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Geschrieben von Andreas Gey \/ Kommodore Johnse<\/a>n <\/strong>\/\/ Fotos by Andreas Gey \/ Kommodore Johnsen<\/a><\/p>\n

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Man hat wieder richtig Bock auf Metal und Rock und insbesondere auf richtig geile Festivals. Und w\u00e4hrend es kleinere Veranstaltungen immer schwerer haben, w\u00e4chst das legend\u00e4re Rockharz Festival im Harz st\u00e4ndig, stetig aber gewollt eben auch nur ganz langsam. So gibt man f\u00fcr dieses Jahr rd. 23.000 zahlende G\u00e4ste an und es ist kaum zu glauben, unser aller Lieblings \u2013 Festival geht in die drei\u00dfigste Runde und meldete bereits Anfang M\u00e4rz \u201esold out\u201c.<\/strong><\/p>\n

So geht das Konzept der Rockharz \u2013 Veranstalter zum wiederholten Male voll auf, was eben nicht nur den tollen Bands mit diesmal Gr\u00f6\u00dfen wie, Arch Enemy, Amon Amarth, Airbourne oder auch Blind Guardian und der genretechnischen Vielfalt geschuldet ist. Ganz offensichtlich erfreut die Fans auch die sehr famili\u00e4re Atmosph\u00e4re des Rockharz Festivals. Bereits in 2017 diente die Startbahn des Flugplatzes als erweiterte Camping-Area. Seit 2019 wurde mit dem gegen\u00fcber liegendem Parkplatz f\u00fcr die Tagesg\u00e4ste zus\u00e4tzlicher Platz geschaffen. Aus der Vogelperspektive erblickt man das weite Festivalgel\u00e4nde, die geschichtstr\u00e4chtige Teufelsmauer und den malerischen Ort Quedlinburg.<\/p>\n

Beim Rockharz gibt es mit der linken Dark Stage und der rechten Rock Stage zwei gleichwertige B\u00fchnen, die hintereinander bespielt werden, so dass man keine Band verpasst. Ich bin zum siebten Mal dabei und, bis auf uns\u00e4glichen Dauerregen, den das Megafestival im n\u00f6rdlichen Deutschland ja so h\u00e4ufig pr\u00e4gt, habe ich im Harz nun klimatisch alles erlebt, was die Tage im beginnenden Juli so mitbringen k\u00f6nnen.<\/p>\n

Im Jahr 2015 l\u00f6ste eine Sturmgefahr eine notwendige Sicherung der beiden Stages mit kr\u00e4ftigen Stahlseilen aus. Trotz kr\u00e4ftigem Wind und k\u00fchlen Temperaturen kam es letztlich nicht zu dem bef\u00fcrchteten Orkan. Im Folgejahr herrschten dann eher warme Temperaturen vor, wobei die Abende jedoch durch empfindliche K\u00e4lte gepr\u00e4gt waren. Das Festival in 2017 war, mit Ausnahme eines ganz kurzen aber heftigen Regengusses, ich glaube es war am Freitag beim Auftritt von Unzucht, knochentrocken und richtig warm. 2018 gab es eine Hitzeschlacht und auch 2019 war insgesamt sehr warm und trocken. Im letzten Jahr, dem ersten Festival nach Corona, war es sehr angenehm, d. h. bei teils frischem Wind, also ohne Hitzeschlacht und einem nur ganz kurzen, aber kr\u00e4ftigen Regenguss am Donnerstag.<\/p>\n

2023 folgt den warmen Jahren in den Vor-Corona-Zeiten. Am Mittwoch wehte noch ein laues L\u00fcftchen, allerdings mit der stetigen Angst der Veranstalter sich zu einem Sturm, wie an der Nordseek\u00fcste, zu verwandeln. So waren die B\u00fchnen noch entsprechend gesichert. Der Donnerstag wurde schon deutlich w\u00e4rmer, der Freitag hei\u00df und am Samstag f\u00fchlte man sich wie im Glutofen. Da war man froh, zu den VIPs zu z\u00e4hlen und hier und dort im Schatten zu verschwinden. Das zahlende Publikum musste sich derweil wie ein Spanferkel \u00fcber dem Grill f\u00fchlen. Insbesondere die ersten Reihen, die da tlw. mehrere Stunden f\u00fcr ihre Lieblinge verharrten, ich sprach da mit einigen Ladies, allesamt Riesenfans von Chris Harms und seinen Lords of the Lost, da kann man nur den Hut vor so viel Elan, Schwung und Spa\u00df an der Musik ziehen, um diesen Temperaturen zu trotzen.<\/p>\n

(Links zu den Galerien findet Ihr im Bericht beim Klicken der Bandnamen)<\/em><\/p>\n

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Tag 1 \u2013  Mittwoch, der 05.07.2023 <\/strong><\/p>\n

Wie bereits im letzten Jahr praktiziert, fliege ich auch dieses Jahr bereits am Mittwoch ein und \u00fcbernachte in einem netten Hotel im nahen Aschersleben. Mit dem Einchecken im Hotel, einer kurzen Verschnaufpause nach der langen Anfahrt aus dem M\u00fcnsterland und einer sehr kurzen Wartezeit am Pressestand bin ich so gegen 15:00 Uhr auf dem Gel\u00e4nde und nach einem kurzen \u201eHallo\u201c mit den \u00fcblichen Pressekollegen geht es dann direkt zu den Stages.<\/p>\n

Den w\u00fcrdigen Auftakt machten dann Eric Fish<\/strong><\/a> von Subway to Sally & Friends. Und gleich zu Beginn gesellte sich zu der prim\u00e4r akustischen Truppe ein ganz bekanntes Gesicht, n\u00e4mlich Hansi K\u00fcrsch, der Shouter von Blind Guardian, dem heutigen Headliner. Und was haut man da so raus? Nat\u00fcrlich den \u201eBard\u2019s Song \u2013 In the Forest\u201c. Im weiteren Set gesellen sich noch andere Barden, wie  Peavey von Rage, Der Schulz von Unzucht und Rainer Stefan Hoffmann, bekannt auch als \u201eHolly Loose\u201c von Letzte Instanz hinzu.<\/p>\n

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Kneipenterroristen<\/p><\/div>\n

Die Kneipenterroristen<\/strong><\/a> gibt es seit 1998 und wurde urspr\u00fcnglich als Cover Band der B\u00f6hse Onkelz ger\u00fcndet. Schnell machten die Deutschrocker jedoch ihr eigenes Ding und mit \u201eInfiziert\u201c von 2023 machte man das Dutzend Platten voll. Dieser punkige Rock- oder auch metallastige Deutschrock funzt nat\u00fcrlich und kommt schon mal klasse an. <\/p>\n

Fetten Groove- und Trash-Metal gibt es von den amerikanischen Exhorder<\/strong>.<\/a> Trotz bereits Gr\u00fcndung in 1985 hat das Trio bislang erst 3 Scheiben auf dem Markt. Shouter Kyle Thomas mit wei\u00dfem Rauschbart kommt aus New Orleans. Man orientiert sich im Stoff an Genregr\u00f6\u00dfen des dreckigen Thrash wie Pantera oder Machine Head. F\u00fcr mich ist das alles nix, f\u00fcr die sch\u00fcttelnden M\u00e4hnen und stampfenden Berserker im Pit scheinbar schon. <\/p>\n

