$\"\"$

\u00a9 Mot\u00f6rhead<\/p><\/div>\n

von Mathias Keiber<\/strong>
\nBand: Mot\u00f6rhead
\nAlbum: Iron Fist (40th Anniversary Edition)
\nGenre: Hard Rock
\nPlattenfirma: Sanctuary Records
\nVer\u00f6ffentlichung: 23.9.2022<\/p>\n

Nach drei Studio-Klassikern zwischen M\u00e4rz 1979 und November 1980 ging der klassischen Mot\u00f6rhead<\/strong>-Besetzung \u2013 neben Lemmy Fast Eddie Clarke an der Klampfe und Philthy Animal Taylor an den Fellen \u2013 ein bisschen die Puste aus. Ein neues Studioalbum gab es 1981 nicht, stattdessen eine mit Girlschool aufgenommene EP sowie den legend\u00e4ren Konzertmitschnitt “No Sleep \u2018Til Hammersmith”. Der Nachfolger zu “Ace of Spades” lie\u00df also etwas auf sich warten \u2014 und konnte das Niveau seiner Vorg\u00e4nger leider nicht ganz halten.<\/p>\n

Ein Totalausfall ist “Iron Fist”<\/strong> zwar mitnichten, auch wenn Lemmy Zeit seines Lebens kaum ein gutes Haar an der Platte lie\u00df. Zum einen weil er die Produktion seines Gitarristen, der schnelle Eddie stand an den Reglern, als zu steril empfand. Zum anderen kritisierte er das teils halbgare Songmaterial. Mindestens drei St\u00fccke seien nie richtig finalisiert worden, so Lemmy.<\/p>\n

Historisch l\u00e4sst sich “Iron Fist<\/strong>” so einordnen: Mit “Bomber” starteten Mot\u00f6rhead einen k\u00fcnstlerischen und kommerziellen Siegeszug, der 1981 mit “No Sleep til Hammersmith” und Platz in eins in den britischen Albumcharts gipfelte. Doch auf jede Party folgt eben der Kater \u2013 und der zeigte sich auf “Iron Fist<\/strong>“. Letztendlich war das Album Zeugnis einer Band, die zwar immer noch ordentlich abrockte, deren interner Zusammenhalt aber zusehends br\u00f6ckelte, die schlechte Entscheidungen traf und sich bald einen neuen Gitarristen suchen musste. <\/p>\n

Grund: Lemmy entschied seinerzeit, ein Cover des Country-Klassikers “Stand by your Man” zusammen mit Wendy O’Williams von Plasmatics aufzunehmen und als Single zu ver\u00f6ffentlichen. Aber ohne Clarke. Der verweigerte sein Mitwirken und verlie\u00df die Band. Laut Lemmy \u00fcbrigens nicht zum ersten Mal. Doch zum ersten Mal luden ihn Lemmy und Taylor nicht wieder zur R\u00fcckkehr ein. Damit ist “Iron Fist<\/strong>” Clarkes Ausstand bei Mot\u00f6rhead geblieben.<\/p>\n

Im Kanon der Band geh\u00f6rt das Album zu jenen, die man meiner Meinung nach nicht unbedingt braucht. Denn der Motorkopf hatte ganz einfach einige PS verloren. Lahm war “Iron Fist<\/strong>” zwar noch lange nicht. Doch die Platte konnte nichts, was “Overkill”, “Bomber” und “Ace of Spades” nicht besser konnten.<\/p>\n

Kommen wir zur Frage: Was kann das \u00fcppige Bonusmaterial, das Sanctuary zum 40. Geburtstag des Albums ausgekramt und auf 2 CDs (bzw. 3 LPs) verteilt hat?<\/p>\n

Auf das originale Album in einem neu angefertigten Remaster folgt auf CD1 eine Sammlung bisher unver\u00f6ffentlichter Demo-Aufnahmen. Klanglich sind diese sehr nah an den Album-Versionen, teils aber noch ohne oder mit anderen Texten. Mehrwert: begrenzt. <\/p>\n

Aber es gibt ja noch einen kompletten Konzertmitschnitt auf CD2. Und ein solcher konnte bei der 2006 von Sanctuary aufgelegten Deluxe-Version von “Another Perfect Day” schwer begeistern. Hier ist jedoch das Gegenteil der Fall: Die Klangqualit\u00e4t ist schwach und l\u00e4sst sich wirklich nur mit sehr viel gutem Willen als ver\u00f6ffentlichungsw\u00fcrdig bezeichnen.<\/p>\n

