochmal auf die Feedback-Kultur zu berufen, beim Mischen und beim Aufnehmen war das ganz wichtig. Wir haben die Ergebnisse immer geteilt und geguckt: wie f\u00e4llt es aus? Und man merkt dann schon, wenn da was in der Band durchf\u00e4llt. Das merkt man ganz schnell, aber dann kommt auch was verwertbares als Aussage zur\u00fcck: spiel es mal so, oder probier es doch mal auf die Art etc.<\/em><\/p>\n

Bernd:<\/strong> Chapter I ist halt haupts\u00e4chlich auf Patricks “Mist” gewachsen. Bei Chapter II war es so, dass alle mitgeschrieben haben. Da hat jeder mal nen Song geliefert und wir haben auch zusammen im Proberaum Sachen erarbeitet und das hat das Spektrum dann auch etwas breiter gemacht.<\/em><\/p>\n

HF: Habt ihr eigentlich alle einen \u00e4hnlichen musikalischen Background, auch was vorherige Projekte angeht? Oder ist das auch teilweise komplett entgegensetzt und es krachen Welten aufeinander?<\/strong><\/p>\n

Frank:<\/strong> Welten jetzt nicht gerade, aber schon unterschiedliche Stile. Das n\u00fctzt dem Ganzen aber eigentlich eher, denke ich. Im Grunde sind wir alle Rock Fans. Wir h\u00f6ren eine breite Palette an Bands. Aber wir h\u00f6ren auch nicht nur Rock, sonst w\u00e4re der musikalische Horizont schon ziemlich klein. Wir h\u00f6ren alles von Jazz \u00fcber Blues, Funk, Soul etc. Das haben wir eigentlich schon immer gemacht und diese Elemente sind auch im Album mit verarbeitet. Auch klassische Elemente sind z.B. drin. Wenn das alles zusammenkommt und man kann dann im Proberaum so super miteinander arbeiten und das Ganze so ausarbeiten, dass es dann so klingt, warum nicht?<\/em><\/p>\n

Patrick:<\/strong> Wir sind halt alle in der gleichen Ursuppe geschwommen. Wir lieben alle laute Musik, wo es richtig kracht und Melodie muss auf jeden Fall dabei sein. Das ist ganz wichtig bei uns.<\/em><\/p>\n

HF: Gibt es eigentlich etwas wo ihr sagt: Das ist typisch Red Raven? Das ist unser Wiedererkennungswert, unser Trademark?<\/strong><\/p>\n

Patrick:<\/strong> Ich w\u00fcrd sagen, dass bei uns richtig gesungen wird, das ist ja inzwischen, ich sag’s nur ungern, schon fast ein bi\u00dfchen sowas wie ein Alleinstellungsmerkmal. Dazu Melodie, auch viel mit Backing Vocals, mit Ch\u00f6ren, und wenn wir das dann auch auf der B\u00fchne umsetzen k\u00f6nnen, was wir ja mit mehrstimmigem Gesang auch tun, das ist schon typisch f\u00fcr uns.<\/em><\/p>\n

Frank:<\/strong> Nat\u00fcrlich haben wir auch ein paar Samples dabei, die geh\u00f6ren halt zu einer Live Show dazu. Wenn du den Fans deine Songs so pr\u00e4sentieren m\u00f6chtest, wie sie auch auf der Platte sind, dann muss man zwangsl\u00e4ufig auf ein paar Hilfsmittel zur\u00fcckgreifen. Bei uns kommt allerdings relativ wenig vom Band. Es gibt halt ein paar Sachen, die lassen sich live nicht so umsetzen, wie man es gerne h\u00e4tte und deshalb m\u00fcssen wir das dann so l\u00f6sen.<\/em><\/p>\n

HF: Seid ihr euch eigentlich auch bei den Lyrics immer einig oder gibt’s da einen der das letzte Wort hat und sagt: Das ist jetzt das, was wir jetzt auch als Text wirklich haben wollen? Ihr habt ja nicht gerade diese “Heile Welt und Bl\u00fcmchen” Texte, sondern seid auch schon etwas kritischer.<\/strong><\/p>\n