Anl\u00e4\u00dflich des Silberjubil\u00e4ums ver\u00f6ffentlichen Tanzwut<\/strong><\/a> aus Berlin mit \u201eTeufel\u201c am Gesang, Dudelsack und Trumscheit im Februar 2023 das Album \u201eSilberne Hochzeit\u201c. Man er\u00f6ffnet mit \u201eDie Tanzwut kehrt zur\u00fcck\u201c, \u201eFreitag der 13.\u201c und \u00fcber \u201eBis zum Meer\u201c und der \u201eDer Puppenspieler\u201c k\u00f6nnen sich die in blauen Shirts geschm\u00fcckten Grabenschlampen nicht \u00fcber zu wenig ankommende Crowdsurfer beklagen.<\/p>\n

Letzte Instanz<\/strong><\/a> ist eine deutsche Violin-Rockband aus Dresden, die Einfl\u00fcsse aus diversen Bereichen des Rock und der klassischen Musik miteinander vereint. Stilistisches Merkmal ist die Kombination aus klassischen Rockinstrumenten (E-Bass, Schlagzeug, E-Gitarre) und Streichern (Cello, Geige). S\u00e4nger \u201eHolly Loose\u201c haben wir schon beim \u201eW\u00fcrdigen Auftakt\u201c kennengelernt. Nun gesellen sich noch drei Kollegen hinzu und neben weiteren Surfern gibt es nun auch die ersten Flammen.<\/p>\n

Angus McSix<\/strong><\/a> ist eine internationale Power-Metal-Band, die vom Schweizer S\u00e4nger Thomas Winkler und vom deutschen Produzenten, S\u00e4nger und Gitarristen Sebastian \u201eSeeb\u201c Levermann gegr\u00fcndet wurde. Das erste Album Angus McSix and the Sword of Power wurde am 21. April 2023 durch Napalm Records ver\u00f6ffentlicht. Den S\u00e4nger, Thomas Laszlo Winkler kennt man von Gloryhammer und was da nun folgt damit auch. Man wechselt vom gr\u00fcnen Drachenkost\u00fcm zum g\u00fcldenen Umhang, nat\u00fcrlich weiterhin mit dem beidh\u00e4ndigen Breitschwert, packt ein Monster im Skelettgewand hinzu, was an den Reaper von Grave Digger erinnert, in dem Kost\u00fcm steckt nat\u00fcrlich der Seeb und garniert das mit einer sehr h\u00fcbschen, schwarz gelockten Gitarristin mit fremdl\u00e4ndischen Teint. Und so geht die Story, denn Angus McSix stellt tats\u00e4chlich nur die Reinkarnation bzw. Wiederauferstehung des gestorbenen Helden aus Gloryhammer dar, weiter.<\/p>\n

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Battle Beast<\/p><\/div>\n

Die finnischen Battle Beast<\/strong><\/a> mit der charismatischen Noora Louhima am Mikro sind gerne gesehene G\u00e4ste im Harz. Sie waren 2018 schon dabei, sind beim Majorlabel Nuclear Blast unter Vertrag und ihre letzte Scheibe \u201eCircus of Doom\u201c stammt aus 2022. Noora hat zu meinen letzten Gigs mit ihr, das war allerdings in den Vor-Corona-Zeiten, mindestens 15 kg abgespeckt, ihre blonden Haare als d\u00e4monische Spie\u00dfe toupiert, und ansonsten nix von ihrer Klasse verloren. Das ist pure Power, Lebensfreunde und der Harz dankt es ihr.   <\/p>\n

Die amerikanischen, aus San Diego in Kalifornien stammenden Metal Corer As I Lay Dying<\/strong><\/a> sind seit 2000 unterwegs. Am Mikro Tim Lambesis mit dem gutturalen Gesang. Der Shouter ist kein unbeschriebenes Blatt, sa\u00df er doch seit Mai 2014 wegen eines m\u00f6glichen Auftragsmordes an seiner Frau (Anstiftung zum Mord) im Knast. Wegen guter F\u00fchrung kehrte er allerdings 2018 zur\u00fcck und dann ging es auch mit seinen Metal Kollegen weiter. Die Stagetime der Amis war von 21:00 bis 22:00 Uhr auf der Rock Stage. Passieren tat erstmal gar nix. Scheinbar ist das gesamte Equipment irgendwo hingeflogen, nur nicht in die N\u00e4he des Festivals, so dass sich die Haudegen alles zusammenleihen mussten und mit deutlich mehr als einer halben Stunde auf die B\u00fchne kamen. Zu einem anst\u00e4ndigen Circle Pit der Kuttentr\u00e4ger reichte es aber noch.<\/p>\n

Die Darkrocker von Mono Inc.<\/strong><\/a> mit Martin Engler am Gesang und Katha Mia am Schlagzeug sind flei\u00dfige Musiker und hauen so alle 2 \/ 3 Jahre ein neues Album heraus. So ist \u201eRavenblack\u201c von 2023 das mittlerweile zw\u00f6lfte Album des nimmerm\u00fcden Quartetts. Mittlerweile bin auch ich bezeichnender Fan der Hamburger. Kein Wunder bei dieser Menge an catchigen, griffigen und gut tanzbaren Songs. B\u00f6se Zungen w\u00e4hnen die Band nahe am Schlager. Mir ist das mittlerweile Jacke. Der allseits bekannte Stoff wie \u201e Louder Than Hell\u201c, \u201eA Vagabond\u2019s Life\u201c, \u201ePrincess of the Night\u201c , \u201eArabia\u201c oder \u201eWhere the Raven Flies\u201c geht runter wie Butter. Einzig zu erw\u00e4hnen bleibt, aber Fans wissen das nat\u00fcrlich, nach Track 1 entfernt Mia ihr schwarzes Kr\u00f6nchen und zeigt sich nun ganz kahl rasiert, irgendwie auch ein netter Kontrast zum B\u00e4rtchen von Martin.<\/p>\n

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Blind Guardian<\/p><\/div>\n

Blind Guardian<\/strong><\/a>, die metallische Speerspitze aus Krefeld \/ Meerbusch um den charismatischen S\u00e4nger Hansi K\u00fcrsch gibt den heutigen Headliner. Sie standen an gleicher Stelle schon in 2017, damals mit ihrer Hommage an das 1995 – Opus “Imaginations From The Other Side”, einem Konzeptalbum um die Artussage. Mittlerweile ist viel Wasser den Rhein hinunter geflossen. In 2019 wagte man sich orchestral an \u201eLegacy of the Dark Lands\u201c und 2022 machte man mit \u201eThe God Machine\u201c das Dutzend Alben voll. Die heutige Setlist, nat\u00fcrlich ein Best of, liest sich unter anderem wie folgt und l\u00e4sst die Herzen aller Ring-Fans h\u00f6her schlagen: \u201eImaginations From the Other Side\u201c, \u201eWelcome to Dying\u201c, \u201eNightfall\u201c, \u201eLord of the Rings\u201c, \u201eTime Stands Still (At the Iron Hill)\u201c, \u201eAshes to Ashes\u201c, nochmal \u201eThe Bard’s Song – In the Forest\u201c und wieder nicht von K\u00fcrsch sondern von den Harzern gesungen und zum Ende \u201eMirror Mirror\u201c und ein deftiges \u201eValhalla\u201c.<\/p>\n

