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Geschrieben von:<\/strong> Klaus Saalfeld
\nBand:<\/strong> Billy Talent
\nAlbum:<\/strong> Crisis Of Faith
\nGenre:<\/strong> Alternative
\nPlattenfirma:<\/strong> Warner Music
\nVer\u00f6ffentlichung:<\/strong> 28.01.2022<\/p>\n

Ich oute mich jetzt mal als totaler Ignorant, zumindest soweit es die kanadischen Alternative Rocker BILLY TALENT betrifft. Nat\u00fcrlich kenne ich deren diverse Single Ver\u00f6ffentlichungen, die teilweise sogar im Mainstream Radio Einzug gehalten haben, aber ein komplettes Album der Nordamerikaner ist mir bislang noch nicht untergekommen, daf\u00fcr hatte mich deren Musik einfach zu wenig gepackt. Von daher gehe ich ganz unvoreingenommen und ohne irgendwelche Erwartungen an die neue Scheibe “Crisis Of Faith” heran. Wobei sich da schon die Frage stellt, inwieweit das Wort “neu” tats\u00e4chlich zutreffend ist, wenn die H\u00e4lfte der Songs bereits vorab ver\u00f6ffentlicht wurden, die ersten St\u00fccke sogar schon im Herbst 2019 (“Forgiveness I + II”) sowie 2020 (“Reckless Paradise”, “I Beg To Differ”)! Aber hierbei wird vermutlich eine kleines Arschloch namens Corona eine nicht unbedeutende Rolle gespielt haben.<\/p>\n

Der erste Teil von “Forgiveness I + II” startet recht groovig und von einer markanten Basslinie angetrieben, der Chorus wirkt irgendwie vertraut, halt so wie man es von der Band aufgrund ihres bisherigen Songmaterials erwarten w\u00fcrde. Geht recht gut ins Ohr und sorgt f\u00fcr gef\u00e4lliges Kopfnicken. Nach 3:45 Minuten erf\u00e4hrt der Song einen Break und mutiert zur chilligen “Prog” Nummer. Leider vermag mich dieser Teil \u00fcberhaupt nicht zu \u00fcberzeugen, daran \u00e4ndert auch der Einsatz von Bl\u00e4sern und Saxophon nichts. “Reckless Paradise” ist da schon etwas handfester, der Song punktet dank seiner Dynamik und einer nicht zu verachtenden Hookline, die ein “Devil In A Midnight Mess” Feeling verstr\u00f6mt.<\/p>\n

“I Beg To Differ” ist nichts Anderes als radiokompatibler Pop-Punk, der durchaus auch von Green Day h\u00e4tte stammen k\u00f6nnen. Die Ballade “The Wolf” beruhigt die Dinge dann ein wenig, der Refrain ist vom Feinsten und d\u00fcrfte bei irgendwann wieder stattfindenden Konzerten f\u00fcr ein Meer aus Feuerzeugen und Smartphones sorgen. Bei “Reactor” wird es dann zumindest ansatzweise wieder rockiger, die Nummer verweilt im Midtempo und bietet abermals radiotaugliche Kost. W\u00e4re die Hookline ein klein wenig ausgefeilter, h\u00e4tte man glatt von einer Hymne sprechen k\u00f6nnen. Mit “Judged” knallen uns die Jungs eine deftige Portion Punk vor die Kauleiste, angepisst und komprimiert auf 99 Sekunden!<\/p>\n

“Hanging Out With All The Wrong People” verbreitet von Beginn an eine geh\u00f6rige Portion l\u00e4ssigen Grooves, der Refrain hat Ohrwurm Charakter und weckt bei mir Tendenzen zu “The Offspring”. Ohne Frage eine der st\u00e4rksten Songs des Albums. Auch “End Of Me” beschw\u00f6rt eine \u00e4hnlich relaxte Atmosph\u00e4re herauf, hier liefert sich Benjamin Kowalewicz ein Duett mit Weezer Frontmann Rivers Cuomo. Im Vergleich der beiden St\u00fccke w\u00fcrde ich allerdings “Hanging Out…” knapp vorne sehen. Mit “One Less Problem” nehmen BILLY TALENT nochmal ein wenig Schwung auf ohne jedoch den H\u00e4rtegrad signifikant zu steigern, der Chorus ist daf\u00fcr sehr catchy und reiht sich in die Riege der Pop-Rock Nummern ein. Gleiches gilt f\u00fcr den charmanten Schlusspunkt “For You”, der nochmal ganz tief in den Schmalztopf greift (…”life is nothing but ordinary without you…”) und bei dem mir aus welchem Grund auch immer The Police in den Sinn kommen (“Every little thing she does is magic”, irgendjemand?)<\/p>\n

Ob man das Ganze jetzt als Alternative Rock oder doch eher Pop-Rock titulieren muss, sei mal dahingestellt. Jedenfalls enth\u00e4lt “Crisis Of Faith” jede Menge leichte Unterhaltung, die sich bestens f\u00fcr die n\u00e4chste Autofahrt oder schlicht als Hintergrundbeschallung eignet. Als “Herausragend” w\u00fcrde ich die Scheibe jetzt nicht bezeichnen, aber die Fans der Band werden an dem Album sicherlich ihre Freude haben.<\/p>\n

Von mir gibt es 7 von 10 Hellfire-Punkten<\/strong><\/p>\n

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Trackliste:<\/strong><\/p>\n

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Forgiveness I + II<\/li>\n
Reckless Paradise<\/li>\n
I Beg To Differ<\/li>\n
The Wolf<\/li>\n
Reactor<\/li>\n
Judged<\/li>\n
Hanging Out With All The Wrong People<\/li>\n
End Of Me (feat. Rivers Cuomo)<\/li>\n
One Less Problem<\/li>\n
For You<\/li>\n<\/ol>\n
Line Up:<\/strong><\/p>\n
Benjamin Kowalewicz: Gesang
\nIan D\u2019Sa: Gitarre, Backgroundgesang
\nJonathan Gallant: Bass, Backgroundgesang
\nJordan Hastings: Drums
\nAaron Solowoniuk: Drums<\/p>\n
Mehr Infos:<\/strong><\/p>\n
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Geschrieben von: Klaus Saalfeld Band: Billy Talent Album: Crisis Of Faith Genre: Alternative Plattenfirma: Warner Music Ver\u00f6ffentlichung: 28.01.2022 Ich oute mich jetzt mal als totaler\u2026 weiterlesen!<\/a><\/p>\n