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\u00a9 Taured<\/p><\/div>\n

von Mathias Keiber<\/strong>
\nBand: Taured
\nAlbum: Taured
\nGenre: Post Rock
\nPlattenfirma: self-released
\nVer\u00f6ffentlichung: 31. Oktober 2020<\/p>\n

Es ist ein Konzept, das mir nicht zum ersten Mal begegnet, das mich aber immer wieder fasziniert: Instrumental-Bands die \u2014 in Anf\u00fchrungszeichen \u2014 “Songs” \u00fcber entlegene Orte oder seltsame Ereignisse machen. Quasi als Ersatz f\u00fcr die Texte liest man dar\u00fcber im Internet, was es mit der Materie auf sich hat.<\/p>\n

Taured<\/strong> aus der Lombardei sind eine solche Band. Sie haben sich, ihr Deb\u00fctalbum und den Titelsong darauf nach dem Mystery-Buch benannt “The Man from Taured” benannt. Darin trifft ein Passagier auf einem Flughafen in Japan ein und behauptet, er sei aus einem Land namens Taured. Einen Tag sp\u00e4ter verschwindet der Mann spurlos. Manche Leute halten das offenbar f\u00fcr eine wahre Geschichte.<\/p>\n

Mehr Bezug zu Realit\u00e4t, obwohl niemand wei\u00df, wie diese aussieht, hat der Opener des Albums, bei dem um “Lake Vostok” geht. Der S\u00fc\u00dfwassersee liegt in einer Tiefe von 3700 bis 4100 Metern unter dem Eis der Antarktis. Er ist 250 Kilometer lang, 50 Kilometer breit und hat eine Wassertiefe von bis zu 1200 Metern. Die faszinierende Frage, die im Intro gestellt wird: “Wir wollen wissen, was dort unten ist.” Denn der See ist seit Jahrmillionen zugefroren. Zur Musik kann man dazu die Gedanken kreisen lassen. Und das macht Freude.<\/p>\n

Gleiches Spiel beim Rausschmei\u00dfer, “The Strange Case of P.F. Zanfretta”. Dabei geht es um einen italienischen Security Guard, der behauptet, am 6. Dezember 1978 eine Begegnung mit Au\u00dferirdischen gehabt zu haben. Es fanden sich 52 Zeugen, die ebenfalls ein UFO gesehen haben wollen. Zum Zeitpunkt des mutma\u00dflichen Kontakts hielt Zanfretta Telefonkontakt zu seinem Chef, fiel w\u00e4hrenddessen aber in Ohnmacht. Spannend, oder?<\/p>\n

Die Musik von Taured<\/strong> vermag es leider noch nicht ganz, die Spannung solcher Stories – oder: des ph\u00e4nomenalen Covers – mitzutragen. Nicht falsch verstehen: Die Jungs machen ihre Sache echt gut. Nur fehlt noch das gewisse Etwas: Die Nummern steuern meist gekonnt auf einen H\u00f6hepunkt zu, erreichen diesen aber nicht immer. Aber: Was nicht ist, das kann ja noch werden. Und ich bin ziemlich guter Dinge, dass das noch wird.<\/p>\n

Einstweilen gibt es von mir 7 von 10 Hellfire<\/strong><\/em>-Punkten.<\/p>\n

Tracklist<\/strong>
\n1. Lake Vostok 08:24
\n2. The man from Taured 05:46
\n3. Monolith 08:32
\n4. Wardenclyffe 06:26
\n5. Fairies circles 03:50
\n6. The strange case of P. F. Zanfretta 06:07<\/p>\n

Weitere Infos<\/strong>
\nhttps:\/\/taured.bandcamp.com\/album\/taured<\/a>
\n https:\/\/www.facebook.com\/tauredband<\/a><\/p>\n

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von Mathias Keiber Band: Taured Album: Taured Genre: Post Rock Plattenfirma: self-released Ver\u00f6ffentlichung: 31. Oktober 2020 Es ist ein Konzept, das mir nicht zum ersten\u2026 weiterlesen!<\/a><\/p>\n