Notice: Die Funktion register_rest_route wurde fehlerhaft aufgerufen. Das REST-API $args sollte ein Array von Arrays sein. Ein abweichender Wert wurde für legalweb/v1/lwTextEndpoint festgestellt. Weitere Informationen: Debugging in WordPress (engl.). (Diese Meldung wurde in Version 6.1.0 hinzugefügt.) in /customers/c/5/8/hellfire-magazin.de/httpd.www/wp-includes/functions.php on line 6031 Warning: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /customers/c/5/8/hellfire-magazin.de/httpd.www/wp-includes/functions.php:6031) in /customers/c/5/8/hellfire-magazin.de/httpd.www/wp-includes/rest-api/class-wp-rest-server.php on line 1794 Warning: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /customers/c/5/8/hellfire-magazin.de/httpd.www/wp-includes/functions.php:6031) in /customers/c/5/8/hellfire-magazin.de/httpd.www/wp-includes/rest-api/class-wp-rest-server.php on line 1794 Warning: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /customers/c/5/8/hellfire-magazin.de/httpd.www/wp-includes/functions.php:6031) in /customers/c/5/8/hellfire-magazin.de/httpd.www/wp-includes/rest-api/class-wp-rest-server.php on line 1794 Warning: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /customers/c/5/8/hellfire-magazin.de/httpd.www/wp-includes/functions.php:6031) in /customers/c/5/8/hellfire-magazin.de/httpd.www/wp-includes/rest-api/class-wp-rest-server.php on line 1794 Warning: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /customers/c/5/8/hellfire-magazin.de/httpd.www/wp-includes/functions.php:6031) in /customers/c/5/8/hellfire-magazin.de/httpd.www/wp-includes/rest-api/class-wp-rest-server.php on line 1794 Warning: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /customers/c/5/8/hellfire-magazin.de/httpd.www/wp-includes/functions.php:6031) in /customers/c/5/8/hellfire-magazin.de/httpd.www/wp-includes/rest-api/class-wp-rest-server.php on line 1794 Warning: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /customers/c/5/8/hellfire-magazin.de/httpd.www/wp-includes/functions.php:6031) in /customers/c/5/8/hellfire-magazin.de/httpd.www/wp-includes/rest-api/class-wp-rest-server.php on line 1794 Warning: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /customers/c/5/8/hellfire-magazin.de/httpd.www/wp-includes/functions.php:6031) in /customers/c/5/8/hellfire-magazin.de/httpd.www/wp-includes/rest-api/class-wp-rest-server.php on line 1794 {"id":139227,"date":"2021-10-27T13:54:09","date_gmt":"2021-10-27T11:54:09","guid":{"rendered":"https:\/\/www.hellfire-magazin.de\/?p=139227"},"modified":"2021-10-27T15:18:53","modified_gmt":"2021-10-27T13:18:53","slug":"wolf-hoffmann-accept-wir-haben-tatsaechlich-mit-orchestern-gespielt-die-wir-erst-am-tag-der-show-kennengelernt-haben","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.hellfire-magazin.de\/wolf-hoffmann-accept-wir-haben-tatsaechlich-mit-orchestern-gespielt-die-wir-erst-am-tag-der-show-kennengelernt-haben\/","title":{"rendered":"Wolf Hoffmann (Accept) – Wir haben tats\u00e4chlich mit Orchestern gespielt, die wir erst am Tag der Show kennengelernt haben"},"content":{"rendered":"

