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Credits Anna-Lena Hickmann<\/p><\/div>\n

Der weltber\u00fchmte Ruhrpott, eine v\u00f6llig eigene Welt – ja, ein ganzer Kosmos f\u00fcr sich! Wer als bekennender Herzmensch sympathisiert nicht vollauf mit all den k\u00f6stlichen Pott-Originalen, ihren enorm kumpelhaften Gem\u00fctern und vor allem ihrer wirklich kultig-k\u00f6stlichen Dialektik? Dem dortigen Gelsenkirchen entstammen bekanntlich die Teutonic-Thrash-Metal-Pioniere von Sodom, die trotz erlangtem Weltruhm aus ihrer urtiefen Heimat- und Traditionsverbundenheit nie ein Geheimnis machten. F\u00fcr viele ist der hiesige Fu\u00dfballclub Schalke 04 zudem zur reinsten <\/strong>Religion<\/strong>sgemeinschaft<\/strong> geworden<\/strong>, so auch f\u00fcr die verdammt pfiffigen Death Thrasher SMORRAH, allesamt Gelsenkirchener mit Leib und Seele. Absoluter Zusammenhalt wird in diesem industriell massiv gepr\u00e4gten Flecken von Deutschland sehr gro\u00dfgeschrieben. Wo fr\u00fcher also noch pechschwarzer Kohlenstaub zusammen mit filterlosen Glimmstengeln Sch\u00e4chte und Lungen ausf\u00fcllte, ist \u00fcber die letzten 40 Jahre eine ganze F\u00fclle an f\u00e4higen Schwerstahltruppen herangewachsen – und ein Ende ist zum Gl\u00fcck nicht im Geringsten in Sicht. Auch die 2017 gegr\u00fcndeten SMORRAH hauen m\u00e4chtig auf die rostige Grubenglocke – mit ihrem schmissig kesselnden Deb\u00fctalbum \u201eWelcome To Your Nightmare\u201c zollen die vier unbeirrbaren Idealisten auch der Pott-Legende von der \u201eSmorra\u201c gruseligen Tribut. Denn man erz\u00e4hlt sich schon seit Generationen immer wieder ehrf\u00fcrchtig die unheimliche Legende des fiesen gleichnamigen D\u00e4mons, der sich nachts auf die Brust der Schlafenden setzt und sie bitterb<\/strong>\u00f6<\/strong>se ersticken will – was nat\u00fcrlich auch an unseren vier todes-thrashenden Helden seit Kindheitstagen nicht spurlos vor\u00fcber ging. Hier stellen sie sich gerne einer nach dem anderen vor.<\/strong><\/p>\n

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Marius, wo genau bist du aufgewachsen im Pott und was fandest du in deiner Gegend schon immer ganz besonders gut\/krass\/bemerkenswert etc.? <\/strong><\/p>\n

Marius (V):<\/strong> Aufgewachsen bin ich, wie der Gro\u00dfteil meiner Bandkollegen auch, im Gelsenkirchener Stadtteil \u00dcckendorf. Mitten im Herzen des Ruhrgebietes. Ein recht ber\u00fchmt und ber\u00fcchtigtes Viertel in unserer Gegend. Hier bin ich geboren, besuchte die Grundschule, habe meine besten Freunde kennengelernt und alle Erfahrungen und Dummheiten gemacht, die heranwachsende Leute halt so erleben. Als Kind und Jugendlicher gab es hier fr\u00fcher viel in der Gemeinschaft zu erleben. Heutzutage glotzen alle, die es sich leisten k\u00f6nnen, ja nur noch st\u00e4ndig in ihre Handys oder hocken vollgefressen auf der Couch. Da kann ich mich selbst leider oft gar nicht ‘rausnehmen.
\nDie Gegend hat sich vielleicht auch gerade deshalb stark ver\u00e4ndert und wenn man heutzutage nachts hier unterwegs ist, gibt’s wahrscheinlich auch schneller ein Paar auf die Fresse, als fr\u00fcher. Es war zwar damals schon nicht einfach in einer sterbenden Industriestadt zu leben, aber wir boxten uns durch. Im wahrsten Sinne des Wortes.
\nHeute, knapp 35 Jahre sp\u00e4ter, wohne ich immer noch hier und es w\u00fcrde mir wahrscheinlich sehr schwerfallen, irgendwo anders zu leben. Ich vergleiche meine Heimat immer gerne mit ‘nem alten Werbespruch von nem Pfefferminzbonbon-Hersteller in leicht abgewandelter Form. “Ist es es hier zu hart, bist du zu schwach!” Loik!<\/p>\n