Frank:<\/strong> Ich hasse nichts mehr als diese “Heile Welt” Texte. Das sagt einfach nichts aus. Wir haben schon immer gesellschaftskritische Texte genommen und haben auch schon zusammengesessen und quasi am Flip-Chart gesammelt, \u00fcber was wir einen Song schreiben k\u00f6nnten. So ne Art Brainstorming. Was uns z.B. politisch nervt. Aber es gibt auch sehr pers\u00f6nliche Texte. Mal als Beispiel “Collapse”. Da hatte Bernd einen anderen Text und ne Melodie gemacht und ich habe parallel auch etwas gemacht und dann haben wir uns beide Versionen angeh\u00f6rt und dann gesagt: okay, wir nehmen das von mir, weil’s einfach besser gepasst hat.<\/em><\/p>\n

Patrick:<\/strong> “Collapse” war ne schwere Geburt irgendwie. Es hat ganz lange gedauert, bis der Text stand und dann hatten wir gleich zwei Texte. Aber wir sind ja pfiffig \ud83d\ude09 Wir haben den anderen Text dann in Ausz\u00fcgen f\u00fcrs Intro genommen, f\u00fcr “A Perfect World”, und haben es dann so ausgestaltet, dass es eigentlich ein Vorgriff auf den Chorus von “Collapse” ist.<\/em><\/p>\n

Frank:<\/strong> Ich schreib ja auch nicht Texte am Flie\u00dfband. Da muss man schon die Mu\u00dfe f\u00fcr haben und das geht halt nicht mal einfach so.<\/em><\/p>\n

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\u00a9 J\u00f6rg Schnebele<\/p><\/div>\n

Martin:<\/strong> Es passiert gerad wieder genug auf der Welt, um uns zu inspirieren, so dass wir beim n\u00e4chsten Mal noch ne Schippe drauf legen. Nur weil man in der westlichen Welt relativ gut lebt, muss man ja nicht bequem werden. Gerade dann sollte man den Mund aufmachen und auch mal was sagen. Es ist eben nicht alles sch\u00f6n und gut was da so passiert.<\/em><\/p>\n

Bernd:<\/strong> Teilweise haben wir auch die Texte zusammen gemacht, so richtig am Flip Chart zusammen geschrieben. Zum Beispiel bei “Save Me”.<\/em><\/p>\n

Patrick:<\/strong> Bei “Save Me” kommt der Alkohol, oder die Alkoholsucht, mit den Worten eines Handelsvertreters daher. Mit Vokabular aus der Betriebswirtschaft. Da kam ein gro\u00dfer Teil vom Input von Martin, der das Vokabular voll drauf hat, und das war dann der Aufh\u00e4nger, den Alkohol als Klinkenputzer kommen zu lassen…Es gab eigentlich keine gro\u00dfen Diskrepanzen bei den Texten, weil wir viel zusammen erarbeitet haben. “Collapse” war da echt die Ausnahme.<\/em><\/p>\n

Frank:<\/strong> Bei “Collapse” wollte ich das unbedingt so haben vom Text her.<\/em><\/p>\n

HF: Das ist ja auch eher selten, dass eine Band auch zusammen die Texte schreibt. Ich kenne das meistens als Job des S\u00e4ngers, nach dem Motto: hier, schreib mal was.<\/strong><\/p>\n

Frank:<\/strong> Ich hab ja auch ein paar Texte beigesteuert. Aber es ist immer toll, wenn die ganze Band involviert ist.<\/em><\/p>\n

Bernd:<\/strong> Man kann sich dann auch als Band besser mit den Sachen identifizieren. Wenns um Texte geht, die sich um pers\u00f6nliche Sachen drehen, ist das nat\u00fcrlich wieder ne andere Nummer, aber im Gro\u00dfen und Ganzen kann sich die Band damit identifizieren und das macht auch Sinn.<\/em><\/p>\n

HF: Es gibt ja Bands, die sehen sich quasi 24\/7. Die sind in der Band zusammen, proben zusammen, sind befreundet, arbeiten vielleicht auch noch zusammen etc. Man sieht sich quasi rund um die Uhr. Andere sind das komplette Gegenteil, die sehen sich echt nur bei den Aufnahmen, bei Proben und Konzerten.<\/strong><\/p>\n