Kurzum: Schon das originale Album (7 von 10 HELLFIRE-Punkten) ist im Mot\u00f6rhead<\/strong>-Kanon nicht wirklich essentiell. Doch die Neuauflage ist schlicht unn\u00f6tig. Resteverwertung einer Weltmarke, sonst nichts. Und deshalb gibt\u2019s f\u00fcr diese Ver\u00f6ffentlichung unterm Strich auch nur 5 von 10 HELLFIRE-Punkten<\/strong>.<\/p>\n

Tracklist<\/strong>
\nDisc 1<\/em>
\n1 Iron Fist (40th Anniversary Master)
\n2 Heart of Stone (40th Anniversary Master)
\n3 I’m the Doctor (40th Anniversary Master)
\n4 Go to Hell (40th Anniversary Master)
\n5 Loser (40th Anniversary Master)
\n6 Sex and Outrage (40th Anniversary Master)
\n7 America (40th Anniversary Master)
\n8 Shut It Down (40th Anniversary Master)
\n9 Speedfreak (40th Anniversary Master)
\n10 (Don’t Let ‘Em) Grind Ya Down [40th Anniversary Master]
\n11 (Don’t Need) Religion [40th Anniversary Master]
\n12 Bang to Rights (40th Anniversary Master)
\n13 Remember Me, I’m Gone
\n14 The Doctor (Jacksons Studio Demos – October 1981)
\n15 Young & Crazy (Alternative Version of Sex and Outrage) [Jacksons Studio Demos – October 1981]
\n16 Loser (Jacksons Studio Demos – October 1981)
\n17 Iron Fist (Jacksons Studio Demos – October 1981)
\n18 Go to Hell (Jacksons Studio Demos – October 1981)
\n19 Lemmy Goes to the Pub (Alternate Version of ‘Heart of Stone’)
\n20 Same Old Song, I’m Gone (Alternate Version of ‘Remember Me, I’m Gone’)
\n21 (Don’t Let ‘Em) Grind You Down [Alternate Version]
\n22 Shut It Down (Jacksons Studio Demos – October 1981)
\n23 Sponge Cake (Instrumental) [Jacksons Studio Demos – October 1981]
\n24 Ripsaw Teardown (Instrumental) [Jacksons Studio Demos – October 1981]
\n25 Peter Gunn (Instrumental) [Jacksons Studio Demos – October 1981]<\/p>\n

Disc 2<\/em>
\n1 Iron Fist (Live at Glasgow Apollo, 18th March 1982)
\n2 Heart of Stone (Live at Glasgow Apollo, 18th March 1982)
\n3 Shoot You in the Back (Live at Glasgow Apollo, 18th March 1982)
\n4 The Hammer (Live at Glasgow Apollo, 18th March 1982)
\n5 Loser (Live at Glasgow Apollo, 18th March 1982)
\n6 Jailbait (Live at Glasgow Apollo, 18th March 1982)
\n7 America (Live at Glasgow Apollo, 18th March 1982)
\n8 White Line Fever (Live at Glasgow Apollo, 18th March 1982)
\n9 (Don’t Need) Religion [Live at Glasgow Apollo, 18th March 1982]
\n10 Go to Hell (Live at Glasgow Apollo, 18th March 1982)
\n11 Capricorn (Live at Glasgow Apollo, 18th March 1982)
\n12 (Don’t Let ‘Em) Grind Ya Down [Live at Glasgow Apollo, 18th March 1982]
\n13 (We Are the) Road Crew [Live at Glasgow Apollo, 18th March 1982]
\n14 Ace of Spades (Live at Glasgow Apollo, 18th March 1982)
\n15 Bite the Bullet (Live at Glasgow Apollo, 18th March 1982)
\n16 The Chase Is Better Than the Catch (Live at Glasgow Apollo, 18th March 1982)
\n17 Overkill (Live at Glasgow Apollo, 18th March 1982)
\n18 Bomber (Live at Glasgow Apollo, 18th March 1982)
\n19 Mot\u00f6rhead (Live at Glasgow<\/p>\n

Mehr Infos<\/strong>
\nLabel <\/a><\/p>\n

<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

von Mathias Keiber Band: Mot\u00f6rhead Album: Iron Fist (40th Anniversary Edition) Genre: Hard Rock Plattenfirma: Sanctuary Records Ver\u00f6ffentlichung: 23.9.2022 Nach drei Studio-Klassikern zwischen M\u00e4rz 1979\u2026 weiterlesen!<\/a><\/p>\n