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Durch wen bzw. wie kamst du zum Metal – und was hat der Erstkontakt in dir ausgel<\/strong>\u00f6<\/strong>st?<\/strong><\/p>\n

Marius (V):<\/strong> Zum Metal kam ich, das ist so gut wie sicher, durch meinen \u00e4lteren Bruder. \u00dcbrigens einer meiner absoluten Herzensmenschen. Ich werde nie vergessen, wie ich mich durch sein CD-Regal w\u00fchlte und Klassiker von Vader, Metallica, Slayer, Pantera und so vielen mehr in den H\u00e4nden hielt. Schon sehr fr\u00fch, so mit f\u00fcnf oder sechs Jahren, entwickelte ich ein Faible f\u00fcr Rockmusik. Mein Vater, m\u00f6ge er in Frieden ruhen, kam urspr\u00fcnglich aus der Gelsenkirchener Rockerszene der 70er\/80er Jahre und nahm mich schon als kleinen Bengel mit zu Festen, bei denen Bands wie AC\/DC, Queen, The Rolling Stones etc. stundenlang und ohne Kompromisse aus den Boxen knallten. Als ich dann die Platten von meinem Bruder auflegte, brauchte ich mich deshalb nicht gro\u00dfartig an den Sound gew\u00f6hnen. Es war einfach nur eine Steigerung von dem, was bereits meinen Musikgeschmack gepr\u00e4gt hatte. Wilde Gitarren, treibende Beats und ehrlicher Rock’n Roll. Genau das, wof\u00fcr unsere Band SMORRAH heute ebenso steht.<\/p>\n

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Was genau bedeutet dir der Metal im t\u00e4glichen Dasein und wor\u00fcber hat er dir schon wirksam hinweg geholfen?<\/strong><\/p>\n

Marius (V):<\/strong> Heavy Metal ist in meinem Leben tagt\u00e4glich pr\u00e4sent. Oftmals nimmt er sogar meine Tage komplett in Beschlag, wobei ich zugeben muss, dass sich meine Metal-Welt momentan fast ausschlie\u00dflich um unsere eigene Band dreht. In den letzten Monaten gab es eine Menge zu tun und umso mehr freue ich mich auf die Zeit, nachdem unser Deb\u00fctalbum endlich erschienen ist. Versteht mich nicht falsch, alles, was wir aktuell an Schwei\u00df und Blut in das Album stecken, macht auch eine Menge Spa\u00df und ist erf\u00fcllend zugleich.
\nTrotzdem freuen wir uns auf die Zeit nach dem Release, auf die Resonanz der Leute, auf das T\u00fcfteln an neuen Songs, auf gemeinsame Konzertbesuche als Fans bei Undergroundshows befreundeter Bands, auf total \u00fcberteuerte Konzerte alternder Rockstars und auch auf die eigenen Shows die uns das Schicksal hoffentlich noch bescheren wird.<\/p>\n

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Wie kamst du zu deinem Instrument und wie sehr ist es dir ans Herz gewachsen<\/strong>?<\/p>\n