Um den \u201eSurprise Act\u201c vom Mittwoch rankten sich nat\u00fcrlich die Ger\u00fcchte. Am h\u00e4ufigsten wurden Oomph! wegen Neus\u00e4nger Daniel Schulz vermutet, so selbiger ja auch ohnehin mit seiner Unzucht am Flugplatz weilte. Letztlich kommen Stumpen, Alf Ator und Buzz Dee & Co., besser bekannt als Knorkator<\/strong><\/a> auf die B\u00fchne und machen aus der Dark Stage eine Fun Stage, denn f\u00fcr nix anderes stehen die Berliner und sie geh\u00f6ren zum Rockharz, wie die vor ihnen schuftenden Grabenschlampen. Crowdsurfen bei Knorkator ist Kult und ebenso Kult ist der Besuch aller Fotografen auf der B\u00fchne, die seit dem letzten Jahr um einen Platz enger  geworden ist, seitdem sich Gero Ivers Tochter zur Lesung dazu gesellte.<\/p>\n

Tag 2 \u2013 Donnerstag, der 06.07.2023<\/strong><\/p>\n

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Knorkator<\/p><\/div>\n

Infinitas<\/strong><\/a> (lateinisch f\u00fcr \u00abUnendlichkeit\u00bb) ist eine vier Mitglieder umfassende schweizerische Melodic-Metal-Band. Stilistisch liegt man im Folk-Metal oder Melodic-Death-Metal und die h\u00fcbsche Mary Crane , die 2021 Andrea B\u00f6ll ersetzte, singt von D\u00e4monen und deren Charakterz\u00fcgen. Anf\u00e4nglich gibt sich die S\u00e4ngerin mit blauen Haaren sehr orientalisch ehe man nach und nach in die Vollen geht und dem fr\u00fchen Publikum mit melodischem Metal, mit hier und da eingepflegt Growls, versorgt. Eine Augenweide ist auch die Violine Savannah Childers<\/p>\n

Als Delta Bats<\/strong><\/a> ballern zwei Br\u00fcder als gut ge\u00f6lte Rhythmussektion in unterschiedlichsten Bands ihr Deb\u00fct als Duo unters Volk und haben sich daf\u00fcr auf das reduziert, was sie am besten k\u00f6nnen. Ansatzlose Tiefschl\u00e4ge aus Drum and Bass und r\u00e4udige Vocals und Riffs, die gar nicht erst versuchen, virtuos zu klingen. W\u00e4hrend Don direkt aus einer ostdeutschen Kontrabassistenschmiede in den Metal abgedriftet ist, hat Toby sich vom Knabenchor \u00fcber amerikanische Marchingbands zu einem Drummer hochgepr\u00fcgelt, dessen Punch einen texanischen Hufschmied verblassen l\u00e4sst. Man huldigt Mot\u00f6rhead, ZZ Top, Ramones, Judas Priest ohne dabei die Tanzbarkeit einer Samantha Fox aus den Augen zu verlieren.<\/p>\n

Es hat sich mal wieder eine sogenannte Supergroup \u2014 sprich: eine Band aus bereits hinreichend bekannten Musikern \u2014 zusammengefunden. In diesem Fall h\u00f6rt die Formation auf den Namen How We End<\/strong><\/a>. Dabei haben sich die S\u00e4nger Diva Satanica (ehemals bei Nervosa) und Jake E (Cyhra, ex-Amaranthe), die Gitarristen Jen Majura (bis Mai 2022 bei Evanescence) und Tom Naumann (Primal Fear), Bassist\/Keyboarder Mitch Kunz sowie Schlagzeuger Adde Larsson zusammengeschlossen. Druckvoller Metal mit Crossover-Ankl\u00e4ngen ist das Gebot der Stunde. Sp\u00e4ter traf ich die liebe Jen backstage im VIP-Bereich und sie kam auf mich zu, umarmte mich, irgendwie kennen wir uns seit ihrer Aktivit\u00e4t bei  Knorkator und freute sich wirklich \u00fcber den Auftritt, der doch scheinbar, ich war mir nicht wirklich sicher, der erste in dieser Formation war. Und selbst ihr, eigentlich ja eine erfahrene Musikerin, die an sich nix mehr umhauen sollte, ging anf\u00e4nglich doch echt die D\u00fcse. Sowas kommt dann richtig sympathisch r\u00fcber.<\/p>\n

Der Brite Kris Barras<\/strong><\/a> ist nicht nur ein erfolgreicher Mixed-Martial-Arts-K\u00e4mpfer sondern auch ein richtig guter Bluesrock-Musiker. Der 34-J\u00e4hrige spielt erstklassig Gitarre, singt mehr als nur passabel und ist ein ausgesprochen ideenreicher und geschmackvoller Komponist. Wahrscheinlich \u00fcber den ganzen K\u00f6rper t\u00e4towiert, mit einem makellosen Body ausgestattet und einer toughen Begleitband gibt es hier Classic Rock vom Feinsten.<\/p>\n

Bei The Dark Side Of The Moon <\/strong><\/a>haben sich Melissa Bonny (<\/strong>Ad Infinitum), Amaranthes <\/strong>Schlagzeuger Morten L\u00f8we S\u00f8rensen sowie Hans Platz (Gitarre) und Jenny Diehl (Harfe) von Feuerschwanz zusammengetan, um kraftvollen Metal mit einem cineastischen Ansatz zu kreieren. Dabei werden relevante und bekannte Coversongs aus der Fernseh- und Videowelt und hier und ein paar Eigenproduktionen pr\u00e4sentiert. Ich bleibe dabei, Melissa Bonny, d\u00fcrfte \u00e4u\u00dferlich dem Wunschbild der \u00fcblichen M\u00e4nnerphantasien entsprechen, sprich ist reichlich attraktiv. Stimmlich und bez\u00fcglich ihrer Performance konnte sie mich auch bei Ad Infinitum schon nicht \u00fcberzeugen. Ganz klasse fand ich aber Jenny Diehl an der Harfe, die mit Feuereifer bei der Sache war und sich tolle Duelle mit dem Gitarristen lieferte.<\/p>\n

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Mr Hurley und die Pulveraffen<\/p><\/div>\n

Letztes Jahr war Daniel \u201eDer Schulz\u201c Schulz aus Krankheitsgr\u00fcnden nur in kleiner Besetzung dar und erfreute uns mit einem akustischen Set mit Handtrommeln. Diesmal geben die Darkrocker von Unzucht<\/strong><\/a> mit Sitz in der nieders\u00e4chsischen Hauptstadt in kompletter Besetzung richtig Gas und lie\u00dfen jegliche Zweifel, ob Unzucht nach dem Einstieg von Daniel beim Oomph! Auf Eis gelegt werden, in der prallen Sonne zerschmelzen.<\/p>\n

Tribulation<\/strong><\/a> kommen aus Schweden und haben sich seit 2001 dem Death Metal verschworen. Damals, als Hazard, kopierte man die Bay Area mit Gr\u00f6\u00dfen wie Exodus und Slayer. Heute gibt man sich ganz dem melodischen Gothic Rock hin, kleidet und schminkt sich entsprechend, so dass man locker beim Amphi oder WGT auftreten k\u00f6nnte, l\u00e4sst hier und da ein paar R\u00e4ucherst\u00e4bchen brennen, was nat\u00fcrlich bei der prallen Sonne am Nachmittag nur so bedingt funzt und erfreut sonst das Publikum mit sehr melodischen Kl\u00e4ngen.<\/p>\n

F\u00fcr m\u00e4chtig Party mit Folk – Rock und Folk \u2013 Punk sorgen die Erlanger von Fiddler \u2018 s Green<\/strong><\/a>. Die Mannen um Ralf \u201eAlbi\u201c Albers touren seit mehr als 30 Jahren und haben fast 20 Platten im Gep\u00e4ck. Aus 2022 stammt \u201eSeven Holy Nights\u201c. Die Mucke gef\u00e4llt der Meute und nat\u00fcrlich den Crowdsurfern. Die blauen Grabenschlampen kommen auf Touren und wenn der Geiger dann im Gummiboot den Kapit\u00e4n spielt, bleibt kein Auge trocken.<\/p>\n