Alle:<\/strong> Ist bei uns auch so.<\/em><\/p>\n

HF: Ihr seht euch also nur bei den Band-Sachen?<\/strong><\/p>\n

Frank:<\/strong> Es gibt ganz ganz wenige Events, wo man sich mal privat miteinander verabredet. Wir wollen schon mal nen Grillabend zusammen machen oder so. Aber es hat halt auch jeder unheimlich viel zu tun. Da ist es schon schwierig, die Live Termine f\u00fcr die Band zusammenzukriegen.Dann noch ein rein privates Treffen hinzukriegen…ich hab so viele Projekte, der Sebastian ist st\u00e4ndig unterwegs als Drummer und die anderen haben auch st\u00e4ndig zu tun und sind unterwegs in ihren Jobs und wenn man dann mal zu Hause ist, will die Familie ja auch mal ihr Recht haben.<\/em><\/p>\n

HF: Ihr seid ja nun alle schon was l\u00e4nger im Musikgesch\u00e4ft aktiv. Gibt’s f\u00fcr euch eigentlich noch sowas wie Idole\/Vorbilder, oder merkt man irgendwann, dass alle doch nur irgendwie mit Wasser kochen?<\/strong><\/p>\n

Martin:<\/strong> Es kommt immer drauf an, wie man es sieht. Wenn man sich anschaut, wie manche z.B. erfolgreich Social Media betreiben, dann ist das schon auch mal wieder ein Vorbild. Sich dann anzugucken: wie machen die das denn, wie haben die es geschafft, so gro\u00df zu werden mit ihren Videos oder was auch immer. Also da ja, in dem Bereich. Was das Thema Sounds anbelangt oder die Musik selbst, da eher nicht.<\/em><\/p>\n

Bernd:<\/strong> Ich bin nat\u00fcrlich immer noch Fan und gehe gern zu Konzerten usw., hab durchaus auch meine Lieblingsbands, aber dadurch, dass man auch selbst so in der Materie drinsteckt und auch wei\u00df, was im Hintergrund so alles passiert, das nimmt dem Ganzen dann doch schon ein bi\u00dfchen den Zauber.<\/em><\/p>\n

Frank:<\/strong> 20 Jahre Heavy Metal Fan, bin auf jedes Konzert, wo ich nur konnte und als ich dann selber da drin war, gemerkt “Hoppla”…wie gesagt, die Magie geht so ein kleines bi\u00dfchen verloren…aber man sollte sich das immer etwas bewahren. Was hab ich fr\u00fcher gedacht: Hey, im Backstage Bereich, da geht’s ab…langer Rede, kurzer Sinn: wenn du in diesem Job drin bist, werden dir deine Illusionen so ein bi\u00dfchen genommen. Das ist nichts schlimmes, aber damit muss man sich halt abfinden.<\/em><\/p>\n

Martin:<\/strong> Das ist ja in jedem Business so. Wenn man auf der anderen Seite des Zauns steht, wird vieles entzaubert. Es kommt halt zu einer Versachlichung. Aber das geh\u00f6rt dazu, sonst kann man den Job ja nicht richtig machen.<\/em><\/p>\n

Patrick:<\/strong> Ich find es auch hilfreich. Wenn ich mit Illusionen rumlaufen w\u00fcrde, w\u00fcrde ich ja den wesentlichen Teil des Jobs garnicht wahrnehmen und w\u00fcsste nicht, dass ich mich z.B. als Musiker auf der B\u00fchne oder als Produzent weiter verbessern muss, um auch die Band besser zu machen. Das ist ja mein Ziel hier in dieser Band und ich f\u00fcr meinen Teil habe auch meine Vorbilder, na klar. Die kommen alle aus dem Rock und Metal Bereich und teilweise sogar aus dem Pop Bereich. Aber im Moment h\u00f6re ich tats\u00e4chlich am meisten unser Zeug, weil ich es auch tats\u00e4chlich brauch, ich muss es proben, ich muss es ja singen k\u00f6nnen und ich bin im Moment tats\u00e4chlich an unserer eigenen Musik h\u00e4ngengeblieben.<\/em><\/p>\n

HF: Das ist ja auch schon mal ein Qualit\u00e4tsmerkmal, wenn man sich selber noch (zu)h\u00f6ren kann.<\/strong><\/p>\n