Schon als Kind bin ich in der K\u00fcche meiner Eltern ‘rumgesprungen und habe Songs von Rockbands nachgesungen. Anfangs waren es meist deutschsprachige K\u00fcnstler, denn das Englische war mir zu diesem Zeitpunkt noch ein Buch mit sieben Siegeln. 2003 habe ich auf meiner damaligen Schule mitbekommen, dass unser Gitarrist Pumper eine Band mit anderen Schulkollegen hatte und sie in unserem Stadtteil probten. Nur einige Meter von der Wohnung meiner Oma entfernt. An irgendeinem Schultag sprach ich unseren damaligen Lead-Gitarristen Max, der heutzutage f\u00fcr seine Arbeit mit den Bands Attic und Witchin’ Hour \u00fcber die Grenzen hinaus bekannt ist, ganz ungehemmt auf unserem Nachhauseweg an. “Ey, ihr habt `ne Band hab ich geh\u00f6rt. Kann ich da mitmachen?”. Ein paar Tage sp\u00e4ter stand ich zum ersten Mal in einem Proberaum vor einem echten Mikrofon samt Anlage. Die ersten Songs waren lupenreiner old-school Punk mit deutschen Texten und nach einigen Monaten entwickelte sich das Ganze dann auch schon in Richtung Metal. Ich kann zwar auch das ein oder andere Gitarrenriff schreiben, aber seit unseren Anfangstagen ist das Mikro meine Bestimmung und ich w\u00fcrde es nicht mehr eintauschen wollen.<\/p>\n

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Wie kamst du ins Line-Up von SMORRAH? <\/strong><\/p>\n

Marius (V):<\/strong> Wie ich bereits erz\u00e4hlt habe, ging es zumindest f\u00fcr Pumper und mich vor 20 Jahren mit der ersten gemeinsamen Band los. 2011 trennten sich allerdings unsere musikalischen Wege, bis ich die Jungs von fr\u00fcher im August 2016 wieder zusammentrommelte. Kurz zuvor war ich in einer Wattenscheider Thrash-Metal-Band aktiv, die sich jedoch aufgrund von beruflichen Verpflichtungen aufl\u00f6ste. So stand der Proberaum pl\u00f6tzlich leer, was mich auf eine Idee brachte. Die alte Truppe fand also wieder zusammen und schnell waren wir uns einig, dass wir was ganz Neues machen wollten. Was allerdings gleich blieb, war unser anspruchsvolles Ziel, einen eigenen Sound mit Wiedererkennungswert zu generieren. Wir wollten keinen Trends nachgehen, uns nicht am Retortenkuchen bedienen und auch nicht versuchen unsere gro\u00dfen Idole zu kopieren. Das war 2003 schon so und gilt bis heute immer noch.<\/p>\n

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Was bedeutet es f\u00fcr dich, in SMORRAH zu spielen – und was genau macht f\u00fcr dich die Freundschaft und der Zusammenhalt in der Band so wichtig?<\/strong><\/p>\n

Marius (V):<\/strong> Wie man bestimmt schon heraush\u00f6ren konnte, sind wir keine Band, die sich \u00fcber Kleinanzeigen oder gemeinsame Musikgeschm\u00e4cker zusammengefunden hat. Bei uns hat es sich einfach so ergeben. Vier Jungs aus einer Stadt, mit der gemeinsamen gro\u00dfen Liebe zum Metal und zur Rockmusik im Allgemeinen. Welches Genre dabei gespielt oder geh\u00f6rt wird, wenn\u2018s \u00fcberhaupt Metal ist, ist und war scheissegal. Wenn wir mit unserer mittlerweile zwanzigj\u00e4hrigen Freundschaftsgeschichte zum Proberaum fahren, kommt am Ende immer etwas dabei ‘raus, das uns alle \u00fcberzeugt. Und wenn nicht, machen wir ‘ne Granate Bier auf, haben ‘ne Gute Zeit und schreiben ‘ne Woche sp\u00e4ter einen neuen Part, der uns alle vollends abholt und zu dem wir als Band geschlossen stehen. SMORRAH ist nicht nur irgendeine Band f\u00fcr mich. Sie ist ein essentieller Teil meines Lebens. Sie ist Freundschaft und Leidenschaft zugleich.<\/p>\n

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Credits Anna-Lena Hickmann<\/p><\/div>\n

Was ist dein pers<\/strong>\u00f6<\/strong>nlicher Favorit unter den Songs auf eurem Deb\u00fc<\/strong>talbum? <\/strong><\/p>\n