Und weiter geht es mit Folk mit mehr Pirate Touch mit Mr. Hurley & Die Pulveraffen<\/strong><\/a> aus Osnabr\u00fcck. Der Vierer ist seit 2009 unterwegs und ver\u00f6ffentlichte in 2023 den Longplayer \u201eLeuchtturm\u201c. Die Band ist eigentlich, wie am Freitag auch Versengold, ein typischer Vertreter f\u00fcr die letzten Slots zu sp\u00e4ter Stunde, hinten den wohlbekannten Headlinern. Dieses Jahr ist alles anders und so darf bereits um 18:00 Uhr schunkeln, schaukeln, rocken, bangen und saufen. <\/p>\n

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Die Apokalyptischen Reiter<\/p><\/div>\n

Die reitermania.de oder Die Apokalyptischen Reiter<\/strong><\/a> kommen aus Weimar in Th\u00fcringen und ballern in ihren melodischen Death Metal seit 1995 unter das Volk. Daniel \u201eFuchs\u201c T\u00e4umel singt, schreit, zupft den Sechssaiter und schwingt zwischendurch die Reitermania-Flagge, unterst\u00fctzt durch Volkmar \u201eVolk-Man\u201c Weber am Bass, Georg \u201eSir G.\u201c Lenhardt am Kit und Adrian “Ady” Vogel an der Lead. Die beiden zuletzt genannten werden in K\u00fcrze die Band verlassen. \u201eAuf und Nieder\u201c, \u201eEs wird schlimmer\u201c und nat\u00fcrlich das unsterbliche \u201eReitermania\u201c sind klasse Songs und ich bin mir sicher unser \u201eFox\u201c macht trotzdem immer weiter.<\/p>\n

Die vier Franken von H\u00e4matom<\/strong><\/a>, deren Members sich nach den Himmelsrichtungen benennen, sind in der Neuen Deutschen H\u00e4rte, Groove Metal oder auch im Groove Rock unterwegs. Man mausert sich immer mehr zu einer ansehnlichen Gr\u00f6\u00dfe und gewinnt Scharen an Fans dazu. Man ist auf \u201eLiebe & Hass Tour\u201c und dazu passen Tracks wie \u201eLiebe auf den ersten Fick\u201c, \u201eIch hasse Dich zu lieben\u201c oder das unaussprechliche \u201eFicken unsren Kopf\u201c. Als showtechnische Einlagen sind da einige Feuerst\u00f6\u00dfe, Funken spr\u00fchende Bommeln oder ein \u00fcber die Mengen schippernder Schlagzeuger zu erw\u00e4hnen.<\/p>\n

Gegr\u00fcndet 1988 und ihre gothischen Reigen 1990 mit dem Vinyl \u201eLost Paradise\u201c er\u00f6ffnend sind die britischen Paradise Lost<\/strong><\/a> ein Vorreiter der Szene. Fronter Nick Holmes und seine Mannen sind ganz in schwarz gekleidet, sch\u00fctzen sich mit Sonnenbrillen vor der untergehenden Sonne und begeistern die Massen mit ihren melancholischen Kl\u00e4ngen. Wenn man dann von j\u00fcngeren Fotografen, die Paradise Lost nur vom H\u00f6rensagen kennen, vernimmt, dass die Briten doch klanglich sehr passend sind, merkt man selber, dass man zusammen mit seinen damaligen Heroen doch gleicherma\u00dfen gealtert ist.<\/p>\n

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Feuerschwanz<\/p><\/div>\n

Mit \u201eMemento Mori\u201c von 2021 gelang der Mittelalter- und Folkrock-Combo von Feuerschwanz<\/strong><\/a> ein Knaller. So schaffte man es mit dem 10. Album direkt auf die Pole Position der deutschen Charts. Und mit diesem Zuwachs an Popularit\u00e4t n\u00e4hert man sich den Headlinerslots, tritt mit 21:40 \u2013 22:40 Uhr zu den Topzeiten auf, weiss das gesamte Publikum hinter sich und f\u00e4hrt b\u00fchnentechnisch richtig auf. Mit Hauptmann Feuerschwanz und Prinz R. Hodenherz III auf den beiden Thronen, dazwischen die zauberhafte Violine Johanna von der V\u00f6gelweide und links und rechts den beiden Miezen, die ihre damaligen Schilder zu Schwertern und Feuerreifen verwandelt haben, verzaubert man akustisch und visuell den Harz.<\/p>\n

In Flames<\/strong><\/a> ist eine schwedische Metal-Band aus G\u00f6teborg. Die im Jahre 1990 gegr\u00fcndete Band z\u00e4hlt neben Dark Tranquillity, At the Gates und Soilwork zu den stilpr\u00e4genden Bands des Melodic-Death-Metal-Subgenres. In den vergangenen Jahren distanzierte sich die Band jedoch von den musikalischen Wurzeln und nahm modernere Stilelemente in ihren Klang auf. Bislang ver\u00f6ffentlichte die Band unter anderem 13 Studioalben und drei Livealben. Gegr\u00fcndet wurde die Combo vom Gitarristen Jesper Str\u00f6mblad der 2010 ausstieg. Anders Frieden growlt seit 1995 in das Mikro. Die Rock Stage erzittert unter den todeslastigen Metalkl\u00e4ngen, die Massen sind fasziniert und was die Schweden an Lichttechnik auffahren ist schon aller Ehren wert.<\/p>\n

Sk\u00e1ld<\/strong><\/a> ist ein franz\u00f6sisches Gesangstrio, dessen Konzept an die nordische Folklore und nordische Mythologie angelehnt ist und damit durchweg auf norwegisch singt. \u00dcber Decca Records France ver\u00f6ffentlichte man zwischen 2019 und 2023 insgesamt 4 Alben. So die Statistik bzw. die Ausz\u00fcge aus Wikipedia. Vor Ort erinnert die Szenerie und das Klangbild an rausch- und drogenlastige Kl\u00e4nge der urspr\u00fcnglichsten Wikinger. Ich habe mir gerade die letzte Staffel von Vikings nochmalig zur Gem\u00fcte gef\u00fchrt und wurde merklich an Hvitserk erinnert, dem Bruder von Ivar und Ubbe, der sich ja dem Alkohol und insbesondere dem Pilzgenuss hingab und serienweise dahin d\u00e4mmerte und im Rausch sogar seine Stiefmutter umbrachte.<\/p>\n

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In Flames<\/p><\/div>\n

Wer mit den Franzosen in den ersten Reihen dahin d\u00e4mmerte, der wurde um 1 Stunde nach Mitternacht j\u00e4h aus seinen Tr\u00e4umen gerissen. So \u00fcbernahmen nun die harten Kl\u00e4nge von Onslaught das Ruder. Mit Gr\u00fcndung in 1983 geh\u00f6ren die Thrasher der britischen Onslaught<\/strong><\/a> zu den Urgesteinen des Genre. Man startet jedoch als Punkband und er\u00f6ffnete anf\u00e4nglich noch f\u00fcr The Exploited, ehe man sich dann in 1985 mehr an derbe und satanisch orientierte Metaller wie Venom und Slayer angliederte.<\/p>\n