\"\"<\/strong><\/p>\n

Jahr 2 der Pandemie neigt sich dem Ende zu. Obwohl viele Bands optimistisch f\u00fcr den Herbst Tourneen anberaumt haben, werden jetzt schon wieder mehr und mehr Konzerte gecancelt und auf das kommende Jahr verschoben.
\n<\/strong>Gleich Mitte Januar wollen Accept ihre monatelang andauernde Tour in Oberhausen beginnen. Um Zweiflern entgegenzuwirken, begab sich Wolf Hoffmann auf Medientour, um die anstehenden Auftritte zu promoten.
\n<\/strong>Ich hatte mit dem Accept Urgestein urspr\u00fcnglich einen Termin in Duisburg und schaffte eine zeitliche Punktlandung unter der angegebenen Adresse. Dort musste ich dann aber feststellen, dass es in Duisburg offensichtlich zwei Stra\u00dfen mit identischem Namen gibt. Bis ich dann mit viel Sucherei die richtige Lokation gefunden hatte, war Wolf bereits abgereist.
\n<\/strong>Ok, also kurzerhand umdisponiert, und in der Folgewoche ein Telefoninterview vereinbart, was p\u00fcnktlich begann, doch dann bekam Wolf einen Anruf von gr\u00f6\u00dfter Dringlichkeit, so dass wir f\u00fcr ca 45 Minuten unterbrechen mussten.
\n<\/strong>Man glaubt es kaum, schlie\u00dflich konnten wir das Gespr\u00e4ch dann doch noch f\u00fchren; \u00fcbrigens 32 Jahre nach meinem letzten Interview mit dem Accept Saitenhexer, welches ich 1989 anl\u00e4sslich der \u201eEat The Heat\u201c Ver\u00f6ffentlichung gef\u00fchrt hatte.<\/strong><\/p>\n

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\u201eJeder hat jetzt einmal verbockt, jetzt sind wir quitt\u201c<\/em> rettet Wolf die Situation\u2026 Ok, Pattsituation<\/p>\n

HF: \u201eGenerell wird eine Promotour anberaumt, um ein neues Album zu promoten. Dass Ihr bereits einen Nachfolger f\u00fcr \u201eToo Mean To Die\u201c pr\u00e4sentiert, ist ja unwahrscheinlich. Also was m\u00fcssen wir wissen?\u201c<\/strong><\/p>\n

WH:<\/em><\/strong> Ja, dass wir nun endlich auf Tour kommen, jetzt endlich passend zur Platte, die ja schon ein Jahr drau\u00dfen ist. Normalerweise wird ja Album und Tour zusammen promotet, was aus bekannten Gr\u00fcnden ja nicht durchgef\u00fchrt werden konnte. Aber jetzt k\u00f6nnen wir sagen, dass die Tour definitiv stattfindet. Ich gehe mal ganz schwer davon aus, dass die Tour l\u00e4uft!<\/em><\/p>\n

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HF: Wie habt Ihr die Corona Zeit sonst so verbracht? Eventuell schon an neuen Songs geschrieben? Oder hattest Du so viel zu tun, dass an das Schreiben von neuem Material nicht zu denken war?<\/strong><\/p>\n

WH:<\/em><\/strong> R\u00fcckblickend muss ich sagen, dass es ein sehr merkw\u00fcrdiges Jahr war. Ich habe die ganze Zeit vor mich hingearbeitet und irgendetwas gemacht, kann aber gar nicht mal sagen, was.<\/strong> Irgendwie war es ein leeres Jahr. Ich habe nat\u00fcrlich an Songs gearbeitet. Aber wenn ich keinen konkreten Grund und Anlass habe und keine Deadline dahintersteht, dann tut man sich irgendwie schwer, mit Ergebnissen daherzukommen. Es war irgendwie ein Jahr, das gar nicht stattgefunden hat.<\/strong> Bisher konnte man immer auf ein Jahr zur\u00fcckblicken, hatte eine Platte rausgebracht, ne Tour gespielt\u2026 Da gabs immer so feste Ankerpunkte, die einen durch das Leben begleitet haben. Und das fehlt halt seit zwei Jahren. So gesehen ist bei mir nichts Konkretes passiert. Aber ich denke, das geht vielen normalen Leuten genauso: Homeoffice, Quarant\u00e4ne\u2026 Man kann gar nicht fassen, dass das Jahr wieder rum ist. Deswegen freue ich mich jetzt auch auf die zwei Monate Headliner Tour im Januar und Februar; dann kommen die Festivals, auch wieder so zwei Monate\u2026 Da wird viel passieren im n\u00e4chsten Jahr. Da freue ich mich drauf; endlich wieder konkrete Ansagen!<\/em><\/p>\n

