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\u00a9 Slow Green Thing<\/p><\/div>\n

von Mathias Keiber<\/strong>
\nBand: Slow Green Thing
\nAlbum: Amygdala
\nGenre: Stoner \/ Doom
\nPlattenfirma: Fuzzmatazz Records
\nVer\u00f6ffentlichung: 20. Juli 2020<\/p>\n

Als Metal-Band heutzutage noch einen coolen Namen zu finden, stelle ich mir ziemlich schwer vor: Alle englischen W\u00f6rter, die etwas B\u00f6ses bedeuten, oder auf “tion” enden, oder beides, d\u00fcrften seit Mitte der Neunziger vergriffen sein. Mittlerweile hat es sogar den Anschein, dass manche Bands eher zu bestimmten, szenetypischen Buzzwords greifen, um wahrgenommen zu werden. Jedenfalls habe ich diesen Eindruck, wenn ich freitags die Liste der Neuver\u00f6ffentlichungen durchgehe, die man uns zuschickt.<\/p>\n

Meine prim\u00e4re Spielwiese als Musikfan ist das Spannungsfeld zwischen Stoner Rock und Doom Metal. Und in diesem Bereich sind als Versatzst\u00fccke von Bandnamen oft gro\u00dfe Tiere oder Naturph\u00e4nomene beliebt, Szenebegriffe f\u00fcr THC oder LSD sowie die Farbe Schwarz. Hie\u00dfe eine Band zum Beispiel Black Haze Tiger<\/em>, w\u00fcrde ich mir das auf Bandcamp anschauen.<\/p>\n

2013 hatten vier Dresdner Jungs einen sehr viel cooleren Einfall als ich gerade. Sie nannten sich Slow Green Thing<\/strong>. Und ein langsames gr\u00fcnes Ding l\u00e4sst in meinem Kopf definitiv ein spannenderes Bild entstehen als ein schwarzer bekiffter Tiger. Mehr noch: Der Name steht quasi sinnbildlich f\u00fcr die Pr\u00e4sentation der Band. Slow<\/em> ist ihre Spielweise, Green<\/em> ist die dominante Farbe auf dem Cover, und was das Thing<\/em> ist, das sei einfach mal der Fantasie \u00fcberlassen \u2014 was passt, denn Musik funktioniert als Katalysator f\u00fcr Fantasie besonders gut. Insbesondere Musik, wie Slow Green Thing sie spielen. F\u00fcr langsamen Metal mit fetten Riffs und tendenziell monotonen Vocals also. Mitunter reicht mir das schon, um Spa\u00df am Zuh\u00f6ren zu haben.<\/p>\n

Slow Green Thing<\/strong> stechen jedoch aus der Masse heraus \u2014 und das nicht nur ihres Namens wegen. Die Band verf\u00fcgt \u00fcber einen doch ziemlich versierten Lead-Gitarristen. Und der darf sich auf Album Nummer vier des Quartetts geh\u00f6rig austoben \u2014 meist \u00fcber sehr gef\u00e4lligen Riffs. \u00dcberhaupt ist “Amygdala<\/strong>” ein sehr gef\u00e4lliges Album geworden. Die Songs sind mit Bedacht aufgebaut, der Sound ist angenehm weich und heavy zugleich und nach dem letzten St\u00fcck dachte ich mir beim ersten Durchlauf: Was, schon rum? Ein gutes Zeichen. Das war vor etwa einer Stunde. Mittlerweile bin ich beim dritten Durchlauf am St\u00fcck. Ein sehr gutes Zeichen. Nur w\u00fcrde ich mir w\u00fcnschen, dass sich der Mann am Mic etwas mehr traut. Ich glaube, er h\u00e4tte das drauf. <\/p>\n

8 von 10 Hellfire<\/strong><\/em>-Punkten.<\/p>\n

Songs<\/strong>
\n1.Medusa’s Spell 06:10
\n2.Amygdala 07:52
\n3.All I Want 07:31
\n4.Dirty Thoughts 06:18
\n5.Dreamland 08:20
\n6.Love To My Enemy 07:58<\/p>\n

Links<\/strong>
\nBandcamp <\/a>
\n Facebook <\/a>
\n Label<\/a><\/p>\n

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von Mathias Keiber Band: Slow Green Thing Album: Amygdala Genre: Stoner \/ Doom Plattenfirma: Fuzzmatazz Records Ver\u00f6ffentlichung: 20. Juli 2020 Als Metal-Band heutzutage noch einen\u2026 weiterlesen!<\/a><\/p>\n