Tag 3 \u2013 Freitag, der 07.07.2023<\/strong><\/p>\n

Children of Grotesque<\/strong><\/a> stammen aus Berlin und machen Violent Industrial Metal, was auch immer das heisst. Tim Tom Thomas, S\u00e4nger, Bandleader und Gitarrist sagt dazu: Wir machen ganz einfach die Musik, auf die wir Bock haben. Und die ist nun mal hart, direkt, konsequent und gnadenlos. Unsere Texte machen vor nichts halt. Sie sind sch\u00f6n grausam und definitiv nicht jugendfrei. Die Musik ist hart und vielseitig. Kein Lied klingt wie das andere. W\u00e4re doch langweilig immer das gleiche zu machen.<\/p>\n

The Legion:Ghost<\/strong><\/a> sind eine Metalcore-Band aus dem Raum K\u00f6ln\/Aachen. Gegr\u00fcndet wurde das Quintett 2015. Nach Auftritten auf dem Euroblast Festival und im Vorprogramm von Gr\u00f6\u00dfen wie Hatesphere oder Misery Index, erschien das Deb\u00fctalbum \u201e\u2026 Two For Eternity\u201c im September 2016 \u00fcber NOIZGATE Records. Mit ordentlich Drive und Mitmachteilen wird das zunehmende Publikum ordentlich auf Trab gebracht.<\/p>\n

Elli Berlin ist S\u00e4ngerin und Frontfrau der Metaller von Null Positiv<\/strong><\/a>. Die Band nutzt Elemente des Nu Metal sowie der Neuen Deutschen H\u00e4rte. Null Positiv selbst gibt neben anderen Metal-Bands wie Korn, Slipknot, In This Moment und System of a Down auch Bands wie Rammstein als ihren musikalischen Einfluss an. Die Texte sind auf deutsch. Ich sah sie erstmalig und auch nur hier auf ihrer ersten Tour zum Album Koma als Vorgruppe f\u00fcr Anthrax, The Raven Age und Life of Agony in Osnabr\u00fcck. 2017 traten sie auf dem Wacken-Open-Air-Festival auf. Die folgende Europatournee mit der Band Therion verpasste ich leider. Nun also mein zweiter Eindruck mit Elli und ihren Jungs. Die junge Mutter ist reifer und erwachsener geworden. Hielt ich sie damals, mindestens 6 Jahre ist es her, f\u00fcr ein gro\u00df gewachsene aber nicht weniger powervolle Alissa, erinnert sie mich heute mehr an eine Doro, mit deutlich mehr Stimmumfang.<\/p>\n

Rauhbein<\/strong><\/a> ist eine deutsche Folk-Rock-Band um den S\u00e4nger Henry M. Rauhbein aus Velmeden, Hessisch Lichtenau, Hessen. Der legte einst als Elvis Imitator los, kam dann nach Irland und fand hier wohl seinen eigenen Stil, den er selbst als Mixture aus Santiano und Rammstein bezeichnet. Man er\u00f6ffnete schon f\u00fcr In Extremo, war auf dem Wacken und 2022 erschien dann \u201eSteh wieder auf\u201c und erreichte die Position 20 der deutschen Charts. Der irisch lastige Deutschrock macht richtig Laune und verz\u00fcckt das Publikum.<\/p>\n

Ganz neu auf der B\u00fchne und bislang noch ohne Platte im Gep\u00e4ck sind die deutsch \u2013 italienischen All For Metal<\/strong>.<\/a> Wir erkennen den archaischen mit sword und shield ausgestatteten Tim \u201eTetzel\u201c Schmidt von ASENBLUT und recherchieren als zweiten S\u00e4nger den mir bis dato unbekannten Antonio Calanna von DEVICIOUS. An den Gitarren zwei wunderh\u00fcbsche Nixen und am Bass ein Scheusal mit Gesichtsmaske. Dazu Kl\u00e4nge, die mehr als nur an Manowar erinnern. Das Gesamtpaket macht Spass, weil es eben alle metallischen Klischee voll bedient und genau das soll All For Metal auch tun. Wir recherchieren weiter und reduzieren den Bandnamen auf die Anfangsbuchstaben und heraus kommt, eben AFM, oder noch deutlicher AFM-Records. Ich w\u00fcrde das mal als stallinterne Castingband einstufen.<\/p>\n

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Burning Witches<\/p><\/div>\n

Die Hexen von Burning Witches<\/strong><\/a> stammen aus Brugg in der Schweiz der und werden von Marcel \u201eSchmier\u201c Schirmer von Destruction produziert und promotet. Mit dem an Iron Maiden und Judas Priest orientierten Metal erst\u00fcrmen die f\u00fcnf Maidens seit 2015 die Metalb\u00fchnen und ihre stetig wachsende Fanschar ist sicher nicht nur in der Mucke sondern auch in dem tollen Aussehen der Ladys begr\u00fcndet. Leider verlie\u00df Gitarristin Sonia \u201eAnubis\u201c Nusselder die Truppe in 2020. Mal schauen wie sich ihr Ersatz Larissa Ernst auf dem Rockharz macht. S\u00e4ngerin Laura Guldemond \u00fcbernimmt sofort das Ruder und gibt gleich m\u00e4chtig Stoff. Ach macht das Spa\u00df den M\u00e4dels zuzuschauen und vom \u201eHexenhammer\u201c zu h\u00f6ren und das alles vor einem richtig geilen Backdrop.<\/p>\n

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Bloodbound<\/p><\/div>\n

Bloodbound<\/strong><\/a> ist eine schwedische Power-Metal-Band, die im Sommer 2004 von Gitarrist Tomas Olsson und Keyboarder Fredrik Bergh (Street Talk) in Bolln\u00e4s gegr\u00fcndet wurde. Mit dem ehemaligen Tad-Morose-S\u00e4nger Urban Breed (u. a. Serious Black) und Drummer Oskar Belin wurde die Besetzung damals vervollst\u00e4ndigt. Schon bei ihrem letzten Auftritt auf dem Rockharz in 2017 agierte bereits Patrik Johansson aka Patrik J. Selleby am Mikro, Henrik Olsson ist an der zweiten Gitarre und Anders Bromann am Bass. Es gibt melodischen Metal vom Feinsten. Klar haben wir das alle schon tausendmal geh\u00f6rt. Satt h\u00f6ren und sehen, kann man sich trotzdem nicht, sonst w\u00e4ren wir ja nicht hier. Oder ?<\/p>\n

Septicflesh<\/strong><\/a> (fr\u00fcher bekannt als Septic Flesh) ist eine Band aus Athen, Griechenland. Stilistisch verbindet sie technischen Death Metal mit atmosph\u00e4rischen Gothic-Metal-Elementen. Sie gr\u00fcndeten sich 1990 und l\u00f6sten sich 2003 auf. Seit ihrer Wiedervereinigung 2007 arbeiten sie f\u00fcr ihre Alben mit dem Orchester der Prager Philharmoniker zusammen.<\/p>\n

