![\"Blind-Guardian_Rockfels-Festival_Loreley_2017-06-16_38\"](\"https:\/\/i0.wp.com\/www.hellfire-magazin.de\/wp-content\/gallery\/16-06-2017-blind-guardian-live-rockfels-2017\/Blind-Guardian_Rockfels-Festival_Loreley_2017-06-16_38.jpg?w=1000&ssl=1\")
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Geschrieben von Katja Rohloff<\/a> 16. Juni 2017 \u2013 2. Festivaltag<\/p>\n Sankt Goarshausen \u2013 Loreley.<\/strong> Er\u00f6ffnet wurde der zweite Tag, bei angenehmen Temperaturen, von Mot\u00f6rhaze<\/strong>, den Siegern des Radio Rockland Coverband-Wettbewerbs. Bei dem Namen war direkt klar, dass es sich hier nur um eine Mot\u00f6rhead Tribute Band handeln konnte. Als S\u00e4nger Hans Haberk\u00f6rn die B\u00fchne betrat, musste man dann auch zweimal hingucken, denn optisch w\u00fcrde er mindestens als Cousin von Lemmy durchgehen. Und auch stimmlich machte er seinem Vorbild alle Ehre. Dem souver\u00e4nen Auftritt der Band merkte man nicht an, dass sie sich erst nach dem Tod des Mot\u00f6rhead-Frontmanns gegr\u00fcndet hat. Sie konnten das, uhrzeitbedingt eher sp\u00e4rlich vorhandene, Publikum zum \u00fcberwiegenden Teil mitrei\u00dfen und wurden daf\u00fcr nach \u201eAce of Spades\u201c als letztem Song mit einer respektablen Anzahl von Zugaberufen belohnt.<\/p>\n Als n\u00e4chstes stand die omin\u00f6sen Rockfels Show Band<\/strong> auf der Liste. W\u00e4hrend man noch r\u00e4tselte, worum es sich dabei handeln k\u00f6nnte, l\u00f6ste der Blick auf die Musiker beim Soundcheck erste Ern\u00fcchterung im Publikum aus. Die schon am Vortag nicht f\u00fcr Begeisterung sorgenden Mitglieder von TXL<\/strong> bereiteten sich auf einen erneuten Auftritt vor. Da das Verlassen des Amphitheaters einen auch nicht au\u00dfer H\u00f6rweite brachte, musste man sich gezwungenerma\u00dfen schlechte Rock-Versionen diverser Popsongs von Mark Forster, Sarah Connor u.a. anh\u00f6ren. Die Aussage des S\u00e4ngers, dass es angesichts der Kurzfristigkeit der Anfrage des Veranstalters nicht m\u00f6glich gewesen sei, noch mehr Lieder auf Rock zu trimmen, sorgte nur im ersten Moment f\u00fcr allgemeine Erleichterung. Der Rest der eingeplanten B\u00fchnenzeit wurde n\u00e4mlich gnadenlos mit einem Gro\u00dfteil des Sets vom Vortag aufgef\u00fcllt. Wiederholung f\u00fchrte in diesem Fall leider nicht zu Verbesserung und so reichten die mehrheitlichen Reaktionen der Anwesenden vom stoischen Aussitzen bis hin zum Vorschlag, das Berliner Trio der CIA als neue Foltermethode zu empfehlen.<\/p>\n Der \u00dcbergang zu Saltatio Mortis<\/strong> bedeutete einen nicht ganz so krassen Stilwechsel wie bei manch anderen Auftritten in der Running Order. Die Darbietung der Mittelalter-Rocker f\u00fcllte an diesem Tag das Amphitheater zum ersten Mal vollst\u00e4ndig. Und von der ersten Sekunde an war das Publikum S\u00e4nger Alea und seinen Mannen verfallen. Die Musiker hatten sichtbar Spa\u00df und trieben die Zuschauer zu H\u00f6chstleistungen an. Als Alea bei \u201eWachstum \u00fcber alles\u201c das Publikum mit den Worten \u201eK\u00f6nnt ihr springen?\u201c eben dazu aufforderte, sprang der ganze Rockfels. Ein beeindruckendes Bild. Die Setliste voller Hits und traditioneller Spielmannslieder sorgte, wie auch die Pyro-Show, weiter f\u00fcr eindrucksvolle Anblicke. So wurden bei \u201eKoma\u201c die Arme auf die Schultern der Nachbarn gelegt und bei \u201eWillkommen in der Weihnachtszeit\u201c streckten auf Aleas Kommando hin alle die H\u00e4nde in Richtung des flei\u00dfig mitrockenden Rockfels-Weihnachtsmanns, der anschlie\u00dfend zu einer spontanen Performance auf die B\u00fchne kam. Beim \u201eRattenf\u00e4nger\u201c wurde der Frontmann dann mit der Offenbarung \u201e Er hat seit Neujahr nicht mehr geduscht\u201c zum Crowdsurfen ins Publikum bef\u00f6rdert. Sportliche H\u00f6chstleistungen von Publikum und K\u00fcnstler sorgten daf\u00fcr, dass der S\u00e4nger auch den Weg bergab mit dem Kopf voran heil \u00fcberstand und lediglich mit offenen Schn\u00fcrsenkeln und einem Aufkleber auf dem Oberk\u00f6rper als Souvenir wieder auf der B\u00fchne landete, wo er sofort wieder Vollgas gab. Das \u201eSpiel mit dem Feuer\u201c bildete dann das Ende des Auftritts von Saltatio Mortis.