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\u00a9 Alex Witt (Archiv-Foto9<\/p><\/div>\n

Mit dem Hellfire Quick5 Interview versuchen wir dem Leser m\u00f6glichst interessante Infos aus den Musikern rauszukitzeln, ohne dass sie sich seitenlangen Fragen\/Antworten hingeben m\u00fcssen. Wir vom Hellfire bem\u00fchen uns, (mehr oder weniger) kurz und pr\u00e4gnant im Rahmen von 5 Fragen zu agieren (manchmal kann eine Frage auch gedoppelt oder getrippelt sein); dem Musiker obliegt es, nach seinem Gutd\u00fcnken zu antworten: kurz und knapp bis hin zu ausschweifend und umfangreich.<\/strong><\/p>\n

Wir sprachen mit Philipp Burger, Gitarrist und Frontman von Frei.Wild, deren neues Album “Rivalen & Rebellen” am 16.03.2018 ver\u00f6ffentlicht wird, bevor es unmittelbar danach auch auf umfangreiche Tour geht.<\/strong><\/p>\n

Hellfire: Zuerst mal herzlichen Gl\u00fcckwunsch zu dem gelungenen Start eures neuen mit Herzblut geschaffenen Albums.<\/strong><\/p>\n

Philipp:<\/strong> Ja vielen Dank zur\u00fcck. Mit Herzblut klingt gut\u2026 <\/em><\/p>\n

HF: Woher nehmt ihr diese Energie, euch neben einem Familienleben mit der Musik so konsequent zu engagieren und dazu noch eloquent mit den ewigen Kritikern auseinander zu setzen?<\/strong><\/p>\n

Philipp:<\/strong> Wir sind halt Vollprofis (Band lacht). Nein, aber in Sachen Umgang von und mit Kritik sind wir zumindest schon im Stadium \u201eMarathon und Hochleistungssportler\u201c. Wir denken wir haben \u00fcber all die Zeit gelernt mit ihr umzugehen und sie vor allem auch f\u00fcr uns zu nutzen. Nicht wenige die uns anranzen merken gar nicht, wie leicht es uns f\u00e4llt sie mit ihren eigenen Waffen in Schach zu halten.<\/em><\/p>\n

HF: Ihr habt euch musikalisch ver\u00e4ndert bzw. weiterentwickelt. Was war der Ansto\u00df f\u00fcr diese Ver\u00e4nderungen, habt Ihr diese bewusst vorgenommen oder war das etwas, was sich einfach ergeben hat? Und ist dieser Prozess f\u00fcr Euch schon abgeschlossen? Hat eure bisherige Erfahrung den Blick auf die Musik selbst bisher ver\u00e4ndert?<\/strong><\/p>\n

Philipp:<\/strong> Der Blick auf die Musik an sich ist immer der Selbe geblieben, der Blick auf die Musikbranche und ihre Hirten und Schafe, ja, der ist definitiv ein ganz anderer als noch vor vielen Jahren. Aber egal, Menschen und Erfahrungen sind die gr\u00f6\u00dfte Inspiration f\u00fcr musikalische Werke, das Streben nach neuen Prozessen, neuen Stilen, aber an Ver\u00e4nderungen sollte f\u00fcr jeden Musikschaffenden wichtig sein. F\u00fcr uns waren all die vergangenen Alben jedes mal eine Art altbew\u00e4hrtes Bauen auf Neuland und das mit teils neuen Stoffen und Inhalten. Man versucht das Beste aus sich raus zu holen, auf keine Fall belangloses zu Schaffen und dann ist man auch schon am Ziel.<\/em><\/p>\n

HF: Seht ihr euch selbst als ewige Rebellen und Rivalen der Gesellschaft?<\/strong><\/p>\n

Philipp:<\/strong> Wahrscheinlich schon, oder vielleicht anders, auch. Wir lieben den Frieden und k\u00f6nnen im Grunde echt mit jedem der uns eine Chance gibt oder sich \u00fcberhaupt dazu \u00fcberwinden kann mit uns zu sprechen oder zu arbeiten. Es ist auch nicht so, dass wir uns nach permanentem Kriegszustand sehnen, aber der Drang einfach nur bei uns selber zu bleiben und unsere Gef\u00fchle, Worte und Lieder durch die Boxen zu jagen, ist nach wie vor in uns. Wahrscheinlich sogar noch gr\u00f6\u00dfer als fr\u00fcher. Und da wir ohne es zu m\u00fcssen, mit jedem dritten Lied eine Diskussion entfachen k\u00f6nnen, ist die Art von Musik und der Name dieses Albums schon sehr passend.<\/em><\/p>\n

HF: Ihr habt einst als Coverband angefangen. Und spielt heute in ausverkauften Hallen. Wer sind eure Musikalischen Vorbilder bzw. was pr\u00e4gte euch musikalisch am meisten auf diesem Weg? <\/strong><\/p>\n

Philipp:<\/strong> Moooooment, wir haben schon immer eigene Lieder gespielt, also zuerst kamen die eigenen, dann die der Bands die schon spielen konnten (Lachen). Nein, also klassische Coverband waren wir nie. Wir haben fr\u00fcher ganz am Anfang aber wirklich alles gespielt, was diese drei- vier Akkorde Mauer eingehalten hat und dazu noch auf Deutsch gesungen hat. Heute, und das werden viele andere Musiker auch best\u00e4tigen, ist es schwierig auf musikalische Vorbilder zu treffen. Die einen starben schon lange und waren mit 27 auf dem H\u00f6hepunkt ihrer Karriere einfach schon mal zehn Jahre j\u00fcnger als der Durchschnitt von uns selbst. Es ist also f\u00fcr einen knapp vierzig j\u00e4hrigen schon schwer einen damals 27- j\u00e4hrigen anzuhimmeln, gewisse Geschichten und Mythen die wir uns \u00fcber diese vor knapp 20 Jahren erz\u00e4hlt haben, br\u00f6ckeln heute leider. Was uns heute am meisten fasziniert sind einfach nur Leute, die ihr Ding durchziehen, auf alle Klischees und \u201emusst singt\u201c zu schei\u00dfen und mit Eiern ihr Ding durchziehen. <\/em><\/p>\n

HF: Wie schafft ihr es in all den Jahren als Band so gut zu fungieren. Seid ihr euch immer einig bei der Abwechslung und Vielfalt an verschiedenen Projekten in s\u00e4mtlichen Bereichen?<\/strong><\/p>\n

Philipp:<\/strong> Es ist einfach wahre Liebe (Alle lachen). Ach was, einfach nur Augen zu und durch und immer auf Augenh\u00f6he. Unser Kredo, wir m\u00fcssen uns ja eh wieder vertragen, also brauchen wir auch gar nicht erst zu streiten, hat bis heute immer geklappt, wie k\u00f6nnen einfach gut miteinander, andere Erkl\u00e4rung gibt es nicht. <\/em><\/p>\n

HF: Das Hellfire-Magazin bedankt sich bei frei.wild f\u00fcr die Zeit und die Antworten. Wir w\u00fcnschen euch weiterhin alles Gute.<\/strong><\/p>\n

Interview:<\/strong> Kapunkt Albrecht<\/p>\n

Mehr Infos:<\/strong>
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