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Mit dem Hellfire Quick5 Interview versuchen wir dem Leser m\u00f6glichst interessante Infos aus den Musikern rauszukitzeln, ohne dass sie sich seitenlangen Fragen\/Antworten hingeben m\u00fcssen.<\/em><\/strong><\/p>\n

Wir vom Hellfire bem\u00fchen uns, (mehr oder weniger) kurz und pr\u00e4gnant im Rahmen von 5 Fragen zu agieren (manchmal kann eine Frage auch gedoppelt oder getrippelt sein); dem Musiker obliegt es, nach seinem Gutd\u00fcnken zu antworten: kurz und knapp bis hin zu ausschweifend und umfangreich.<\/em><\/strong><\/p>\n

Diesmal sprechen wir mit SEB und JE von den Psychedelic Space Rockern “Black Space Riders”. <\/em><\/strong><\/p>\n

HF: Zun\u00e4chst einmal Gl\u00fcckwunsch zu eurem wirklich starken Album! Der Albumtitel (\u201eAmoretum Vol.1\u201c) ist – nicht zum ersten Mal – ein Kunstwort aus zwei Begriffen (Amor und Arboretum). Was hat es damit auf sich?<\/strong><\/p>\n

SEB: AMORETUM ist ein Sinnbild f\u00fcr einen Schutzgarten und eine Keimzelle der Liebe. Das kann ein Ort oder auch ein fremder Planet sein; genauso gut kann es sich dabei aber auch um einen Zustand handeln. <\/em><\/p>\n

JE: Furcht, Ablehnung und Hass gedeihen im \u201erichtigen\u201c Umfeld von selbst, da musst Du gar nicht viel tun, negative Gef\u00fchle erzeugen schnell einen selbst verst\u00e4rkenden Teufelskreis. Hinwendung, Empathie und Liebe zu wagen, wenn es um Dich herum richtig \u00fcbel ist, erfordert dagegen Einiges. Diese positiven Gef\u00fchle muss man hegen, pflegen, wagen und nach au\u00dfen tragen wie eine Saat, das ist der Gedanke des \u201eAMORETUM\u201c.<\/em><\/p>\n

HF: Inhaltlich dreht sich alles um das Spannungsfeld zwischen Furcht-Hass-Ablehnung-Dunkelheit auf der einen Seite und Liebe-Empathie-Hinwendung-Licht auf der anderen Seite. K\u00f6nnt ihr das Konzept, das hinter steckt, ein wenig mehr erl\u00e4utern, und wie kamt ihr auf die Idee?<\/strong><\/p>\n

SEB: Nach der Weltraumapokalypse \u201eD:REI\u201c und dem doch recht d\u00fcsteren Fl\u00fcchtlingsdrama \u201eREFUGEEUM\u201c war es uns auch ein Anliegen, eine positive Botschaft r\u00fcberzubringen. Was, wenn nicht die Liebe, soll uns denn davon abhalten, uns nicht gegenseitig auf die M\u00fctze zu hauen und uns die Pest an den Hals zu w\u00fcnschen? <\/em><\/p>\n

JE: Also eigentlich sollte es ja eher ein wirklich durch und durch positives Konzept werden, aber mal ganz ehrlich: so ist die Welt ja auch nicht. Wenn Du Dich 2 Jahre nach REFUGEEUM umschaust und merkst: \u201eMist, das ist ja nicht gerade besser geworden auf der Welt\u201c, dann spielt das halt f\u00fcr uns pers\u00f6nlich eine gro\u00dfe Rolle und damit auch f\u00fcr unsere Musik und unsere Texte. So haben wir einfach Negativit\u00e4t und Positivit\u00e4t gegen\u00fcber gestellt und uns auf Beides eingelassen, denn jeder von uns kennt ja auch pers\u00f6nlich beide Seiten gut. Im Ergebnis ist unsere Schlussfolgerung allerdings eine Positive: Wenn Du diesen Kreislauf von Hass und Furcht durchbrechen willst, geht das halt auf Dauer nicht mit noch mehr Hass und Furcht, sondern nur mit Liebe und Empathie \u2026. Oder es geht irgendwann den Bach runter. Wir haben ja die Wahl. Wir als Band hoffen und glauben, dass wir das schaffen.<\/em><\/p>\n

HF: Gibt es \u00dcberlegungen, das Konzept bei euren Konzerten in irgendeiner Form auf die B\u00fchne zu bringen, beispielsweise durch Video-Einspielungen? Oder w\u00e4re es auch eine Option, das Album in kompletter L\u00e4nge zu performen?<\/strong><\/p>\n

SEB: Bei einer Spiell\u00e4nge von 45 Minuten k\u00f6nnte man da vielleicht sogar mal dr\u00fcber nachdenken, aber wir sind jetzt ja auch nicht gerade permanent auf Tour, sodass unsere Fans, wenn sie uns zu sehen und zu h\u00f6ren bekommen, gerne auch Songs von den vorangegangenen Alben h\u00f6ren m\u00f6chten; und auch wir haben jetzt f\u00fcr die Release-Shows \u201ealte Perlen\u201c wiederentdeckt. Da freuen wir uns auch sehr darauf, diese Songs mal wieder live spielen zu k\u00f6nnen. Aber wir haben ein neues Backdrop, das sich an dem Covermotiv von AMORETUM Vol.1 orientiert <\/em>\ud83d\ude42<\/em><\/p>\n