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Destruction<\/p><\/div>\n

Eine Institution im deutschen Thrash, zusammen mit Kreator und Sodom, ist Destruction<\/strong><\/a>. Die Band wurde 1982 als Knight of Demon gegr\u00fcndet. Marcel \u201eSchmier\u201c Schirmer stie\u00df als Bassist zu Michael \u201eMike\u201c Sifringer und Thomas \u201eTommy\u201c Sandmann, der zweite Gitarrist verlie\u00df die Band kurz darauf. S\u00e4nger Ulf K\u00fchne blieb nach der Umbenennung in Destruction f\u00fcr einige Monate, wurde aber nach einem Streit mit Sifringer kurz vor den Aufnahmen zum Demo \u201eBestial Invasion of Hell\u201c aus der Band ausgeschlossen. Den Gesang \u00fcbernahm Schmier. Nach Touren mit den gro\u00dfen Mot\u00f6rhead und Celtic Frost trennte man sich 1989 und kehrte in 2000 mit \u201eAll Hell Breaks Loose\u201c, ver\u00f6ffentlicht auf Nuclear Blast, wie der ber\u00fchmte Phoenix aus der Asche auf die B\u00fchnen zur\u00fcck.<\/p>\n

Equilibrium<\/strong><\/a> ist eine deutsche Metal-Band aus Bayern. Sie spielt Symphonic Metal mit Einfl\u00fcssen aus dem Power Metal und Melodic Death. Ihre ersten beiden Alben wurden aufgrund teils heidnischer Themen noch dem Pagan Metal zugeordnet. Selbst bezeichnet die Gruppe ihre Musik zudem als \u201eEpic Metal\u201c. Bisheriger S\u00e4nger der Bajuwaren war Robse Dahn. Ganz frisch, ja echt, ab heute ist Fabian Getto neues Mitglied am Mikro und der Junge flitzt \u00fcber die B\u00fchne als g\u00e4be es kein Morgen und f\u00fcgt sich gut in die Combo ein.<\/p>\n

Gr\u00fcnder, S\u00e4nger und Keyboarder Tony Kakko ist der Kopf der finnischen Powermetaller von Sonata Arctica<\/strong><\/a>. Seit \u201eEcliptica\u201c von 1999 bin ich Fan dieser hoch melodi\u00f6sen, stilistisch komplexen aber dennoch sehr eingehenden Songs, in denen sich filigrane Gitarren mit catchigen Tastenrhythmen duellieren. Die Sonne ballert um 19.00 Uhr noch aus allen Rohren. Es ist unertr\u00e4glich warm und Tony h\u00e4tte mal auch besser, wie Paradise Lost tags zuvor, ne Sonnenbrille getragen, um seine Augen nicht so schlitzenartig zu sch\u00fctzen.<\/p>\n

Die deutschen Folkrocker von Versengold <\/strong><\/a>aus Bremen feiern dieses Jahr ihr 20-j\u00e4hriges Bestehen und im Gep\u00e4ck hat man \u201eWas Kost die Welt\u201c von 2022 dabei. F\u00fcr mich bleiben solche Combos ein Nach-Mitternachts-Slot. F\u00fcr die trinkenden und abfeiernden Massen werden die Mannen hingegen zu Helden erkoren. Ich bin echt \u00fcberw\u00e4ltigt, wie viele Menschen sich da im Infield aufhalten und ganz eindeutig ihren Spa\u00df an der Mucke haben.<\/p>\n

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Korpiklaani<\/p><\/div>\n

Folkmetal und Humppa, gepaart mit sehr traditionellen Einfl\u00fcssen und mythischen Themen aus der Natur sind das Markenzeichen von Korpiklaani<\/strong><\/a> aus Lahti in Finnland. Mit Songs wie \u201eTequila\u201c und insbesondere \u201eVodka\u201c gibt man sich ausgiebig auch dem Feiern hin. Korpiklaani macht schon wie Sonata Arctica zuvor, die Sonne zu schaffen und auch diese Finnen sind eher auf sp\u00e4tere Spielzeiten abonniert. Das Volk tanzt, rockt ab, crowdsurft durch die Gegend und was es bei \u201eBeer, Beer\u201c und dem endlichen \u201eVodka\u201c macht, kann sich jeder selbst denken.<\/p>\n

Die vier Australier von Airbourne<\/strong><\/a> sind schon seit 2001 unterwegs und bedienen uns mit feinstem Riffrock ala AC\/DC. Klampfender Shouter ist Joel O\u2019Keeffe, nebenbei noch Fassadenkletterer und spritzender Bierdosen\u00f6ffner. Die Letzte Platte \u201eBoneshaker\u201c ist noch von 2019. Das mit dem Fassadenklettern l\u00e4sst er diesmal aber nat\u00fcrlich wird die Bierdose noch ge\u00f6ffnet, allerdings nicht, wie von mir erwartet auf der B\u00fchne, sondern nach einem Ritt auf den Schultern der Security in der Menge. Ich sehe mir die Show von den Towern weiter an und zum Ende gibt es noch einen ganz gepflegten und mit dem ganzem Volk zelebrierten Jacky f\u00fcr alle Bandmembers.  <\/p>\n

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Arch Enemy<\/p><\/div>\n

Arch Enemy<\/strong><\/a> mit Powerfrau Alissa White-Gluz und den beiden Ausnahmegitarristen Michael Amott und Jeff Loomis geben den heutigen Headliner. Man promotet weiterhin \u201eDeceivers\u201c von 2022, dem bislang erfolgreichsten Album mit Toppositionen in Deutschland, \u00d6sterreich und der Schweiz. Gegen\u00fcber der Hallentour im Herbst letzten Jahres f\u00e4llt auf der B\u00fchne, hoch \u00fcber dem Kit, ein riesiges Pentagram auf, vor dem die blaue Akteurin vortrefflich posen kann. Ich begleite die Band schon seit Jahren und mir gelingen fantastische Shots der mit Feuerst\u00f6\u00dfen und Dampfkanonaden gespickten Show vom Tower aus. Hier die setlist, direkt von Arch Enemy auf Handy transferiert. Sollte also was nicht passen, dann bitte nicht hier meckern, sondern direkt bei Arch \ud83d\ude0a. \u201eDeceiver Deceiver\u201c, The World is Yours\u201c, \u201eRavenous\u201c, \u201eWar Eternal\u201c, \u201eIn the Eye oft the Storm\u201c, \u201eHouse of Mirrors\u201c, \u201eMy Apocalypse\u201c, \u201eThe Watcher\u201c, \u201eThe Eagle Flies Alone\u201c, \u201eHandshake with Hell\u201c, \u201eSunset over the Empire\u201c, \u201eAs the Pages Burn\u201c, \u201eWe Will Rise\u201c, \u201eEnemy Within\u201c, \u201eBurning Angel\u201c, \u201eSnowbound\u201c, \u201eNemesis\u201c und \u201eFields\u201c.  Knapp jeder zweite Song ist mit Sternchen garniert. F\u00fcr mich der Hinweis auf Feuer oder Steam und ja, Alissa schwenkt weiterhin die Flag. Sonst bleibt alles beim Alten, also ziemlich geil.   <\/p>\n

Firkin<\/strong><\/a> stammen aus Ungarn, direkt aus der Hauptstadt Budapest und sind im, wen wunderts, Folk, allerdings mit rotzig-punkigen Einfl\u00fcssen unterwegs. Die Band wurde 2008 von P\u00e9ter J\u00e1nos gegr\u00fcndet, der an der Fl\u00f6te und Pfeife t\u00e4tig ist. Ein netter Abschluss am Freitag Abend, bzw. mit 1:30 Uhr in den fr\u00fchen Morgenstunden des Samstags.<\/p>\n