Marius (V):<\/strong> Das variiert tats\u00e4chlich monatlich, aber in der ganzen Zeit, seit der wir das fertige Album h\u00f6ren k\u00f6nnen, haben sich “Dead Snake Eyes”, “Age Of Decay”, “When The Tides Comes In”, “Buried Underneath” und “Death Awaits” bei mir als die Top 5 etabliert. Der letztgenannte Song stammt \u00fcbrigens zu 95% aus meiner Feder bzw. Gitarrensaite und wird immer einen besonderen Platz in meinem Metal-Heart bekommen. Auch, weil er einer der ersten Songs unserer Band aus dem Jahr 2017 ist. Wenn ich mich festlegen m\u00fcsste, m\u00fcsste ich wohl “Age Of Decay” sagen, weil dieser Song alles abdeckt, was wir bislang zu bieten haben.
\nAber alles kann, nix muss! Deswegen sag ich “Dead Snake Eyes”.
\nDieser Song handelt \u00fcber die Ermordung von Dimebag Darrell und ist zugleich ein sehr pers\u00f6nlicher Song, da Pumper mir 2004 die tragische Botschaft am Telefon \u00fcberbrachte. Das werde ich nie vergessen und was der Tag f\u00fcr die gesamte Metal-Community bedeutete, brauch ich nicht erz\u00e4hlen. Davon abgesehen, geht der Song tierisch nach vorne, kann mit einem Mega-Solo aufwarten und ist genau das Richtige f\u00fcr alle Thrash-J\u00fcnger da drau\u00dfen. Au\u00dferdem ist er unser neuester Song, den wir bislang auch noch nicht live gespielt haben. Ein wirklich brandneuer Song f\u00fcr alle treuen Necrosouls, wie wir unsere Anh\u00e4ngerschaft nennen und der deshalb etwas ganz Besonderes auf unserem Deb\u00fctalbum darstellt. Auf Loik!<\/p>\n

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Pumper, wo genau bist du aufgewachsen im Pott und was fandest du in deiner Gegend schon immer ganz besonders gut\/krass\/bemerkenswert etc.? <\/strong><\/p>\n

Pumper (G)<\/strong> Wie auch meine Bandkollegen Marius und Kraje bin ich im Gelsenkirchener S\u00fcden im Stadtteil \u00dcckendorf aufgewachsen. Die Ecke hat zwar nicht den besten Ruf, doch ist sie meine Heimat und ich denke gerne an die Zeit, wie wir mit unseren Freunden die Halde der Zeche Rheinelbe unsicher gemacht haben und in der Kneipe an der Ecke den Billardtisch in Beschlag genommen haben.<\/p>\n

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Durch wen bzw. wie kamst du zum Metal – und was hat der Erstkontakt in dir ausgel<\/strong>\u00f6<\/strong>st?<\/strong><\/p>\n

Pumper (G)<\/strong> Dass es Musik mit lauten Gitarren gibt, wei\u00df ich aus fr\u00fchesten Kindheitserinnerungen, da bei meinem Vater zu sp\u00e4ter Stunde neben jeder Menge Bluesrock gerne mal 70er Classic und Progsound aufgelegt wurde, was ich immer wenn ich nicht schlafen konnte oder wollte mitbekam. Irgendwann mit 8 oder 9 kam ich durch einen Freund an eine Kassette mit gemischten Hosen und Rammstein Songs, was mich neugierig auf mehr machte. Nach Bands wie Blink-182, Nirvana und den Misfits entdeckte ich irgendwann in der Plattensammlung meines Vaters Metallica. Black album und Garage Inc. auf CD und eine Harvester of Sorrow Single auf Vinyl. Nachdem ich bei einem weiteren Freund die …and Justice for All in G\u00e4nze geh\u00f6rt hatte war es um mich geschehen. Von da an stand f\u00fcr mich fest: Metal ist die ultimative Ausdrucksform von Musik. Es waren die 2000er und der Nu-Metal boomte, was auch an mir seine Spuren hinterlassen hat, doch als ich Slayer und durch Marius zum ersten mal Pantera h\u00f6rte war f\u00fcr mich klar: H\u00e4rter, Schneller = mehr Power.<\/p>\n

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Was genau bedeutet dir der Metal im t\u00e4glichen Dasein und wor\u00fcber hat er dir schon wirksam hinweg geholfen? <\/strong><\/p>\n

Pumper (G)<\/strong> Und genau das ist der Metal f\u00fcr mich heute noch, ein Energiespender f\u00fcr die Seele mit dem man sich die negativen Aspekte des Alltags aus dem Kopf pustet und mentale Kraft tankt.<\/p>\n