Frank:<\/strong> Ich muss ganz ehrlich sagen, es gab so Zeiten, da konnte ich mich als S\u00e4nger nicht mehr h\u00f6ren. Du h\u00f6rst deine Aufnahme und denkst: das bin ich? Ich konnte mich damit so garnicht richtig identifizieren. Aber mit der Zeit, wenn man dran arbeitet, kommt das dann. Ich muss auch sagen, dass unsere Platte, die Chapter II, die l\u00e4uft oft bei mir. Nicht weil ich das bin, der da singt, sondern weil die Musik und das ganze Drumherum, was da beim Aufnahmeprozess passiert ist – das ist einfach saugeil. Wir haben die Songs w\u00e4hrend des ganzen Prozesses von Aufnahme bis zur Ver\u00f6ffentlichung mindestens 300 Mal geh\u00f6rt. Und wenn du jeden einzelnen Song auch nach dem 300. Mal noch h\u00f6ren kannst, dann ist alles gut.<\/em><\/p>\n

HF: Ihr habt ja f\u00fcr Chapter II reihenweise super Resonanz bekommen, nicht nur in Deutschland, sondern auch im Ausland. Ist das eher Druck oder eher Ansporn f\u00fcr’s n\u00e4chste Kapitel?<\/strong><\/p>\n

Alle:<\/strong> Ansporn!<\/em><\/p>\n

Patrick:<\/strong> Wir wollen die volle Punktzahl beim n\u00e4chsten Mal. Daf\u00fcr werden wir auch was tun.<\/em><\/p>\n

HF: Habt ihr denn einen ungef\u00e4hren zeitlichen Rahmen, wann ein neues Album kommt? Oder m\u00fcssen die Fans geduldig sein?<\/strong><\/p>\n

Patrick:<\/strong> Beides \ud83d\ude09<\/em><\/p>\n

Frank:<\/strong> Im Moment sind wir halt so in der Findungsphase von den Songs. Von einigen gibt es auch schon ne kleine Vorproduktion. Bis jetzt hat sich aber nur jeder f\u00fcr sich selbst damit auseinandergesetzt. Bis es in die hei\u00dfe Phase geht, wird es wohl noch etwas dauern. Wir m\u00fcssen auch schauen, wie es zeitlich bei jedem Einzelnen passt. Aber ich denk, 2020 ist realistisch.<\/em><\/p>\n

Bernd:<\/strong> Im Sommer werden wir uns wohl schon mal hinsetzen und das Songwriting etwas ankurbeln, so Richtung zweite Jahresh\u00e4lfte.<\/em><\/p>\n

Frank:<\/strong> Ich bin auch nicht so der Freund von “jedes Jahr ne Platte raushauen”. Das ist dann ja eher Flie\u00dfbandarbeit und da hab ich keinen Bock drauf.<\/em><\/p>\n

Patrick:<\/strong> Ein gutes Produkt braucht auch ne Reifezeit. Die haben wir uns f\u00fcr Chapter II genommen und die nehmen wir uns auch f\u00fcr die n\u00e4chste Platte.<\/em><\/p>\n

Frank:<\/strong> Es wartet ja auch keiner drauf…<\/em><\/p>\n

HF: Also das w\u00fcrde ich jetzt so nicht sagen…<\/strong><\/p>\n

Frank:<\/strong> Also im Vergleich zu anderen Bands oder anderen Gr\u00f6\u00dfen die es da gibt…wir sind ein guter Newcomer und irgendwie wird man auch erst ab der dritten Platte wahrgenommen. Wenn die dritte Platte auch noch gut ist, dann achten alle auf einen…klar, die ersten beiden Platten waren gut, die zweite war von den Kritiken und Verk\u00e4ufen her weit besser als die erste, aber von guten Kritiken kannst du dir halt nichts kaufen. Du musst live spielen, rauf auf die B\u00fchne, brauchst ne Reputation…und das gehen wir jetzt alles an. Quasi die Weltherrschaft in den n\u00e4chsten zehn Jahren ;-)…die n\u00e4chste Platte wird auf jeden Fall noch ein bi\u00dfchen h\u00e4rter. Die ersten paar Songs, die ich bisher geh\u00f6rt habe, waren noch ein St\u00fcckchen aggressiver wie Chapter II. Klar gibt es auch wieder sch\u00f6ne Melodien, Hooks, Refrains etc. Aber es wird ein St\u00fcck h\u00e4rter.<\/em><\/p>\n

Patrick:<\/strong> Teilweise. Es wird in Teilen h\u00e4rter. Aber der Bogen wird auch noch etwas breiter gespannt.<\/em><\/p>\n

