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Mit dem Hellfire Quick5 Interview versuchen wir f\u00fcr unsere Leser m\u00f6glichst interessante Infos aus den Musikern rauszukitzeln, ohne dass sie sich seitenlangen Fragen\/Antworten hingeben m\u00fcssen. Wir vom Hellfire bem\u00fchen uns dabei, (mehr oder weniger) kurz und pr\u00e4gnant im Rahmen von 5 Fragen zu agieren (manchmal kann eine Frage auch gedoppelt oder getrippelt sein); den Musikern obliegt es, nach ihrem Gutd\u00fcnken zu antworten: kurz und knapp bis hin zu ausschweifend und umfangreich.<\/strong><\/em><\/p>\n

Diesmal sprachen wir mit Christian D\u00f6ring, S\u00e4nger von Mirrorplain, die vor ein paar Wochen ihre neue Single \u201eMental War\u201c ver\u00f6ffentlicht haben.<\/strong><\/em><\/p>\n

HF: Herzlichen Gl\u00fcckwunsch zur neuen Single. Wie f\u00fchlt es sich an, nach diesem f\u00fcr die Musikbranche einschneidendem Jahr endlich wieder ein Lebenszeichen von sich geben zu k\u00f6nnen?<\/strong><\/p>\n

Christian:<\/strong> Hey Katja! Danke das du dir erneut die Zeit f\u00fcr uns nimmst! Es ist einfach ein gro\u00dfartiges Gef\u00fchl. Es ist schwer, das in Worte zu fassen. Ich glaube an dieser Stelle ist \u201erichtig\u201c das entscheidende Wort. Es f\u00fchlt sich richtig an, wieder etwas zu ver\u00f6ffentlichen. Denn egal wie hart die Umst\u00e4nde sind, die Leidenschaft zur Musik bleibt und nichts mehr zu ver\u00f6ffentlichen, w\u00e4re demnach einfach falsch (lacht).<\/p>\n

HF: 2019 hattet ihr ja gerade den n\u00e4chsten wichtigen Schritt als Band gemacht. Mit eurem zweiten Album \u201eLost In Paradise\u201c wart ihr als Support f\u00fcr Queensr\u00ffche und Firewind in Europa unterwegs. Wie habt ihr das erlebt?<\/strong><\/p>\n

Christian:<\/strong> Es war eine gro\u00dfartige Zeit, erst die Album Ver\u00f6ffentlichung mitsamt der Resonanz, die mit dergleichen einhergeht und dann der gelebte Traum: 4 Wochen ununterbrochen auf Tour zu sein. Diese Erfahrungen kann uns niemand mehr nehmen und wir sind \u00fcber alle Ma\u00dfen froh, das miterlebt zu haben. Zu sehen, wie Profis arbeiten und eben auch mit diesen Profis zusammen zu arbeiten war ein unbeschreibliches Gef\u00fchl.<\/p>\n

HF: 2020 folgte dann die erzwungene Vollbremsung, haupts\u00e4chlich wegen Corona. Wie hat sich das auf euch als Band ausgewirkt?<\/strong><\/p>\n

Christian:<\/strong> Ich glaube, an dieser Stelle ging es uns wie allen Musikern: ein Fall ins Bodenlose. Erst die Euphorie des neuen Albums und der Tour, dann die Ern\u00fcchterung des Lockdowns und der Konzertverschiebungen bzw. Absagen. Wir hatten zu dem Zeitpunkt eine Akustik-Wohnzimmer-Tour geplant, die ebenfalls ausgefallen ist. Das sind nicht nur verlorene Einnahmen, auch sinkt die Moral wenn man auf nichts mehr wirklich hinarbeitet. Eine wirklich fiese Situation, wir hoffen und w\u00fcnschen allen Bands, dass sie gut aus dieser Krise heraus finden!<\/p>\n

HF: Mit \u201eMental War\u201c sprecht ihr das Thema psychische Erkrankungen an, immer noch ein Krankheitsbild, dass oft stigmatisiert wird. Du selbst bist ebenfalls einer der Betroffenen. Wie schwer ist es dir gefallen, nicht nur dar\u00fcber zu sprechen, sondern auch einen Song dar\u00fcber zu schreiben? Gibt es da eine innere H\u00fcrde oder ist es vielleicht sogar hilfreich, die Krankheit mit Musik zu verarbeiten?<\/strong><\/p>\n

Christian:<\/strong> Ja, das war wirklich sehr schwer, vor allem das Thema nicht nur im privaten Bereich anzusprechen, sondern damit wirklich an die \u00d6ffentlichkeit zu gehen. Es war als w\u00fcrde mich jeder, der mich kennt, pl\u00f6tzlich in einem v\u00f6llig fremden Licht sehen. Ganz zu schweigen davon, dass ich bei keiner Versicherung mehr anzufragen brauche (lacht). Aber nichtsdestotrotz war es ein gutes Gef\u00fchl dar\u00fcber zu reden, auch da wir mit dem ‘Mental War \u2013 Fanshirt’ noch etwas wirklich Gutes tun konnten. Alles in allem bin ich wirklich zufrieden mit der Single. Die Resonanzen waren \u00fcberw\u00e4ltigend und der gute Zweck vers\u00fc\u00dft die ganze Sache noch ungemein. Ein solches Lebenszeichen zu setzen war wichtig f\u00fcr uns. Unsere Fans sollen wissen: ‘das Ende der Fahnenstange ist noch lange nicht erreicht’ und das ist auch gut so!<\/p>\n

HF: Mit jedem Release entwickelt ihr euch ein bisschen weiter, auch \u201eMental War\u201c klingt wieder etwas anders als eure bisherigen Ver\u00f6ffentlichungen. Tastet ihr euch da immer weiter vor oder passiert das einfach so? Und wie sieht es mit weiteren Releases bei euch aus?<\/strong><\/p>\n

Christian:<\/strong> Stilistische Umbr\u00fcche waren bei uns ja schon immer an der Tagesordnung, da wir gern das ein oder andere ausprobiert haben, doch denke ich, dass diese Spr\u00fcnge kleiner geworden sind, was an dieser Stelle die n\u00e4chsten Ver\u00f6ffentlichungen untermauern werden. Wir haben uns vorgenommen, von nun an mehr Singles zu ver\u00f6ffentlichen; demnach wird man im Jahr 2021 auch weiter von uns h\u00f6ren. Unser Hauptfokus liegt allerdings darauf, endlich wieder auf der B\u00fchne zu stehen. Wir hoffen, dass sich 2021 eventuell ein paar M\u00f6glichkeiten dazu ergeben werden. Im Vordergrund steht hier allerdings ganz klar die Gesundheit unserer Zuh\u00f6rer! In diesem Sinne, bleibt gesund und supported den Underground derweil von Zuhause aus!<\/p>\n

HF: Vielen Dank f\u00fcr das Interview. Wir w\u00fcnschen euch f\u00fcr die Zukunft alles Gute und hoffen, wir sehen uns 2021 endlich wieder live bei einer Show.<\/strong><\/p>\n

Interview: Katja Maeting<\/a><\/p>\n

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