$\"Gavial$

\u00a9 Gavial<\/p><\/div>\n

Geschrieben von: Mathias Keiber<\/strong>
\nBand<\/strong>: Gavial
\nAlbum<\/strong>: vor
\nGenre<\/strong>: Psychedelic Rock
\nPlattenfirma<\/strong>: Exile on Mainstream Records
\nVer\u00f6ffentlichung<\/strong>: 19.5.2023<\/p>\n

Gavial<\/strong> hie\u00dfen fr\u00fcher Tourette Boys, haben sich aber umbenannt, um keine Minderheiten zu beleidigen. Das ist verst\u00e4ndlich. Und mehr ist dazu nicht zu sagen. Au\u00dfer, dass “Vor<\/strong>” genau genommen das vierte Album der zum Quartett gewachsenen Band aus Dresden ist, nur eben das erste unter dem Namen Gavial<\/strong>.<\/p>\n

Pers\u00f6nlich waren mir Gavial<\/strong> unter ihrem vorherigen Namen unbekannt, ich darf also eine Band kennenlernen, die nach einem Tier benannt ist, das mich seit Kindertagen fasziniert \u2013 und deren Cover ihres neuen Albums auch einiges an Faszination auf mich aus\u00fcbt. Stellt sich nat\u00fcrlich direkt die Frage: Fasziniert die Musik auch? Oh, ja! Das tut sie. Und wie sie das tut!<\/p>\n

Um als Psychedelic Rock zu gelten, reicht dieser Tage ja oft schon eine entsprechende Illustration auf dem Cover. Ja, so wie das, was wir auf dem Cover von “Vor<\/strong>” sehen. Aber bei Gavial<\/strong> passt der Inhalt zur Verpackung. Und zwar sowas von! Soll hei\u00dfen: Gavial<\/strong> sind nicht nur so ein bisschen psychedelisch, sondern durch und durch \u2013 und durch.<\/p>\n

Um sowas wie Refrains schert sich die Band einen feuchten Kehricht. Tats\u00e4chlich ist hier \u00fcberhaupt gar nichts feucht. Es ist staubtrocken. So staubtrocken wie die W\u00fcste, durch die Harry Dean Stanton in Wim Wenders’ “Paris, Texas” deliri\u00f6s wandelt.<\/p>\n

In der Tat k\u00f6nnte man sich “Vor<\/strong>” auch als Soundtrack zu diesem gro\u00dfartigen Film mit ebenso gro\u00dfartigem Soundtrack vorstellen. Gemacht hatte letzteren \u00fcbrigens Ry Cooder, gr\u00f6\u00dftenteils mit akustischer Slide-Gitarre und Bottleneck am Finger. Bottleneck-Sound gibt’s auch auf “Vor<\/strong>” en masse, allerdings gr\u00f6\u00dftenteils elektrisch \u2013 was ich pers\u00f6nlich genau so geil finde (Hauptsache Bottleneck). <\/p>\n

Einzelne Songs hervorzuheben, w\u00e4re vollkommener Bl\u00f6dsinn. Erstens ist gar nicht jedes St\u00fcck als Song zu bezeichnen, denn manche haben gar keine Vocals. Zweitens und wichtiger: “Vor<\/strong>” ist ein Album, das man entweder am St\u00fcck h\u00f6rt, und komplett darin versinkt, oder eben gar nicht.<\/p>\n

Freunde von All Them Witches d\u00fcrfen hier nicht nur bedenkenlos zugreifen, sie sollten es ohne Wenn und Aber tun. Denn was die Jungs aus Nashville oft nur andeuten, das treiben Gavial<\/strong> aus Dresden auf die Spitze. Auch wenn\u2019s nicht immer leichte Kost ist.<\/p>\n

Ich bin jedenfalls schwer beeindruckt \u2013 und deshalb gibt’s von mir 9 von 10 Hellfire-Punkten<\/strong>.<\/p>\n

Tracklist:<\/strong>
\n01 Circles, Part 1
\n02 Modern Times
\n03 Collector
\n04 Bridges
\n05 Circles, Part 2
\n06 Wheels
\n07 Passing
\n08 Famethrower<\/p>\n

Mehr Infos:<\/strong>
\nBandcamp<\/a>
\n Facebook<\/a>
\n Label<\/a><\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

Geschrieben von: Mathias Keiber Band: Gavial Album: vor Genre: Psychedelic Rock Plattenfirma: Exile on Mainstream Records Ver\u00f6ffentlichung: 19.5.2023 Gavial hie\u00dfen fr\u00fcher Tourette Boys, haben sich\u2026 weiterlesen!<\/a><\/p>\n