$\"\"$

\u00a9 Earthless<\/p><\/div>\n

Geschrieben von: Marius G\u00f6ddert<\/strong>
\nBand:<\/strong> Earthless
\nAlbum:<\/strong> Live In The Mojave Desert
\nGenre:<\/strong> Psychedelic Rock \/ Stoner Rock
\nPlattenfirma:<\/strong> Nuclear Blast
\nVer\u00f6ffentlichung:<\/strong> 14.05.2021<\/p>\n

Es ist nicht gerade leicht, jemandem, der EARTHLESS<\/strong> noch nicht live gesehen hat, diese Erfahrung in Worten n\u00e4herzubringen. Ich glaube, Douglas Adams\u2018 Beschreibung der Wirkung eines Pangalaktischen Donnergurglers<\/a> kommt der Sache sehr nah: \u201eEs ist, als werde einem mit einem riesigen Goldbarren, der in Zitronenscheiben geh\u00fcllt ist, das Gehirn aus dem Kopf gedroschen.\u201c<\/p>\n

Ich hatte das Gl\u00fcck, sie im Mai 2019 im Wiesbadener Schlachthof zu sehen. Selten zuvor habe ich eine Band gesehen, die ihre schon gro\u00dfartige Studioperformance live um ein so Vielfaches \u00fcbertrifft und derma\u00dfen energetisch den Spannungsbogen mit schier endlosen Jams aufrechterhalten kann.<\/p>\n

Dementsprechend hocherfreut bin ich, dass EARTHLESS<\/strong> im Oktober 2020 als eine von f\u00fcnf Bands im Joshua Tree National Park einen Gig f\u00fcr einen Online-Livestream eingespielt und nun ver\u00f6ffentlicht haben. Die Band ist ein absolutes Jam-Unget\u00fcm. Das wird schon allein daran deutlich, dass die 77 Minuten lange Aufnahme nur aus drei Songs besteht und nicht eine Strophe Gesang enth\u00e4lt. Die Aufnahme aus der Mojave-W\u00fcste, wo auch die mittlerweile recht bekannten Desert Sessions um QOTSA-Frontmann Josh Homme und Konsorten entstanden sind, f\u00e4ngt die Energie von EARTHLESS<\/strong> erstaunlich gut ein, was nicht zuletzt auch an der tadellosen Produktion liegt.<\/p>\n

Insgesammt kommt jedes der drei Bandmitglieder mit seinem Instrument hervorragend zur Geltung und Langeweile nicht im Entferntesten auf. Gitarrist Isaiah Mitchell und Bassist Mike Eginton jammen sich \u2013 begleitet vom kernigen Drumpart Mario Rubalcabas \u2013 zeitweise derma\u00dfen halsbrecherisch in Ekstase, dass es selbst mir als Zuh\u00f6rer so vorkommt, als fahre ich mit 200 Sachen ohne Verdeck freih\u00e4ndig \u00fcber die Autobahn, jeden Moment einen Unfall erwartend, der aber einfach nie eintritt. Es geht immer weiter vorw\u00e4rts. Ich frage mich, wie sich die Erfahrung erst f\u00fcr die Band anf\u00fchlen muss \u2013 besonders wenn man die epische Kulisse in Joshua Tree und die psychedelische Lichtshow bedenkt.<\/p>\n

Was mir pers\u00f6nlich zu einem meisterhaften Live-Album fehlt, ist das, was pandemiebedingt nicht sein konnte: Die Interaktion mit dem Publikum. Das als Manko anzuf\u00fchren, erscheint momentan durchaus d\u00e4mlich, wird aber schlussendlich dazu f\u00fchren, dass \u201eLive in the Mojave Desert\u201c langfristig den Weg in meinen Kanon der Lieblings-Livealben nicht finden wird. Trotzdem schaffen es EARTHLESS<\/strong>, die Erinnerung an eines der besten Konzerte meines Lebens wieder zu erwecken, wof\u00fcr ich ihnen in der aktuellen Zeit der akuten Giglessness unendlich dankbar bin.<\/p>\n

Daher gibt es von mir 8 von 10 Hellfire<\/em><\/strong>-Punkten!<\/p>\n

Tracklist:<\/strong>
\n1. Violence Of The Red Sea
\n2. Sonic Prayer
\n3. Lost In The Cold Sun<\/p>\n

Weitere Infos:<\/strong><\/p>\n

Bandcamp<\/a>
\n Facebook<\/a>
\n Instagram<\/a><\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

Geschrieben von: Marius G\u00f6ddert Band: Earthless Album: Live In The Mojave Desert Genre: Psychedelic Rock \/ Stoner Rock Plattenfirma: Nuclear Blast Ver\u00f6ffentlichung: 14.05.2021 Es ist\u2026 weiterlesen!<\/a><\/p>\n