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Wie kamst du zu deinem Instrument und wie sehr ist es dir ans Herz gewachsen? <\/strong><\/p>\n

Pumper (G)<\/strong> Zu eben jener Zeit als ich den Metal erstmals entdeckt hatte, dachte ich mir irgendwann, “Das will ich auch machen”. Als ich zuhause verk\u00fcndete, ich wolle Schlagzeuger werden, wurde mir jedoch ganz schnell ein Strich durch die Rechnung gemacht. “Zu teuer, zu laut”, hie\u00df es von meinen Eltern, was mich dazu bewegte mir alternativ eine Gitarre zu w\u00fcnschen. Nachdem auch dieser Wunsch erst auf Ablehnung stie\u00df, war es meine Oma die f\u00fcr mich in die Bresche sprang und mir meine erste Akustik Gitarre sponserte. Nach 1-2 Jahren Unterricht hatte ich etwas Geld gespart und meine Fortschritte waren Grund genug f\u00fcr Eltern, Onkel und Oma das fehlende Geld f\u00fcr E-Gitarre samt Verst\u00e4rker dazu zu tun, was mich umso mehr anfeuerte zu \u00fcben und meine Lieblingsriffs zu lernen. Seitdem ist die Gitarre mal mehr, mal weniger, mein Begleiter gewesen und seit der Gr\u00fcndung von SMORRAH lasse ich an ihr jede Woche bei der Probe den Alltagsstress raus.<\/p>\n

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Wie kamst du ins Line-Up von SMORRAH? <\/strong><\/p>\n

Pumper (G):<\/strong> Zusammen mit Marius und SMORRAH-Gr\u00fcndungsmitglied Robin habe ich seit 2003 mit einigen Pausen dazwischen Musik gemacht und auch unser jetziger Drummer Rapha hat damals mitgemischt. 2017 dann haben wir uns erneut gedacht, zusammen die W\u00e4nde eines Proberaums zum wackeln zu bringen, worauf auch bald die ersten B\u00fchnen zum Beben gebracht wurden.<\/p>\n

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Was bedeutet es f\u00fcr dich, in SMORRAH zu spielen – und was genau macht f\u00fcr dich die Freundschaft und der Zusammenhalt in der Band so wichtig? <\/strong><\/p>\n

Pumper (G)<\/strong> :Gitarrist bei SMORRAH zu sein ist f\u00fcr mich der Weg dem Alltag zu entkommen, zusammen mit Freunden meine musikalischen Ideen zu verwirklichen und Spa\u00df dabei zu haben. Die verschiedenen Einfl\u00fcsse die jedes Bandmitglied mit einbringt sind es, die f\u00fcr mich SMORRAH zu etwas besonderem machen.<\/p>\n

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Was ist dein pers<\/strong>\u00f6<\/strong>nlicher Favorit unter den Songs auf eurem Deb\u00fc<\/strong>talbum? <\/strong><\/p>\n

Pumper (G)<\/strong> :\u201eBuried Underneath\u201c ist zumindest in letzter Zeit mein Favorit des Albums. Nach stampfenden Grooves und einem chaotisch brachialen Death-Metal-Part folgt der f\u00fcr mich krasseste Abriss den die Scheibe zu bieten hat und mich live nicht nur einmal dazu gebracht hat derma\u00dfen auf die Gitarre einzuh\u00e4mmern, dass die ein oder andere Saite gerissen ist.<\/p>\n

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Credits Anna-Lena Hickmann<\/p><\/div>\n

KRAJE, wo genau bist du aufgewachsen im Pott und was fandest du in deiner Gegend schon immer ganz besonders gut\/krass\/bemerkenswert etc.?<\/strong><\/p>\n

KRAJE (Bs):<\/strong> Ich bin so wie Marius und Pumper im Gelsenkirchener S\u00fcden aufgewachsen. Nicht das beste Pflaster aber nachdem ich durch einige Umz\u00fcge auch mal andere Ecken von Gelsenkirchen bewohnt hab’, wohn ich jetzt auch schon wieder seit gut 10 Jahren in \u00dcckendorf. Wer hier nicht gro\u00df geworden ist wird das wahrscheinlich nicht verstehen, aber viele Erinnerungen aus alten Tagen und an vergangene Feten lassen die Gegend hier in einem anderen Licht leuchten. Bemerkenswert gesellig ist Gelsenkirchen f\u00fcr mich schon alleine durch die Ruhrpottromantik der alten Zechen.<\/p>\n