<\/p>\n <\/p>\n Wenn diese Darbietung auch schon ein Highlight war, so wartete mit der n\u00e4chsten Band quasi das Sahneh\u00e4ubchen des Tages auf die Zuschauer. Auf dem Zeltplatz herrschte ab 21:00 Uhr wahrscheinlich g\u00e4hnenden Leere, denn die Aussicht auf Blind Guardian<\/a><\/strong> d\u00fcrfte jeden wieder auf die Beine gebracht haben. Und die Krefelder Musiker entt\u00e4uschten mit ihrer Mischung aus aktuellen Tracks und vielen Klassikern die Fans nicht. Den Opener bildete \u201eThe Ninth Wave\u201c vom letzten Album \u201eBeyond the red mirror\u201c, direkt gefolgt von den gro\u00dfen Hymnen \u201eWelcome to dying\u201c und \u201eNightfall\u201c. Und die ganze Loreley sang mit. Der Anfeuerungsrufe von Hansi K\u00fcrsch h\u00e4tte es da eigentlich schon gar nicht mehr bedurft, schlie\u00dflich gab jeder einfach alles, nat\u00fcrlich inklusive der Band. Die regelm\u00e4\u00dfigen \u201eGuardian Guardian\u201c Rufe zwischen den Songs best\u00e4tigten noch zus\u00e4tzlich, wie gut der Auftritt ankam. Und das selbst grenzenlose Begeisterung noch steigerungsf\u00e4hig ist, bewies der Frontmann m\u00fchelos mit der einfachen Ansage, dass sie, wie versprochen, das gesamte Album \u201eImaginations from the other side\u201c spielen w\u00fcrden. Die einzigartige Kombination aus schlichtem B\u00fchnenauftritt und faszinierenden Liedern riss alle Zuschauer mit und so schallte ein einziger gro\u00dfer Chor \u00fcber die Loreley, der zusammen unter anderem \u201eBorn in a mourning hall\u201c, und \u201eBright Eyes\u201c performte und dann bei \u201eValhalla\u201c zu ganz gro\u00dfer Form auflief. Ein Blick auf die Uhr zeigte, dass der Song fair zwischen Band und Publikum aufgeteilt wurde, jeder bekam f\u00fcr seinen Part in etwa f\u00fcnf Minuten einger\u00e4umt. Angesichts der Location durfte nat\u00fcrlich auch \u201eThe Bard’s Song\u201c nicht fehlen, w\u00e4hrend dem sich S\u00e4nger Hansi K\u00fcrsch eine kurze Auszeit g\u00f6nnen konnte und dem Gesang der Fans lauschte. Das gro\u00dfartig zusammengestellte Set endete dann viel zu fr\u00fch mit \u201eMirror Mirror\u201c. Auch wenn Blind Guardian \u00fcber mehr als anderthalb Stunden einen gro\u00dfartigen Auftritt hinlegten, h\u00e4tten wohl alle im Publikum nichts gegen eine Verl\u00e4ngerung gehabt. Leider war dies nicht m\u00f6glich und so verlie\u00df eine euphorisierte Menge langsam das Amphitheater und feierte den gelungenen Ausklang des Tages.<\/p>\n Morgen geht es dann weiter mit dem dritten und letzten Tag auf dem RockFels 2017 ?<\/p>\n Hier gehts zu den Fotogalerien vom Tag 2 auf dem RockFels 2017 (Photos by Sarah Jacob <\/strong>https:\/\/www.metalmieze.de<\/a><\/strong>):<\/p>\n Xandria<\/a><\/strong> Geschrieben von Katja Rohloff Photos by Sarah Jacob (https:\/\/www.metalmieze.de) 16. Juni 2017 \u2013 2. Festivaltag Sankt Goarshausen \u2013 Loreley. Er\u00f6ffnet wurde der zweite Tag, bei\u2026 weiterlesen!<\/a><\/p>\n
\n<\/strong>Photos by Sarah Jacob <\/strong>(https:\/\/www.metalmieze.de<\/a><\/strong>)<\/p>\n![\"Xandria_Rockfels-Festival_Loreley_2017-06-16_08\"](\"https:\/\/i0.wp.com\/www.hellfire-magazin.de\/wp-content\/gallery\/16-06-2017-xandria-live-rockfels-2017\/Xandria_Rockfels-Festival_Loreley_2017-06-16_08.jpg?resize=300%2C200&ssl=1\")
