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<\/a>\u00a9 The Entire Past<\/p><\/div>\n
Geschrieben von Katja Rohloff<\/a> Ostwestfalen macht sich gerad ziemlich fett auf meiner musikalischen Deutschlandkarte. Sobald man einmal gemerkt hat, dass es dort echt gute Bands gibt, entdeckt man pl\u00f6tzlich immer von dieser Sorte. Eine dieser, f\u00fcr mich, Neuentdeckungen ist definitiv das Vierergespann The Entire Past aus G\u00fctersloh. <\/p>\n Die zwischendurch auch mal zu f\u00fcnft angetretene Formation entstand 2014 und ver\u00f6ffentlichte schon nach wenigen Monaten ein erstes Lebenszeichen in Form der EP “Collide With The Ocean”, das so einige T\u00fcren \u00f6ffnete. Da sich die einzelnen Bandmember schon vorher kannten und auch teilweise schon zusammen Musik gemacht hatten, verwundert es nicht, dass The Entire Past schon damals eine durchdachte Vorstellung von ihrem Sound hatten. <\/p>\n Und mit diesem Sound kamen und kommen sie ziemlich gut an, wie es aussieht, denn schon kurz nach der Gr\u00fcndung schafften sie es ins Finale des Emergenza und touren seither regelm\u00e4\u00dfig durch Deutschland und Europa. Als n\u00e4chstes steht zum Beispiel Spanien f\u00fcr vier Termine auf dem Kalender. Es gibt definitiv ungem\u00fctlichere Orte im April.<\/p>\n Die Jungs aus G\u00fctersloh beeindrucken aber nicht nur mit ihrem Sound, sondern auch mit den Gedanken hinter der Musik. Ihre Songs sollen dem Einzelnen Mut machen, seinen eigenen Weg zu finden und nicht an anderen zu verzweifeln. Zugleich halten sie dem Kollektiv den Spiegel entgegen und prangern Falschheit und Ignoranz an. Dabei haben sie durchaus ihre eigene Generation im Blick. Klanglich verpacken The Entire Past ihre Botschaft in einer Mischung aus Metalcore und Melodic Hardcore, ohne dabei auf der Stelle zu treten. Genre-Grenzen sind hier Richtwerte, die es auszuloten gilt und die auch problemlos mal \u00fcberschritten werden. <\/p>\n Der Opener “Vanity” ist mit seinem harten Kick off auf jeden Fall ein Start in die EP, der Aufmerksamkeit erregt. Das treibende dichte Rhythmus-Geflecht der Strophen bahnt sich zusammen mit den geshouteten Lyrics eindringlich seinen Weg ins Ohr und wird erst im melodischen Chorus mit Clean Vocals jeweils aufgel\u00f6st. Das nachfolgende “We Have Lost Faith” treibt diese Gegens\u00e4tze weiter ins Extrem und ist als erste Video-Single zur EP eine tolle Visitenkarte der Band. Hier zeigt sich auch, dass Rico Strenger stimmlich die perfekte Besetzung f\u00fcr den Sound von The Entire Past ist. Durch die leicht raue Note, die er den cleanen Passagen zu verleihen mag, ergibt sich ein interessanter Kontrast, der weder k\u00fcnstlich noch zu krass wirkt. Ein harmonischer Gegensatz.<\/p>\n Apropos Gegensatz, der auff\u00e4lligste Track auf “Outnumbered” ist f\u00fcr mich “You’re Gone Forever”, zeigt er doch eine komplett andere klangliche Seite der Band. Und zwar eine durchgehend \u00e4u\u00dferst melodische. Stilistisch bewegt sich das Quartett hier Richtung Post-Hardcore, mit ein paar h\u00e4rteren Einsprengseln. Die aufgelockerte Klangdichte bietet eine gute Gelegenheit, auch mal die einzelnen Instrumentalisten mehr in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stellen. <\/p>\n The Entire Past verf\u00fcgen \u00fcber einen breitgef\u00e4cherten Sound, so dass grunds\u00e4tzlich jeder dem Metalcore oder Hardcore Zugeneigte mal reinh\u00f6ren sollte. Jeder Song hat dabei seine eigenen faszinierenden Facetten, l\u00e4sst gelegentlich ein paar Einfl\u00fcsse der Band erahnen (Architects? Miss May I? vielleicht ein Hauch Bullet For My Valentine?) und zeigt deutlich auf, dass hier eine talentierte Band antritt, die definitiv ihren Weg gehen will und wird. <\/p>\n Trackliste:<\/strong> Line-up:<\/strong> Weitere Infos:<\/strong>
\nBand:<\/strong> The Entire Past
\nAlbum:<\/strong> Outnumbered
\nGenre:<\/strong> Metalcore\/Melodic Hardcore
\nPlattenfirma:<\/strong> unsigned
\nVer\u00f6ffentlichung:<\/strong> 07. Oktober 2017<\/p>\n
\n01. Vanity
\n02. We Have Lost Faith
\n03. Affection
\n04. Outnumbered
\n05. Broken Soul
\n06. Your’re Gone Forever<\/p>\n
\nEnrico “Rico” Strenger – Gesang
\nJustin Snoddy – Gitarre
\nDimitrij Mosman – Gitarre
\nJan Holthaus – Schlagzeug<\/p>\n
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