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\"\"HF: Ihr seid inzwischen drei Gitarristen in der Band. Ich kenne Gitarristen, die k\u00f6nnen es nicht ertragen, einen zweiten Sechssaiter neben sich zu haben. Du hast nun zwei weitere an Bord. Wie hat sich das Ganze entwickelt, dass ihr diese Konstellation nun als festes Bandgef\u00fcge \u00fcbernommen habt?<\/strong><\/p>\n

WH:<\/em><\/strong> Wie so oft eigentlich durch einen Zufall entstanden. Wir haben Phil Shouse auf unserer Orchester Tour kennengelernt, weil Uwe (Lulis) damals keine Zeit hatte. Wir haben uns dann auf der Tour angefreundet und eine so tolle Zeit miteinander gehabt, sowohl musikalisch als auch menschlich. Er ist auf der B\u00fchne echt ne Rampensau und ein total netter Kerl. Das w\u00e4re schade gewesen, ihn einfach wieder ziehen zu lassen. Jetzt sind wir halt zu dritt, warum nicht? Das funktioniert wunderbar; wir haben Anfang letzten Jahres in Amerika kurz vor der Corona Krise ja schon einige Shows so gespielt, und das war der Hammer! So k\u00f6nnen wir musikalisch auch noch ein paar andere Sachen machen, die mit zwei Gitarristen nicht funktionieren. Auf den Alben hast Du ja stellenweise auch mehr als zwei Gitarren. Das konnten wir fr\u00fcher live nicht umsetzen; jetzt k\u00f6nnen wir das.<\/em><\/p>\n

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HF: Als Ihr damals angefangen habt, spielten die beiden Flying V eine gro\u00dfe Rolle bei Image und den Live Shows. Uwe spielt auch ne Flying V und auch Phil habe ich schon mit einer Flying V auf der B\u00fchne gesehen. Liegt bei Euch der Fokus auf dieser Gitarrenform?<\/strong><\/p>\n

WH:<\/em><\/strong> Nun ja, diese Gitarren geh\u00f6ren ja schon seit Jahrzehnten zu mir, und irgendwie geh\u00f6ren die auch zu Accept. Wir machen hier jetzt keine Auflage, dass die Gitarristen Flying V spielen m\u00fcssen, aber es passt hat gut zu der Show. Es macht halt Spa\u00df und sieht cool aus. Erst zwei, jetzt sogar mit dreien\u2026 Super! Kein Zwang, kommt halt gut, und deshalb machen wir das so.<\/em><\/p>\n

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HF: Ich m\u00f6chte nun gerne auf Gaby (Hoffman, langj\u00e4hrige Managerin der Band) zu sprechen kommen. Ohne Gaby w\u00fcrden wir dieses Interview \u00fcbrigens gar nicht f\u00fchren. Nachdem ich in den Neunzigern mein damaliges Fanzine Live Wire hab sterbe lassen und jahrelang nicht mehr aktiv fotografiert und geschrieben habe, hat sie mir 2011 wieder zu meinen ersten Fotop\u00e4ssen verholfen, die mich dann zum Hellfire gebracht haben.
\n<\/strong>Gaby hat sich nun aus der aktiven Betreuung der Band zur\u00fcckgezogen und das Management an Antje Lange \u00fcbergeben. War es f\u00fcr Euch als Band schwer, Gabys Entscheidung zu akzeptieren und Euch auf Antje einzulassen?<\/strong><\/p>\n