Tag 4 \u2013 Samstag, der 8. Juli 2023<\/strong><\/p>\n

Achim Ostertag ist Summer Breeze-Mitbegr\u00fcnder -Veranstalter und Kopf von Voodoo Kiss<\/strong><\/a>, die in Ende 2022 mit ihrem Deb\u00fct um die Ecke kamen. Er selbst hat die St\u00f6cke in der Hand. Shouter des groovigen Stoffes ist Gerrit Mutz und beim Gig gesellte sich noch eine Dame hinzu, die zwar nicht dem von Frau Heidi Klum hofierten Sch\u00f6nheitsideal entstammt, wie andere Damen dieses Festivals, f\u00fcr mich ein Segen, aber daf\u00fcr endlich mal singen kann. Die S\u00fcddeutschen firmieren bereits seit 1995 unter dem Namen und sind im klassischen Hard\u2019n\u2019Heavy unterwegs.<\/p>\n

Soulbound <\/strong><\/a>wurden 2009 in Bielefeld gegr\u00fcndet, sind im Alternative, Nu- und Metal Core dabei und nennen bereits 3 Alben ihr eigen. Musikalisch kann man da geteilter Meinung sein. Auf jeden Fall haben die Jungs eine Menge Spass in den Backen, performen ziemlich professionell und sind unendlich dankbar auf so einem geilen Festival spielen zu k\u00f6nnen.<\/p>\n

A Life Divided<\/strong><\/a> sind im Alternative Rock unterwegs, gr\u00fcndeten sich 2003 und das letzte Werk der Combo stammt von 2020 und nennst sich \u201eEchoes\u201c. Ein Medienkollegen meinte, dass die alten Scheiben der totale Burner w\u00e4ren. Mir kam das nicht wirklich so vor, sprich man bem\u00fchte sich traf aber wohl mit dem Material die falsche Songauswahl, was auch der Kollege best\u00e4tigen musste.  <\/p>\n

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Ohrenfeind<\/p><\/div>\n

Die Hamburger Chris Laut und Pierre \u201cKeule\u201d Blesse sind die beiden K\u00f6pfe von Ohrenfeindt<\/strong><\/a>. In 2021 stieg Drummer Andi Rohde aus. Den neuen Robert \u201eJ\u00f6cky\u201c J\u00f6cks kenne ich noch gar nicht. Straighter Rock ala AC\/DC, Torfrock, Rose Tattoo, etc. mit deutschen Texten aus dem Leben, Rock \u2018n\u2018 Roll, Aoutos, Motorr\u00e4dern und nat\u00fcrlich dem FC St. Pauli und einer irren Performance auf der B\u00fchne sind das Markenzeichen des Trio. Daneben engagiert man sich konsequent in sozialen Bereichen und hilft den abseits der Road gebliebenen.<\/p>\n

Im Juni mussten Draconian leider absagen und wurden durch Einherjer ersetzt. Einherjer<\/strong><\/a> ist eine norwegische Viking-Metal-Band aus Haugesund. Der Name Einherjer bezeichnet die gefallenen Krieger, die nach germanischem Glauben von den Walk\u00fcren vom Schlachtfeld zum Heervater Odin nach Walhall gef\u00fchrt werden. Seit \u201eDragons Of The North\u201c von 1996 ist man bei Napalm unter Vertrag und auch mit dem achten Album \u201eNorth Star\u201c von 2021 erfreut man weiterhin den Viking- und Pagang\u00e4nger. Richtig geil kommt das Backdrop r\u00fcber. Das freut den Konzertfotografen, dessen erkl\u00e4rtes Ziel es ja sein muss, eine Band zu shooten und die vorhandenen Elemente ja so zu nutzen, dass man den Namen gar nicht mehr erw\u00e4hnen muss.<\/p>\n

Melodic Death Metal, Black- und Doom Metal sind das Markenzeichen der finnischen Wolfheart<\/strong>,<\/a> nat\u00fcrlich aus Lahti stammend. Tuomas Saukkonen ist Kopf der Band und die metallischen Todesattacken werden sowohl in cleaner als auch in gutturaler Form feil geboten, was zu Circle Pits f\u00fchrt, die infolge der Luftbewegung an eine horizontal stehend Windkraftanlage erinnern lassen. So zumindest deutete Tuomas das an .<\/p>\n

Nochmal Napalm, nochmal Folk und Pagan und diesmal aus Italien. Epische Geschichten, kraftvolle Riffs und Hymnen, die auf den Amboss geh\u00e4mmert werden. Die f\u00fcnfk\u00f6pfige italienische Power-Metal-Band WIND ROSE<\/strong><\/a> schaffte den Durchbruch mit ihrer explosiven viralen Neuinterpretation der Minecraft-Hymne “Diggy Diggy Hole”, aber sie sind so viel mehr als nur das. Sie erschaffen zahlreiche Zwergenabenteuer, die sie durch ihre krachenden Metal-Songs voller sensationeller Hooks und eing\u00e4ngiger Riffs erz\u00e4hlen! Und wer nach dem Rockharz noch nicht genug hat. Die italienischen Kriegszwerge gehen auf gro\u00dfe “European Warfront”-Tour<\/em> und haben sich die Band All For Metal und Seven Kingdoms eingepackt.<\/p>\n

Ebenfalls bei Napalm sind Legion of the Damned<\/strong><\/a> unter Vertrag. Sie ist eine 2004 gegr\u00fcndete Death-Metal\/Thrash-Metal-Band aus den Niederlanden und ging aus der 1990 gegr\u00fcndeten Band Occult hervor. Die \u201eOranjes\u201c sind in Deutschland immer mal wieder zu sehen, so auch schon beim Rockharz oder dem Ruhrpott Metal Meeting.<\/p>\n

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Moonspell<\/p><\/div>\n

Die Portugiesen von Moonspell<\/strong><\/a> mit Fernando Ribeiro am Mikro sind als n\u00e4chstes zu h\u00f6ren. Dieser hat seinen langen Haaren abgeschworen und tritt nun neu gestylt, im Stile von Nu Metal Bands auf, also irgendwie merkw\u00fcrdig geschoren und mit queren Z\u00f6pfen. Im Backdrop wieder der Mond, als Symbol f\u00fcr den Style. Man ist im Dark Rock \/ Dark Metal \/ Gothic Rock unterwegs. Zu den Einfl\u00fcssen der Band z\u00e4hlen Bathory, Root, Morbid Angel, Samael, Tiamat, Carcass, Fields of the Nephilim, The Cure und Metallica.<\/p>\n

Lacuna Coil<\/strong><\/a> ist eine italienische Alternative-Metal-Band aus Mailand, die aufgrund ihrer hohen Popularit\u00e4t in der Schwarzen Szene und ihres entsprechenden Auftretens auch unter dem Sammelbegriff Gothic Metal gehandelt wird. Sie geh\u00f6rt zu den erfolgreichsten italienischen Metalbands und steht bei der deutschen Plattenfirma Century Media unter Vertrag. Man hat neun Studioalben rausgebracht. Das charakteristische Merkmal der Band sind sowohl m\u00e4nnliche Vocals von Andrea Ferro aber insbesondere die Performance und die femalen Vocals von Christina Scabbia. W\u00e4hrend Christina in ihrem \u00e4u\u00dferen Erscheinungsbild alle Facetten durchspielen kann, sind die m\u00e4nnlichen Musiker allesamt facepainted.<\/p>\n

Carcass<\/strong><\/a> (engl.: Kadaver<\/em>) ist eine englische Grindcore\/Death-Metal-Band aus Liverpool. Der Name ist Programm, denn viel rotziger geht kaum. Kleine Anekdote am Rande. Bis 2012 waren Daniel Erlandsson an der Schie\u00dfbude und Michael Amott an der Klampfe, heute beide Arch Enemy, in der Todescombo integriert. Im Oktober war man folglich noch Support bei der Deceivers \u2013 Tour der Schweden.  <\/p>\n

