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Mit dem Hellfire Quick5 Interview versuchen wir dem Leser m\u00f6glichst interessante Infos aus den Musikern rauszukitzeln, ohne dass sie sich seitenlangen Fragen\/Antworten hingeben m\u00fcssen.
\n<\/strong>Wir vom Hellfire bem\u00fchen<\/strong> uns, (mehr oder weniger) kurz und pr\u00e4gnant im Rahmen von 5 Fragen zu agieren (manchmal kann eine Frage auch gedoppelt oder getrippelt sein); dem Musiker obliegt es, nach seinem Gutd\u00fcnken zu antworten: kurz und knapp bis hin zu ausschweifend und umfangreich.<\/strong><\/em><\/p>\n

Diesmal sprachen wir mit Niclas Stappert, Gitarrist der Paderborner Power Metaller REINFORCER, die vor kurzem ihr Deb\u00fct-Album “Prince Of The Tribes” ver\u00f6ffentlicht haben (Review HIER<\/a>)<\/strong><\/em><\/p>\n

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HF: Zun\u00e4chst mal Gl\u00fcckwunsch zu eurem gelungenen ersten vollst\u00e4ndigen Album. Da m\u00f6glicherweise noch nicht jeder von euch Notiz genommen hat, stellt euch doch mal kurz vor, wie hat sich die Band bis heute entwickelt und was ist euer musikalischer Background?<\/strong><\/p>\n

Niclas: Vielen Dank. Es freut uns nat\u00fcrlich, dass es dir gef\u00e4llt. Der Grundstein zu Reinforcer wurde 2015 von Basser Marvin und mir im ostwestf\u00e4lischen Paderborn gelegt. Bis wir dann allerdings das komplette Line-Up zusammen hatten, hat es fast drei Jahre gedauert. Nach Lasse am Schlagzeug und Tobi an der Gitarre war vor allem die S\u00e4ngersuche wirklich eine Nervenaufreibende Zeit, bis wir endlich Logan gefunden hatten. Aber die harte Suche hat sich gelohnt und dass sich das Line-Up seitdem auch nicht mehr ver\u00e4ndert hat, zeigt denke ich, dass sich die lange Suche gelohnt hat. Obwohl Logan und ich eher die klassischen 80s Metalheads sind und die anderen gerne auch mal extremere Sachen h\u00f6ren, haben wir alle die gleiche Vorstellung, wie Reinforcer klingen soll. Viele Melodien, zweistimmige Leadgitarren, epische Vocal-Lines und dazu die n\u00f6tige Power und Geschwindigkeit. Das passt einfach zusammen und hat sich seit den ersten Tagen, \u00fcber die EP hinweg bis jetzt zum Album auch nicht ge\u00e4ndert.<\/em><\/p>\n

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HF: Zwischen eurer EP “The Wanderer” und “Prince Of The Tribes” liegen fast drei Jahre. Habt ihr euch bewusst Zeit gelassen, um das bestm\u00f6gliche Deb\u00fct abzuliefern oder hat Corona das Songwriting \/ die Aufnahmen zum Album zus\u00e4tzlich erschwert?<\/strong><\/p>\n

Niclas: Mit deiner ersten Vermutung liegst du ganz richtig. Es war einfach eine ganze Menge, was alles erledigt werden musste, um das Album in der Form zu verwirklichen, wie es unser Anspruch war. Zun\u00e4chst einmal nat\u00fcrlich das Songwriting, wobei wir uns im Vergleich zur EP noch einmal viel mehr mit detaillierten Ausarbeitungen besch\u00e4ftigt haben. Dann mussten wir die Studiotermine koordinieren. Die EP hatten wir ja komplett im heimischen Paderborner Room89 Studio eingespielt, diesmal haben wir Drum Recordings, Mix und Master im ber\u00fchmten Kohlekeller Studio in Seeheim machen lassen. Da muss man nat\u00fcrlich schauen, dass man einen Termin bekommt, der zeitlich auch passt. Nach den Gitarren-, Bass und Vocal Recordings im Fr\u00fchjahr 2020 stand der Kohlekeller dann im August auf dem Plan. Als da alles fertig war, ging es dann an die Labelsuche. Das hat nat\u00fcrlich auch nochmal einige Zeit in Anspruch genommen, bis da Vollzug gemeldet werden konnte. Und dann braucht so ein Release auch nochmal eine ganz sch\u00f6ne Vorlaufzeit im Hinblick auf Gestaltung, Produktion und Promotion. Wir hoffen auf jeden Fall, dass das mit dem n\u00e4chsten Album alles ein bisschen schneller geht.<\/em><\/p>\n

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HF: Da wir gerade beim Thema sind, wie l\u00e4uft das Songwriting bei euch ab, woher nehmt ihr die Inspiration zu euren Texten und wer hat im Streitfall das ber\u00fchmte letzte Wort?<\/strong><\/p>\n

Niclas: Grunds\u00e4tzlich entstehen die Songs bei uns nicht im Proberaum. In der Regel bastle ich die ersten Songideen bei mir zu Hause im Home-Studio. Dann schicke ich die Ideen an die Band. Mittlerweile beteiligt sich Tobi auch immer mehr am Songwriting, er schickt mir dann Riffs etc. zu oder wir treffen uns direkt und arbeiten an den Songs. Wenn das Songger\u00fcst steht, kommt Logan ins Spiel. Er schreibt die meisten Texte und ich habe h\u00e4ufig schon ein paar Gesangsmelodien im Kopf. Das Ganze arbeiten wir dann zu einer Demo aus, mit der sich der Rest der Band dann besch\u00e4ftigen darf\/muss, wie auch immer man es ausdr\u00fccken will. \ud83d\ude00 <\/em><\/p>\n