WH:<\/em><\/strong> Hm, diese Sache ist ja vonstattengegangen, kurz bevor es mit Corona losging; insofern ist dieser \u00dcbergang eigentlich noch mittendrin. Antje ist eine super professionelle Managerin; bisher l\u00e4uft alles super. Eigentlich war es nicht schwer, und Gaby ist ja auch nicht aus der Welt. Sie hat zu unterschiedlichen Punkten weiterhin ihre Meinung, hat sich aber aus dem Tagesgesch\u00e4ft zur\u00fcckgezogen. Ich meine, sie hat das ja lang genug gemacht; ihr ganzes Leben\u2026 fast vierzig Jahre\u2026 Das reicht dann auch.\"\"<\/em><\/p>\n

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HF: Ich habe Gaby damals als sehr toughe Managerin kennengelernt; wenn ich mit ihr gesprochen\/telefoniert habe, war da eine Menge Ehrfurcht meinerseits im Spiel. Sie war damals ja auch eine der ganz wenigen, die sich offiziell Manager(in) nennen durfte. In Deutschland gab es den Beruf \u201eManager\u201c so ja gar nicht\u2026.<\/strong><\/p>\n

WH<\/em><\/strong>\u2026 das war damals sogar verboten, sich Manager zu nennen. Ich kann mich noch an die Achtziger erinnern, als Manager deshalb verboten waren, weil diese Bezeichnung damals nur dem Arbeitsamt zustand. Es war gebunden an Arbeitsvermittlung, und Arbeitsvermittlung durfte nur vom Arbeitsamt kommen\u2026<\/em><\/p>\n

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HF:\u2026 und dann kam dazu, dass sie als Frau eh eine Sonderposition eingenommen hat; das war damals ja auch nicht \u00fcblich\u2026
\n<\/strong>Nach au\u00dfen wirkte sie, wie eben erw\u00e4hnt, ja sehr tough. Wie war das denn intern mit der Band? War sie zu den Bandmitgliedern genauso tough oder war das Verh\u00e4ltnis g\u00e4nzlich anders?<\/strong><\/p>\n

WH:<\/em><\/strong> Tough aber super herzlich. Tough klingt so schroff und das war sie eigentlich nie und ist es auch heute nicht. Sie ist warmherzig und sehr verst\u00e4ndnisvoll. Aber sie wei\u00df auch, was sie will und hat eine klare Meinung zu den unterschiedlichen Sachen, was dann von vielen Leuten vielleicht als tough empfunden wird. Ich habe das aber nie so empfunden. Aber als Frau im Musikbusiness musst Du Dich ja auch durchsetzen k\u00f6nnen. Das war doppelt so schwierig. Die kleine Gaby aus Deutschland musste auch entsprechend auftreten, um sich durchzusetzen. Aber innerbetrieblich war das alles entspannt.<\/em><\/p>\n

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HF: Kommen wir auf Deine Karriere als Fotograf zu sprechen. Ich denke, Du hast die Kamera auch heute noch \u00f6fter in der Hand\u2026<\/strong><\/p>\n

WH:<\/em><\/strong> \u2026ich hatte sie letztens tats\u00e4chlich mal wieder dabei, aber die ganze Schlepperei ist es nicht wert, weil die Aufnahmen von einem I-Phone mittlerweile so gut sind, dass es sich f\u00fcr mich gar nicht lohnt.
\n<\/em>Ich war ja zehn Jahre Profi Fotograf und habe die ganze Entwicklung mitbekommen. Ich war immer schon von der Fotografie fasziniert gewesen, war begeisterter Amateur und habe das dann zu meinem Beruf gemacht. Aber damals war alles noch auf Filmbasis. Da gabs noch keine Digitalkameras. Und der Aufwand war erheblich gr\u00f6\u00dfer, um \u00fcberhaupt ein vern\u00fcnftiges Bild hinzukriegen. Da brauchte man schon eine gewisse \u00dcbung. Ich habe mich da richtig reingekniet\u2026 Und man konnte halt auch nicht sofort sehen, wie das Bild geworden ist\u2026 Aber das kennst Du ja selber\u2026. Heutzutage sind die I-Phons so erschreckend gut, dass irgendwie der Spa\u00df auf der Strecke geblieben ist. Vorher war man immer stolz, wenn man einen richtig belichteten Film hatte, heutzutage ist das so kinderleicht, da geht\u2019s nur noch um andere Sachen. Die technische Herausforderung bei der Fotografie ist quasi weg.<\/em><\/p>\n