Durch wen bzw. wie kamst du zum Metal – und was hat der Erstkontakt in dir ausgel<\/strong>\u00f6<\/strong>st? <\/strong><\/p>\n

KRAJE (Bs):<\/strong> Bei mir fing das damals \u00fcber den Freundeskreis an. Vor ca. 20 Jahren w\u00fcrde ich sch\u00e4tzen. Ich kann auch nicht mehr genau sagen wer damit anfing, aber ich wei\u00df noch das es zuerst eher so Bands der Nu-Metal Welle waren in die man so rein geh\u00f6rt hat. Und dann hat man halt immer weiter gesucht nach Bands die einem auch gefallen k\u00f6nnten. Dann biste fast vom Glauben abgefallen, dass die Musik die einen dann noch mehr abgeholt hat teilweise schon 20 Jahre existiert hat. Ich bin jetzt nicht so der Typ der sagt nur 80\u2019s Metal ist das Ma\u00df aller Dinge, aber was dort in der Zeit losgetreten wurde , hat den Metal in allen seinen Formen schon gepr\u00e4gt und das beeindruckt mich schon. Heutzutage habe ich einen sehr breit gef\u00e4cherten Musikgeschmack.
\nVon Thrash \u00fcber Death, zu Heavy dann zu Black Metal. Hauptsache es ist gut gemacht und gef\u00e4llt mir.<\/p>\n

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Was genau bedeutet dir der Metal im t\u00e4glichen Dasein und wor\u00fcber hat er dir schon wirksam hinweg geholfen?<\/strong><\/p>\n

KRAJE (Bs):<\/strong> Metal hat f\u00fcr mich zwei wichtige Bedeutungen. Zum einen ist da die Musik, die einem das Gef\u00fchl gibt frei zu sein oder Kraft in einer schwierigen Phase des Lebens gibt. Zum anderen ist Metal auch ein Lifestyle. Ich werde niemals mein erstes Festival vergessen. Kommst da als Halbstarker an und wirst nicht schief angeguckt sondern erlebst ein gro\u00dfes Miteinander. Wo gibt es das ansonsten? Wie viele gute Gespr\u00e4che ich mit Leuten gef\u00fchrt habe, deren Namen ich nicht mal kenne. Diese Momente machen die Metalszene f\u00fcr mich zu etwas ganz besonderem. Gerade heutzutage in einer Welt, wo die Toleranz f\u00fcr andere Meinungen und f\u00fcr ein anderes Erscheinungsbild anscheinend nicht mehr vorhanden ist.<\/p>\n

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Wie kamst du zu deinem Instrument und wie sehr ist es dir ans Herz gewachsen? <\/strong><\/p>\n

KRAJE (Bs):<\/strong> Eigentlich kam ich nur zuf\u00e4llig an den Bass. Das kann ich gleich bei der n\u00e4chsten Frage besser erkl\u00e4ren. Definitiv ist mir der Bass aber auch sehr ans Herz gewachsen. Anders als bei der Gitarre habe ich vor allem Live viel mehr M\u00f6glichkeiten die Energie der Songs auch auf die B\u00fchne zu bringen.<\/p>\n