JE: Hehe. Klar, das Backdrop ist die Visualisierung mit unseren Mitteln. Auch wenn ich pers\u00f6nlich ein gro\u00dfer Pink Floyd \u2013 Fan bin, ist mir doch klar, dass wir nicht die M\u00f6glichkeit haben, sowas Visuelles wie \u201eThe Wall\u201c auf die Beine zu stellen. Wir k\u00f6nnten videounterst\u00fctzt wie Neurosis arbeiten, bei denen mag ich das live sehr. Aber wir haben da einen anderen Ansatz. Wir sind im Kern ganz einfach eine spielfreudige, unterhaltsame Live-Band und das soll r\u00fcberkommen. Viedeoprojektionen und intellektueller \u00dcberbau lenken ja schnell von dem eigentlich Wichtigsten ab: der Musik. Das wollen wir nicht. Aber bei uns wei\u00df man nie, vielleicht sehen wir das n\u00e4chstes Jahr auch anders. \ud83d\ude42<\/em><\/p>\n

HF: F\u00fcr das Video zu “Another Sort Of Homecoming” habt ihr euch bei einer amerikanischen Science Fiction Serie aus den 60ern (“Space Angel”) bedient. Wie kamt ihr ausgerechnet auf diese Animation?<\/strong><\/p>\n

SEB: Ich habe lange Zeit auf archive.org nach lizenzfreiem Videomaterial gest\u00f6bert, als ich eines Nachts auf \u201eSPACE ANGEL\u201c gesto\u00dfen bin. Neben dem Titel, den ja auch ein Song von unserem Album \u201eD:REI\u201c tr\u00e4gt, hat mich vor allem die trotz ihres Alters irgendwie zeitlos wirkende Animation, insbesondere die damals nur kurzzeitig verwendete Synchro-Vox Technik fasziniert, bei der man den Mund der Synchronsprecher in das Gesicht der jeweiligen Figur eingebunden hat. Unsere Freundin NORI hat dann anhand des Songtextes von \u201eAnother sort of homecoming\u201c eine Story-Line geschrieben und sich dazu passende Szenen herausgesucht und zurechtgeschnitten. Das Ergebnis finde ich ganz hervorragend und wird sowohl dem Song als auch dem Geist der urspr\u00fcnglichen Serie \u201eSPACE ANGEL\u201c gerecht.<\/em><\/p>\n

HF: \u201eAmoretum Vol.2\u201c ist ebenfalls f\u00fcr dieses Jahr angek\u00fcndigt, daher gehe ich davon aus, das sie Songs \u2013 zumindest weitestgehend – fertig entwickelt sind. War die Aufteilung auf zwei Alben von Anfang an so geplant oder hat sich das im Laufe des Songwritings ergeben? Und was d\u00fcrfen wir von Teil 2 erwarten? Ihr werdet soundtechnisch wohl kaum in eine g\u00e4nzlich andere Richtung schwenken, oder?<\/strong><\/p>\n

SEB: Wir sind mit 22 nahezu vollst\u00e4ndig vorbereiteten und durcharrangierten St\u00fccken ins Studio gegangen und haben am Ende der Aufnahmen festgestellt, dass wir wirklich alle Songs sehr m\u00f6gen und ver\u00f6ffentlichen wollen. So stellte sich die schwierige Frage, wie wir die Songs am besten aufteilen \u2013 oder ob wir gar ein Mammut-Projekt mit 3fach-Vinyl und Doppel-CD wagen sollen.<\/em><\/p>\n

JE: H\u00e4tte ich pers\u00f6nlich herrlich oldschool-gr\u00f6ssenwahnsinnig-nerdig gefunden, aber wer kann und will sich heute auf 2 Stunden Musikreise am St\u00fcck einlassen? Uns ist halt wichtig, dass unsere H\u00f6rer unsere Alben am St\u00fcck h\u00f6ren, wir stecken viel Arbeit in die Reihenfolge, den Flow \u00fcber das Album hinweg. Wir m\u00f6chten die Leute mit auf einen atmosph\u00e4rischen Trip nehmen, einfach St\u00fccke aneinander zu reihen reicht uns nicht. Naja, dann haben wir halt entschieden, wir machen zwei Teile daraus. Wie SEB sagt, Vol.2 ist komplett fertig, in einem Rutsch mit Vol.1 zusammen aufgenommen worden und steht in den Startl\u00f6chern, um im Laufe des Jahres 2018 ebenfalls ver\u00f6ffentlicht zu werden. W\u00e4hrend Vol.1 mit seinen 45 Minuten f\u00fcr unsere Verh\u00e4ltnisse sehr kompakt und eing\u00e4ngig ist, erstreckt sich Vol.2 knapp 70 Minuten lang \u00fcber 4 Vinylseiten und ist im Vergleich ein wilderer Ritt.<\/em><\/p>\n

Vielen Dank f\u00fcr das Interview. Das gesamte Hellfire-Team und ich w\u00fcnschen Euch f\u00fcr die Zukunft weiterhin alles Gute.<\/strong><\/p>\n

Interview:<\/strong> Klaus Saalfeld<\/p>\n

Weitere Infos:<\/strong><\/p>\n

Black Space Riders Website<\/a>
\n Black Space Riders auf Facebook<\/a>
\n Black Space Riders bei Twitter<\/a>
\n Video zu “Another Sort Of Homecoming”<\/a><\/em><\/p>\n

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(C) Black Space Riders<\/p><\/div>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"
Mit dem Hellfire Quick5 Interview versuchen wir dem Leser m\u00f6glichst interessante Infos aus den Musikern rauszukitzeln, ohne dass sie sich seitenlangen Fragen\/Antworten hingeben m\u00fcssen. Wir\u2026 weiterlesen!<\/a><\/p>\n