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HF: Betrachtest Du Bilder, die von Euch ver\u00f6ffentlicht werden eher aus der Sicht des Fotografen oder der des Musikers?<\/strong><\/p>\n

WH:<\/em><\/strong> Die Live Fotografie ist ja eh ne ganz spezielle Sache. Da geht\u2019s ja nicht so um Komposition und Bildgestaltung. Da geht\u2019s ja eher darum, die richtige hundertstel Sekunde abzupassen, wo der Musiker gerade gut aussieht. Das ist ne ganz eigene Kunst\u2026 Da muss Du ja so eine gewisse Vorahnung haben, wann man auf den Ausl\u00f6ser dr\u00fccken muss. Da staune ich immer wieder\u2026 Ich sehe da zehn Leute vor mir im Fotograben stehen, alle aus dem gleichen Winkel, alle mit den gleichen Kameras mehr oder weniger, feuern vor sich hin und alle Bilder sind v\u00f6llig unterschiedlich. Manche sind v\u00f6llig daneben, manche sind ok und manche sind richtig gut. Und das, obwohl alle die gleichen Voraussetzungen haben. Da sieht man, dass es auf die innere Intuition ankommt\u2026 Gut, da kommt auch noch die Erfahrung dazu, aber die Live Fotografie ist ein ganz spezielles und sensibles Fachgebiet.
\n<\/em>Das habe ich ja selber auch nie gemacht. Ich habe ja zum Schluss eher Firmenportraits gemacht oder Portraits von Menschen, wo man das Bild quasi selber mitgestaltet\u2026 Und das ist etwas komplett anderes, als wenn man Sport- oder Live Fotograf ist.<\/em><\/p>\n

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HF: Gibt es Bilder, die von Dir ver\u00f6ffentlicht wurden, \u00fcber die Du Dich ge\u00e4rgert hast; wo Du gedacht hast: \u201adie Ver\u00f6ffentlichung musste nun wirklich nicht sein\u2018?<\/strong><\/p>\n

WH:<\/em><\/strong> Ja sicher, solche Bilder gibts wohl von jedem Musiker\u2026 Also aus der \u201eSpandex-Zeit\u201c der Achtziger Jahre, da gibt\u2019s schon einige Fotos, die w\u00fcrde ich gerne zur\u00fccknehmen.<\/em><\/p>\n

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HF: Unternehmen bei solchen Bildern tust Du aber nichts und nimmst das dann einfach hin?<\/strong><\/p>\n

WH: J<\/em><\/strong>a musst Du doch. Das muss man mit einem gewissen Augenzwinkern sehen. Man darf sich selber nicht zu ernst nehmen. Es gibt da ein Bild von uns auf der R\u00fcckseite eines fr\u00fchen Albums, da sehen wir unm\u00f6glich aus\u2026 Geschminkt, fast wie aus einer Transvestiten Show (ich habe mal alle Alben daraufhin gecheckt und Wolf meint offensichtlich das Backcover der 2.\/I\u2019m A Rebel LP \u2013 Anmerkung Verfasser). Also die Bilder dieser Fotosession w\u00fcrde ich gerne zur\u00fccknehmen (lacht).<\/em><\/p>\n

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\"\"HF: Kommen wir zu Eurer Tour, die Ihr mit dem Orchestra Of Death gespielt habt. Ich habe Euch in Wuppertal gesehen und fand das Ganze sehr interessant. War das so eine Geschichte, die Du auf Deiner \u201eL\u00f6ffelliste\u201c gehabt hast (wer es nicht wei\u00df: Dinge auf einer L\u00f6ffelliste sind die, die man noch machen m\u00f6chte, bevor man den L\u00f6ffel abgibt, Anmerkung Verfasser)?<\/strong><\/p>\n