Mina Caputo ist seit der Jahrtausendwende S\u00e4ngerin bei den amerikanischen Alternative Metallern von Life Of Agony<\/strong><\/a>. Mit dem heute legend\u00e4ren \u201eRiver Runs Dead\u201d, damals 1993 noch bei Roadrunner ver\u00f6ffentlicht, ging es los. Mittlerweile ist man mit \u201eThe Sound of Scars\u201d beim sechsten Album und ebenfalls bei den \u00d6sterreichern von Naplam Records unter Vertrag. Der ehemalige Keith hat zun\u00e4chst Probleme mit dem Mikro und setzt sich dann auf den Allerwertesten. Man kann nur philosophieren ob es am Alkohol, an Drogen oder einfach einer Bewegungslegasthenie liegt.<\/p>\n

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Lord Of The Lost<\/p><\/div>\n

Chris Harms von Lord of the Lost<\/strong><\/a> ging die Niederlage beim Eurovison Song Contest m\u00e4chtig auf den Sack. Dem Erfolg der hanseatischen Dark Rocker, die mit \u201eBlood & Glitter\u201c von 2022 erstmalig die Pole der Deutschen Charts erreichten und die als Support von Iron Maiden durch die europ\u00e4ischen St\u00e4dte reisten, kann diese Schmach, die damit wohl nachweislich kaum logisch erkl\u00e4rbar sein d\u00fcrfte, jedoch schei\u00dfegal sein und tut ihrer Linie sicher keinen Abbruch. Im Gegenteil. Selten habe ich die Norddeutschen so stark, professionell und routiniert aufspielen sehen, wie heute. Ihre Songauswahl spiegelt ihre ganze Schaffenszeit wieder und nat\u00fcrlich gibt es auch den hier m\u00e4chtig umjubelten ESC-Beitrag.<\/p>\n

Saltatio Mortis<\/strong><\/a> sind im Mittelalter Rock unterwegs und geh\u00f6ren zu den Gr\u00f6\u00dften des Genre. Das beweisen sie auch auf dem Rockharz mit fulminanten Feuereinlagen, wohl den gr\u00f6\u00dften und h\u00f6chsten, zumindest von den Aufbauten her, die beim  Rockharz je in den Nachthimmel gefeuert wurden und einer abfeiernden Crowd, die bis weiter hinter die FOHs reicht. Kopf der Band und von daher immer im Zentrum und nur so auch von den Kameras im Graben gut einfangbar, so sich der Rest hinter oder zwischen gr\u00f6\u00dferen Aufbauten verbirgt, ist Alea der Bescheide. Er singt, bedient den Dudelsack, die Schlamei, die Gitarre, das Didgeridoo, vor allen Dingen aber das Publikum. Die Karlsruher sind weit weg vom \u00fcblicher Allerlei, geschweige denn irgendeinem Schlager, denn ihre Songs sind durchweg sehr kritisch und prangern unsere Fehler deutlich an. So entstehen mitrei\u00dfende Nummern wie “Wo sind die Clowns?” und “Brot und Spiele”.Bei \u201eThe Dragonborn Comes\u201c gibt es Besuch von der italienischen Christina Scabbia von Lacuna Coil und \u201eHypa Hypa\u201c ist ein Cover von Electric Callboys.<\/p>\n

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Amon Amarth<\/p><\/div>\n

Nach der Danksagung des Veranstalters an die Rockharz-Crew und die G\u00e4ste, diesmal mit sehr emotionalen, traurigen Untert\u00f6nen wegen der beiden Todesf\u00e4lle, machen Amon Amarth<\/strong><\/a> exakt dort weiter, wo sie 2019 aufgeh\u00f6rt hatten. Sprich wir haben exakt die gleichen Aufbauten, eine \u00e4hnlich pyroreiche und ph\u00e4nomenale Show bei logischerweise etwas ge\u00e4nderter Songauswahl. Mit \u201cGreat Heathen Army\u201d von 2022 haben die 1992 gegr\u00fcndeten Melodic Death Metaller nun das das Dutzend Scheiben endlich voll gemacht. Los geht es heute, wie damals, mit \u201eGuardians of Asgaard\u201c. \u201eThe Great Heathen Army\u201c als Titeltrack und \u201eHeidrun\u201c sind von 2022. \u201eDeath in Fire\u201c, \u201eThe Pursuit of Vikings\u201c, \u201eDeceiver of the Gods\u201c und \u201eDestroyer of the Universe\u201c sind ebenso, wie das obligatorische \u201eRaise Your Horns\u201c und \u201eTwilight of the Tunder God\u201c altbekannter, geiler f\u00fcr die abbangenden Horden absolut notwendiger Stoff.<\/p>\n

Phil Campbell<\/strong><\/a> war der letzte Gitarrist von Lemmy Kilmisters Mot\u00f6rhead und mit seiner Truppe the Bastard Sons h\u00e4lt er die Fahne f\u00fcr unser aller Hero weiter oben. Es gibt puren Mot\u00f6rhead-Stoff mit allen Klassikern, wie \u201cIron Fist\u201d, \u201cStay Clean\u201d, \u201cKilled by Death\u201d und dem schlie\u00dfenden \u201cOverkill\u201d und daneben \u201cGod Save the Queen\u201d (Sex Pistols) und \u201cSilver Machine\u201d erinnert an Hawkwind, die ersten Jahre von Lemmy nach seiner Roadie Zeit bei Jimi Hendrix.<\/p>\n

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Ein w\u00fcrdiger Abschluss eines mal wieder grandiosen Festivals. Trotz inzwischen zahlreich besuchter Festivals, die Einzigartigkeit dieses Open Airs im Harz bleibt bestehen. Nirgendwo kann man mehr Bands sehen, genie\u00dfen und das in wirklich famili\u00e4rer und lockerer Atmosph\u00e4re. Als Liebhaber des klassischen Rocksounds blieb ich diesmal etwas auf der Strecke. Auch der richtige, fette Pagan, war diesmal nicht wirklich angesagt. Daf\u00fcr gab es viele Showelemente bei unter anderem Angus McSix, All For Metal, Feuerschwanz und gro\u00dfartige Pyrotechnik bei Saltatio Mortis, Arch Enemy und Amon Amarth. Lacuna Coil, Lord of the Lost, Paradise Lost und nat\u00fcrlich Burning Witches waren diesmal meine Favoriten.  <\/p>\n

Der Run auf die Fr\u00fchbuchertickets ist bereits in vollem Gange, w\u00e4hrend f\u00fcr das n\u00e4chste Jahr bereits KREATOR und HAMMERFALL als Headliner best\u00e4tigt sind. Dazu gibt es Dirkschneider, Hatebreed, Schandmaul, Lordi, So\u00edlwork, Heldmaschine, ….
\n Unter
https:\/\/www.rockharz-festival.com\/<\/a> erfahrt ihr, wie gewohnt, alle Neuigkeiten rund um das Festival.<\/p>\n

Abschlie\u00dfend bleibt mir eigentlich nur noch zu sagen: \u201eROCKHARZ \u2013 Vielen Dank f\u00fcr diese tollen Tage und bis zum n\u00e4chsten Jahr\u201c.<\/p>\n

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Geschrieben von Andreas Gey \/ Kommodore Johnsen \/\/ Fotos by Andreas Gey \/ Kommodore Johnsen   Man hat wieder richtig Bock auf Metal und Rock und\u2026 weiterlesen!<\/a><\/p>\n