Xandria<\/a><\/strong> bildeten mit ihrem anschlie\u00dfenden Auftritt den musikalischen Gegenpol zum Lemmy-Tribute. Die Symphonic Metaller um die klassisch ausgebildete S\u00e4ngerin Dianne van Giersbergen begeisterten die verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig zahlreichen Zuschauer vom ersten Ton an und diese wurden durch die niederl\u00e4ndische Frontfrau auch regelm\u00e4\u00dfig zum Mitmachen animiert. Van Giersbergen verstand es zudem, mit ihrer Gestik und Mimik die Wirkung der dargebotenen Songs zu unterstreichen. Bei \u201eNightfall\u201c r\u00e4umte sie dann aber kurzzeitig ihren Lieblingsplatz auf dem B\u00fchnensteg, damit Gitarristen und Bassist ebenfalls in den Genuss der Publikumsn\u00e4he w\u00e4hrend ihrer Darbietung kamen. F\u00fcr den hervorragenden stimmlichen Support bei \u201eWe are murderers\u201c und dem k\u00f6rperlichen Einsatz bei \u201eCursed\u201c wurden die Fans dann noch mit \u201eCall of Destiny\u201c vom aktuellen Album belohnt.<\/p>\n![\"Sanctuary_Rockfels-Festival_Loreley_2017-06-16_08\"](\"https:\/\/i0.wp.com\/www.hellfire-magazin.de\/wp-content\/gallery\/16-06-2017-sanctuary-live-rockfels-2017\/Sanctuary_Rockfels-Festival_Loreley_2017-06-16_08.jpg?resize=287%2C191&ssl=1\")
Die gequ\u00e4lten Ohren freuten sich anschlie\u00dfend auf Entspannung beim Auftritt von Sanctuary<\/a><\/strong>. Die US-Metaller, zwischenzeitlich unter dem Namen Nevermore aktiv, hatten bereits beim Soundcheck mit ein paar technischen Problemen zu k\u00e4mpfen. Das Set pustete mit den er\u00f6ffnenden Gitarrenriffs erstmal die Ohren frei, konnte aber anschlie\u00dfend die Erwartungen nicht erf\u00fcllen. W\u00e4hrend die Instrumentalisten noch halbwegs motiviert agierten, wirkte S\u00e4nger Warrel Dane, als w\u00fcrde er neben sich stehen. Stimmlich bot er die Songs auf ordentlichem Niveau dar, aber schon optisch baute er mit Sonnenbrille und Basecap eine Barriere zum Publikum auf. Zwar machte er zwischendurch kurze Ansagen, die aber wie abgespult wirkten. Die mitten in der Performance auftretenden technischen Aussetzer trugen auch nicht dazu bei, die Stimmung zu verbessern. Zwar lockten Sanctuary ein paar der durch TXL vertriebenen Zuschauer wieder herbei, aber mit ihrem lieblosen Vortrag l\u00f6sten sie h\u00f6chstens dezentes Mitnicken im Publikum aus. Und so war kaum jemand traurig, als die Band nach sechzig Minuten die B\u00fchne verlie\u00df.<\/p>\n![\"Delain_Rockfels-Festival_Loreley_2017-06-16_30\"](\"https:\/\/i0.wp.com\/www.hellfire-magazin.de\/wp-content\/gallery\/16-06-2017-delain-live-rockfels-2017\/Delain_Rockfels-Festival_Loreley_2017-06-16_30.jpg?resize=283%2C189&ssl=1\")
Delain<\/a><\/strong> mussten anschlie\u00dfend zu Beginn ihrer Performance mit dem Handicap k\u00e4mpfen, dass zeitgleich die Autogrammstunde von Blind Guardian stattfand. Die lange Warteschlange hatte dank der guten Akustik der Location das Gl\u00fcck, den Auftritt der zweiten Symphonic-Metal-Band des Tages genie\u00dfen zu k\u00f6nnen. Umgekehrt bot sich den Niederl\u00e4ndern von der B\u00fchne aus aber zu Anfang der Ausblick auf die gelichteten Reihen. Davon lie\u00dfen sie sich aber keinen Moment irritieren und sorgten mit ihrer energiegeladenen Darbietung daf\u00fcr, dass es jeden Richtung B\u00fchne zog, sobald die ergatterten Autogramme sicher verstaut waren. Die Freude, die die Band bei ihrem Auftritt hatte, \u00fcbertrug sich sofort auf das Publikum und so wurde zusammen gesungen und gefeiert. Delain schafften es, die Entt\u00e4uschung \u00fcber die beiden vorherigen Bands zu vertreiben.<\/p>\n![\"Blind-Guardian_Rockfels-Festival_Loreley_2017-06-16_14\"](\"https:\/\/i0.wp.com\/www.hellfire-magazin.de\/wp-content\/gallery\/16-06-2017-blind-guardian-live-rockfels-2017\/Blind-Guardian_Rockfels-Festival_Loreley_2017-06-16_14.jpg?resize=353%2C329&ssl=1\")
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\nBlind Guardian<\/a>
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