HF: Was hat es eigentlich mit den Kapiteln auf sich? Ist das jetzt wirklich eine Fortsetzungsgeschichte, wobei es ja eigentlich keine Konzeptalben in dem Sinne sind? Und habt ihr euch da eine Rahmen gesetzt, wieviele Kapitel es geben wird?<\/strong><\/p>\n

Martin:<\/strong> Das ist nur f\u00fcr uns, damit wir es uns besser merken k\u00f6nnen  <\/em>*kollektives Gel\u00e4chter*<\/p>\n

Frank:<\/strong> Chapter II hat ja schon gewisse Zusammenh\u00e4nge, man muss sie halt nur erkennen. Das Album heisst halt “DigitHell” und beinhaltet diese ganze Digitalisierung mit all ihren Facetten. Es sind ganz viele Songs auf dem Album, die man praktisch mit so einer Art H\u00f6rspielgeschichte miteinander verbinden k\u00f6nnte. Wenn wir das denn wollten. Nat\u00fcrlich k\u00f6nnten wir da jetzt wie bei Queensr\u00ffche ein Konzeptalbum draus machen, haben wir aber nicht. Aber von den Songs her kannst du ganz viele quasi in eine Kiste stecken von der Aussage her. Das ist f\u00fcr mich auch eine Art Konzept.<\/em><\/p>\n

Patrick:<\/strong> Bei Chapter II ist es halt etwas konkreter. Chapter I war ein bi\u00dfchen allgemeiner gehalten von den Aussagen her. Wenn du aber bei Chapter II zum Beispiel auf “Out Of Memory” guckst, aus Frank’s Feder, dann ist das schon harter Stoff, wenn man einmal wei\u00df, worum es geht. Das ist auch ein St\u00fcck Seele, das Frank da offenbart hat. Der Blick auf einen kranken Mitmenschen. Wir machen dar\u00fcber einen Song. Wir machen genauso eine Song \u00fcber Schieflagen in der Weltpolitik oder Freunde, die wir verloren haben. Das sind sehr konkrete Dinge.<\/em><\/p>\n

Frank:<\/strong> Das coole daran ist, dass du dann halt einen Titel hast wie “Out Of Memory” und du assoziierst diesen Titel dann mit dem Titel der Platte -DigitHell – dabei geht es um etwas v\u00f6llig anderes. Und dieses Konkrete ist dann auch der Zusammenhang zwischen den Songs.<\/em><\/p>\n

Martin:<\/strong> Es f\u00fchlt sich auch gut an, wenn man sein musikalisches Werk in Kapitel einteilt. Wir haben ja vorhin schon dr\u00fcber gesprochen, es hat jeder von uns Erfahrung, wir haben andere Bands gehabt usw. Es f\u00fchlt sich einfach gut an, wenn man sagt, das ist das Thema Red Raven und das ist in Kapitel eingeteilt.<\/em><\/p>\n

HF: Ihr habt ja in der heutigen Kombination mit Sacarium schon vorletztes Jahr hier gespielt. Ist das schon ne Art Tradition, seid ihr als Bands miteinander verbunden oder ist das eher Zufall, dass ihr wieder zusammen hier seid?<\/strong><\/p>\n

Martin:<\/strong> Das ist kein Zufall. Das Package hat von Anfang an super hier funktioniert, es sind viele Leute hier und unsere Musik hat dann wohl auch so gut gepasst, dass die Leute es entsprechend gew\u00fcrdigt haben und dann hat der Veranstalter gesagt: Klasse, machen wir n\u00e4chstes Jahr wieder. Und so sind wir jetzt zum dritten Mal zusammen hier. Das funktioniert einfach. Das macht Spa\u00df, uns und den Leuten und so soll es ja auch sein.<\/em><\/p>\n

Bernd:<\/strong> Wir f\u00fchlen uns hier auch immer sehr gut aufgehoben und es macht einfach Spa\u00df hier.<\/em><\/p>\n

HF: Ich bin mit meinen Fragen dann soweit durch. Vielen Dank f\u00fcr das Interview und viel Spa\u00df bei eurem Auftritt.<\/strong><\/p>\n

Interview:Katja Rohloff<\/a><\/p>\n

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Wenn Red Raven schon mal einen ihrer zur Zeit noch raren Live-Termine spielen, und das direkt vor meiner Haust\u00fcr, dann lasse ich mir diese Gelegenheit\u2026 weiterlesen!<\/a><\/p>\n