Wie kamst du ins Line-Up von SMORRAH?<\/strong><\/p>\n

KRAJE (Bs):<\/strong> Jetzt kann ich damit auch die Frage kl\u00e4ren wie ich an den Bass gekommen bin. Ich hab durch Zufall irgendwo auf Facebook schon gesehen, dass die alten Kumpels von Ragefield (erste gemeinsame Band von Marius und Pumper, in der auch Rapha kurzzeitig spielte) mit einem neuen Projekt angefangen hatten. Irgendwann 2017 hatte mich der Marius dann mal angeschrieben, dass die ‘nen Bassisten oder Gitarristen suchen. Ob ich wen kenne oder sogar selbst Bock h\u00e4tte.
\nDa kam ich sofort ins Gr\u00fcbeln. Die ersten Konzerte die ich damals so aktiv erlebt hatte war auf Underground-Gigs von den Jungs. Die M\u00f6glichkeit zusammen Musik zu machen konnte ich mir nat\u00fcrlich nicht entgehen lassen. Aber bis dato habe ich nur Gitarre und eben nicht Bass gespielt.
\nIm Proberaum war allerdings sowohl ein Bass als auch ein Amp und so konnte ich quasi erstmal einsteigen und bei der Findungsphase der Band mitwirken. Einen Bandnamen gab es damals noch nicht und so hockten wir einfach im Proberaum ab und fingen an die ersten Songs zu basteln.<\/p>\n

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Was bedeutet es f\u00fcr dich, in SMORRAH zu spielen – und was genau macht f\u00fcr dich die Freundschaft und der Zusammenhalt in der Band so wichtig?<\/strong><\/p>\n

KRAJE (Bs):<\/strong> Bei SMORRAH zu spielen ist der Ausgleich f\u00fcr den Stress der sich \u00fcber die Woche so anstaut.
\nKreativit\u00e4t ist das perfekte Mittel um den Stress wieder abzubauen. Der Spa\u00df beim Proben und Performen von bestehenden Songs, bis hin zum Schreiben von neuen Songs. Niemand wei\u00df genau wie der Song am Ende klingen wird, weil wir uns immer wieder selbst \u00fcberraschen. Das macht f\u00fcr mich an Ende immer sehr viel aus.<\/p>\n

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Was ist dein pers<\/strong>\u00f6<\/strong>nlicher Favorit unter den Songs auf eurem Deb\u00fc<\/strong>talbum?<\/strong><\/p>\n

KRAJE (Bs):<\/strong> Hier wechselt sich der Favorit abh\u00e4ngig von der Stimmung die ich grade habe. Aber da ich eine Antwort geben muss, w\u00fcrde ich sagen \u201eAge Of Decay\u201c. Bei dem Song zeigen wir alle Qualit\u00e4ten die wir zu bieten haben: Tempo, Groove, Spielfreude, geile Gitarrensoli, ein grandioser Chorus und nicht zuletzt ein Text den jeder H\u00f6rer mal auf sich wirken lassen sollte.<\/p>\n

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RAPHA, wo genau bist du aufgewachsen im Pott und was fandest du in deiner Gegend schon immer ganz besonders gut\/krass\/bemerkenswert etc.?<\/strong><\/p>\n

RAPHA (Dr):\u2013<\/strong> Ich bin in Gelsenkirchen Beckhausen aufgewachsen, einige Kilometer entfernt von meinen Bandkollegen Marius, Pumper und Kraje. Bevor es f\u00fcr mich mit der Musik bzw. meinem Instrument los ging verbrachte ich mit meinen Kumpels die Tage auf dem Fu\u00dfballplatz. Als geb\u00fcrtiger Gelsenkirchener schl\u00e4gt mein Herz nat\u00fcrlich f\u00fcr Schalke 04. Selbst heute fahre ich noch gern durch die Stra\u00dfen, zum Beispiel am Stadion oder dem Nordsternpark lang, und erinnere mich zur\u00fcck.<\/p>\n

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Durch wen bzw. wie kamst du zum Metal – und was hat der Erstkontakt in dir ausgel<\/strong>\u00f6<\/strong>st?<\/strong><\/p>\n

RAPHA (Dr):\u2013<\/strong> Ich kam durch meinen Vater zur Musik. Rock und Metal war bei uns zu Hause ein fester Bestandteil des Alltags, auch zu Konzerten nahm mein Vater mich schon in jungen Jahren mit und wurde unsere gro\u00dfe gemeinsame Leidenschaft. Ich wuchs mit AC\/DC, Saxon, Running Wild, Iron Maiden und Co. auf. Metallica war meinem Vater zu hart, das \u201aschwarze Album\u2018 stand aber auch bei ihm im Schrank, in der seine riesige CD-Sammlung Platz fand, wodurch ich auch an Metallica schnell Gefallen fand. Anfang der 2000er entdeckte ich dann Bands wie Pantera, Slayer, Slipknot und Korn f\u00fcr mich.<\/p>\n