WH:<\/em><\/strong> Ja, ich habe schon sehr sehr lange daran gedacht, wie geil das w\u00e4re, mal mit einem Orchester auf Tour zu gehen, unsere Songs umzuarrangieren und auch Songs von meinen Solo Alben live zu pr\u00e4sentieren.
\n<\/em>Klar, und speziell, seit wir in Wacken mit Orchester gespielt haben, haben wir gesehen, wieviel Spa\u00df das macht und wie gut das r\u00fcberkommt. Und so sind wir dann an diese Tour mit Orchester rangegangen. Das hat ja auch super funktioniert und wir sind ja bis nach Russland damit gegangen, St. Petersburg, Moskau, bis nach Sibirien. Wir haben dabei mal ganz andere Venues bespielt, etwas ganz anderes als die, die man als Metal Band spielt. Die Stadthalle in Wuppertal war ja auch sehr sch\u00f6n, obwohl die Akustik schwierig ist\u2026 aber das war die fr\u00fcher schon immer. Ich bin ja in Wuppertal aufgewachsen und kenne die Wuppertaler Stadthalle noch aus den Achtzigern\u2026<\/em><\/p>\n

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HF: jau, damals habe ich Euch um Weihnachten dort gesehen\u2026.<\/strong><\/p>\n

WH<\/em><\/strong>\u2026ah, das ber\u00fchmte Weihnachtskonzert 1983. Ob Du\u2019s glaubst oder nicht: davon habe ich hier noch ein Poster h\u00e4ngen\u2026..<\/em><\/p>\n

 <\/p>\n

HF: Ist es f\u00fcr die Band selber eine gro\u00dfe Umstellung, mit einem Orchester zu spielen? Gibt es da Schwierigkeiten, die man auf den ersten Blich so gar nicht auf dem Schirm hat?<\/strong><\/p>\n

WH:<\/em><\/strong> Ja, absolut! Einerseits musst Du wahnsinnig diszipliniert sein\u2026 Bei den Proben zum Beispiel. Ein Orchester hat einen ganz eng getakteten Zeitplan. Die Proben f\u00fcr 45 Minuten, dann gibt\u2019s zehn Minuten Pause, dann wieder 45 Minuten. Da musst Du die Zeit auch wirklich ausnutzen, und wenn Du da wie normale Rockmusiker drauf bist, hier mal ein Bier holen und so weiter, dann ist die Zeit pl\u00f6tzlich rum und Du hast gar nicht wirklich geprobt. Wir haben tats\u00e4chlich auch mit Orchestern gespielt, die wir am Tag der Show erst kennengelernt haben.  Wir mussten dann tats\u00e4chlich das ganze Programm einmal beim Soundcheck durchspielen und haben somit an den Showtagen zwei Shows gespielt. Einmal, damit sich das Orchester eingrooven und die Noten einmal durchlesen kann und dann das richtige Konzert. Die Orchestermusiker sind so gut, die k\u00f6nnen das Ganze gleich beim ersten Mal vom Blatt spielen. Geprobt in dem Sinne wird da eigentlich nicht. Da probt man eher den Ablauf und damit es jeder mal gesehen hat. Den B\u00fchnensound muss man extrem runterfahren, weil die Orchester Instrumente super leise sind\u2026 Das erwartet man so eigentlich gar nicht. Und wenn dagegen ein Marshall Turm und ein Schlagzeug angeht, dann h\u00f6rst Du von dem Orchester nichts mehr.<\/em><\/p>\n

\"\"

Wolf 18.03.1986 @ K\u00f6ln Sporthalle<\/p><\/div>\n

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HF: Gibt es Musiker, mit denen Du gerne mal etwas machen m\u00f6chtest? Ich denke da noch nicht einmal an Konzerte oder gemeinsame Alben; einfach nur jammen\u2026<\/strong><\/p>\n