Da ich die Songs arrangiere, habe ich dann tats\u00e4chlich auch das letzte Wort. In der Regel gibt es da aber ohnehin keine Probleme oder Diskussionen.<\/em><\/p>\n

Inspiration f\u00fcr die Texte ziehen wir nat\u00fcrlich viel aus historischen Ereignissen. Logan kommen die Ideen h\u00e4ufig einfach spontan im Alltag. Wenn da irgendetwas irgendwas in ihm ausl\u00f6st, dann dr\u00fcckt er das gern in Texten aus, auch wenn man das bei unseren Thematiken nicht immer auf den ersten Blick sieht. Das ist schon interessant, wie er so etwas \u00fcbertragen und verpacken kann. <\/em><\/p>\n

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HS: Ihr seid beim italienischen Label Scarlet Records unter Vertrag. Wie kommt denn eine noch relativ unbekannte Band aus Paderborn an ein Label aus S\u00fcdeuropa?<\/strong><\/p>\n

Niclas: Eigentlich eine ganz einfache und gar nicht so \u00fcberraschende Geschichte. Wir haben das fertige Album an die verschiedensten Labels in ganz Europa verschickt. Da war von den ganz Gro\u00dfen bis zu den Kleinen alles dabei. Man will ja auch ein bisschen schauen, was \u00fcberhaupt so m\u00f6glich ist. Angebote gab es dann auch so einige und auch aus verschiedenen L\u00e4ndern, wobei bei Scarlet einfach das Gesamtpaket am besten gepasst hat. Da l\u00e4uft vieles einfach schon auf einem sehr professionellen Level und auch unsere Philosophien passen super zusammen. Da war uns das Herkunftsland des Labels dann eigentlich egal. Die Kommunikation funktioniert super und bisher sind wir sehr zufrieden.<\/em><\/p>\n

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HF: Viele Bands packen gerne mal eine Cover Version mit aufs Album, um zus\u00e4tzliche Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Habt ihr diese M\u00f6glichkeit zu irgendeinem Zeitpunkt mal in Betracht gezogen und – falls dies irgendwann mal ein Thema werden sollte – welcher Song w\u00e4re eure erste Wahl?<\/strong><\/p>\n

Niclas: Diese M\u00f6glichkeit haben wir tats\u00e4chlich zu keinem Zeitpunkt in Betracht gezogen. Ich finde, dass das Original meistens doch einfach die beste Version von einem Song ist und dabei sollte man es in aller Regel auch belassen. Ausnahmen best\u00e4tigen hier nat\u00fcrlich auch die Regel und es gibt sicherlich ein paar echt coole Cover. Rein aus Marketing- oder \u00e4hnlichen Gr\u00fcnden w\u00fcrden wir so etwas jedoch bestimmt nicht machen. Vielleicht irgendwann mal als Tribute oder \u00e4hnliches, man soll ja nichts ausschlie\u00dfen, aber aktuelle Pl\u00e4ne gibt es da nicht. Von daher f\u00e4llt es mir da auch schwer, einen konkreten Song zu nennen. Aber wenn, w\u00e4re es vermutlich kein Heavy Metal Song, vielleicht irgendeine Classic Rock Nummer, wo es mal interessant w\u00e4re, sie als Metal-Song zu h\u00f6ren. \u201eGlory Days\u201c von Bruce Springsteen w\u00e4re doch mal was \u2026 Wenn wir das in Zukunft tats\u00e4chlich machen sollten, musst du dich aber beim \u201eBoss\u201c daf\u00fcr entschuldigen. \ud83d\ude00 <\/em><\/p>\n

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HF: Mit den sinkenden Coronazahlen steigen auch die Hoffnungen auf “normale” Konzerte. Wie sehen denn die Pl\u00e4ne von Reinforcer diesbez\u00fcglich aus?<\/strong><\/p>\n

Niclas: Wir wollen nat\u00fcrlich so schnell wie m\u00f6glich wieder auf die B\u00fchne. Eine versp\u00e4tete Release-Show w\u00e4re auf jeden Fall cool, um das neue Album nochmal w\u00fcrdig zu pr\u00e4sentieren. Mal schauen, was da in n\u00e4chster Zeit so m\u00f6glich ist. Ansonsten stehen zwei verschobene Festivals auf der Agenda. Am 27. November das Ragers Elite Festival in Hamm und f\u00fcr April 2022 ist die Heavy Stage Night in Osnabr\u00fcck geplant. Hoffentlich kommen da bald noch ein paar Daten dazu, wir k\u00f6nnen es kaum erwarten, die neuen Songs endlich live zu spielen.<\/em><\/p>\n

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HF: Ich bedanke mich f\u00fcr das Interview und w\u00fcnsche euch f\u00fcr die Zukunft alles Gute!<\/strong><\/p>\n

Niclas: Sehr gerne und vielen Dank!<\/em><\/p>\n

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Interview:<\/strong> Klaus Saalfeld<\/p>\n

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Mehr Infos:<\/strong><\/p>\n

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