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Was genau bedeutet dir der Metal im t\u00e4glichen Dasein und wor\u00fcber hat er dir schon wirksam hinweg geholfen?<\/strong><\/p>\n

RAPHA (Dr):\u2013<\/strong> Metal spendet mir an schwierigen und kraftlosen Tagen neuen Antrieb und Energie. Auch bei Verlust von wichtigen Menschen gibt mir der Metal neue Kraft und Halt.<\/p>\n

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Wie kamst du zu deinem Instrument und wie sehr ist es dir ans Herz gewachsen?<\/strong><\/p>\n

RAPHA (Dr):\u2013<\/strong> Eigentlich wollte ich fr\u00fcher Gitarre spielen. Als sch\u00e4tzungsweise 5-j\u00e4hriger h\u00fcpfte ich mit meiner Luftgitarre wie Angus Young zu AC\/DC durch mein Zimmer. Zur Einschulung bekam ich eine Gibson SG, doch leider gelang es mir nicht diese zu beherrschen. Als ich 2003 nach der Schule Heim kam und VIVA im TV lief \u2026 sah ich das neue Metallica-Video zu \u201aSt. Anger\u2019. Ich war sofort fasziniert von Lars Ulrich und seiner Leidenschaft am Schlagzeug und wie er drauf einschlug. Von diesem Moment an war er mein Vorbild und ich wollte sofort selbst auf ein Schlagzeug einpr\u00fcgeln. Dies machten mir meine Eltern als 13-j\u00e4hriger m\u00f6glich, wof\u00fcr ich ihnen bis heute dankbar bin.<\/p>\n

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Wie kamst du ins Line-Up von SMORRAH<\/strong>?<\/p>\n

RAPHA (Dr):\u2013<\/strong> Ich kenne die Jungs seit 2006 . Kurz danach haben wir auch schon einmal zusammen Musik f\u00fcr ein Projekt gemacht, danach verlor man sich etwas aus den Augen, doch man hatte hin und wieder Kontakt. Ende 2020 schrieb mich Marius in meiner Fr\u00fchst\u00fcckspause bei der Arbeit an, ob ich noch mein Schlagzeug h\u00e4tte und ob ich nicht f\u00fcr Smorrah trommeln will? Leider hatte ich zu diesem Zeitpunkt keins mehr. Doch mein neues Schlagzeug lie\u00df nicht lang auf sich warten.<\/p>\n

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Was bedeutet es f\u00fcr dich, in SMORRAH zu spielen – und was genau macht f\u00fcr dich die Freundschaft und der Zusammenhalt in der Band so wichtig?<\/strong><\/p>\n

RAPHA (Dr):\u2013<\/strong> Als Drummer bei SMORRAH kann ich abschalten und meinem Alltag entfliehen. F\u00fcr mich ist es etwas Besonders mit meinen Freunden, die ich seit meiner Jugend kenne, zusammen Musik zu machen, Spa\u00df zu haben und einer gemeinsamen Leidenschaft zu folgen. Die verschiedenen Einfl\u00fcsse von jedem einzelnen von uns macht Smorrah zu etwas Besonderem.<\/p>\n

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Was ist dein pers<\/strong>\u00f6<\/strong>nlicher Favorit unter den Songs auf eurem Deb\u00fc<\/strong>talbum?<\/strong><\/p>\n

RAPHA (Dr):\u2013<\/strong> \u201eBuried Underneath\u201c ist mein derzeitiger Favorit des Albums. Ein Song der durch seinen druckvollen Groove etwas f\u00fcr die Headbanger unter uns ist, aber am Ende auch zum Tanzen einl\u00e4dt.<\/p>\n

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Interview<\/strong>: Markus Eck<\/p>\n

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Mehr Infos:<\/strong><\/p>\n

Facebook<\/a><\/p>\n

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Der weltber\u00fchmte Ruhrpott, eine v\u00f6llig eigene Welt – ja, ein ganzer Kosmos f\u00fcr sich! Wer als bekennender Herzmensch sympathisiert nicht vollauf mit all den k\u00f6stlichen\u2026 weiterlesen!<\/a><\/p>\n