WH:<\/em><\/strong> (l\u00e4ngere Pause) Paul McCartney (lacht) Ich w\u00fcrde mir wahrscheinlich in die Hosen machen; er ist ja so eine Legende. Ich habe eine unheimliche Ehrfurcht vor ihm. Er ist \u201eroyalty\u201c, er war schon da, lange, bevor ich Musik gemacht habe.
\n<\/em>Cliff Richard w\u00e4re auch so ein Kandidat, aber ich wei\u00df gar nicht, ob ich mit dem zusammenspielen k\u00f6nnte, weil wir ja beide eine ganz andere Musik machen. Aber w\u00fcrde mich schon interessieren, wie die so drauf sind.<\/em><\/p>\n

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HF: Hast Du auch schon mal Musiker daraufhin angesprochen, wo es aber aus welchen Gr\u00fcnden auch immer noch nicht geklappt hat? Oder gab es andere Musiker, die Dich angesprochen haben?<\/strong><\/p>\n

WH:<\/em><\/strong> Ja, ich bekomme \u00f6fter mal solche Anfragen, aber ich bin nicht so der Jam-Typ. Anfragen, ob ich nicht hier und da mal einem Projekt mitmachen k\u00f6nnte, aber das ist nicht so mein Ding. Ich mache lieber meine eigenen Sachen und bringe mich da v\u00f6llig ein. Ich mache auch keine Jam Sessions in irgendwelchen Clubs\u2026 Ist einfach nicht mein Ding.<\/em><\/p>\n

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HF: Abschlie\u00dfend habe ich noch eine Frage zu Udo (Dirkschneiders) DATOG Geschichte. Ich wei\u00df gar nicht, ob Du Dich dazu \u00fcberhaupt \u00e4u\u00dfern willst. Kennst Du die Songs?<\/strong><\/p>\n

WH:<\/em><\/strong> Nee, habe ich nicht geh\u00f6rt, und ich habe sie deswegen nicht geh\u00f6rt, damit ich mich dazu nicht \u00e4u\u00dfern muss. Mein Grundsatz ist, mir das alles nicht anzuh\u00f6ren, damit ich mich dar\u00fcber auch nicht \u00e4rgern oder freuen muss. Ich bleibe da ganz neutral und habe damit nichts zu tun. Das ist am Einfachsten. Man sagt sich sonst, ja, das kann ich mir ja mal anschauen oder anh\u00f6ren und besch\u00e4ftigt sich dann doch damit, weil einem die Sachen durch den Kopf gehen\u2026 Und das will ich eigentlich nicht. Ich bin neutral und so geht\u2019s mir gut.<\/em><\/p>\n


\n<\/em>Interview: <\/strong>J\u00f6rg Schnebele<\/p>\n

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Mehr Infos:<\/strong><\/p>\n

https:\/\/www.facebook.com\/accepttheband<\/a><\/p>\n

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Die deutschen Tour Termine:<\/strong><\/p>\n

15.01.22 Oberhausen – Turbinenhalle<\/p>\n

18.01.22 Frankfurt – Batschkapp<\/div>\n
13.02.22 Bremen – Aladin<\/div>\n
15.02.22 Berlin – Huxleys
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17.02.22 Ulm – Ratiopharm Arena<\/div>\n
18.02.22 M\u00fcnchen – Tonhalle<\/div>\n
19.02.22 Filderstadt – FILharmonie<\/div>\n
20.02.22 Geiselwind – Eventzentrum<\/div>\n
22.02.22 Leipzig – Haus Auensee<\/div>\n
23.02.22 Saarbr\u00fccken – Garage<\/div>\n<\/div>\n

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Jahr 2 der Pandemie neigt sich dem Ende zu. Obwohl viele Bands optimistisch f\u00fcr den Herbst Tourneen anberaumt haben, werden jetzt schon wieder mehr und\u2026 weiterlesen!<\/a><\/p>\n