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Mit dem Hellfire Quick5 Interview versuchen wir f\u00fcr unsere Leser m\u00f6glichst interessante Infos aus den Musikern rauszukitzeln, ohne dass sie sich seitenlangen Fragen\/Antworten hingeben m\u00fcssen. Wir vom Hellfire bem\u00fchen uns dabei, (mehr oder weniger) kurz und pr\u00e4gnant im Rahmen von 5 Fragen zu agieren (manchmal kann eine Frage auch gedoppelt oder getrippelt sein); den Musikern obliegt es, nach ihrem Gutd\u00fcnken zu antworten: kurz und knapp bis hin zu ausschweifend und umfangreich.<\/strong><\/em>
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\nDiesmal sprachen wir mit Gitarrist Christian Lechner und Drummer Thomas Kern von EBONY ARCHWAYS, die vor kurzem ihr neues Album \u201cTaurus\u201d (Review HIER)<\/a> ver\u00f6ffentlicht haben.<\/strong><\/em><\/p>\n

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HF: Erst einmal herzlichen Gl\u00fcckwunsch zu eurem gelungenen Album! EBONY ARCHWAYS existieren ja bereits seit mehr als zwanzig Jahren. Erz\u00e4hlt doch mal, wie es zur Bandgr\u00fcndung kam, welche musikalischen Einfl\u00fcsse sind damals bei euch zusammengekommen und wie hat sich die Band in den f\u00fcnfzehn Jahren bis zu eurem Deb\u00fct \u201cMoonburnt\u201d entwickelt? (Anmk.: Ich habe mich auf die Angaben einer Website verlassen, die sich im Nachhinein als unvollst\u00e4ndig erwiesen hat)<\/strong><\/p>\n

\nDanke dir! EBONY ARCHWAYS bestehen seit dem Jahr 1999 und wurden von Michel Sedaghat (Gesang) und Christian Lechner (Gitarre\/Gesang) im obersteirischen Liezen gegr\u00fcndet. Urspr\u00fcnglich als reines Studioprojekt gedacht, begannen wir ab 2006 mit diversen Musikern an Bass und Schlagzeug auch live zu spielen und Alben aufzunehmen. Die musikalischen Einfl\u00fcsse welche uns auch zusammengebracht haben waren zur damaligen Zeit Katatonia, Dark Tranquillity, Sentenced, Paradise Lost u.\u00e4.<\/em><\/p>\n

Dass \u201eMoonburnt\u201c im Jahr 2014 unser Albumdeb\u00fct war stimmt nicht ganz. Wir haben bereits in den Jahren 2000 bis 2006 drei Alben ver\u00f6ffentlicht, das Studio war dabei aber unsere Wohnung und produzierten wir diese Alben in Eigenregie am Computer. Daneben gibt es noch EPs aus den Jahren 2012 und 2018 welche aber nicht mehr erh\u00e4ltlich sind.<\/em><\/p>\n

Seit etwas mehr als einem Jahr begleiten uns nun Wolfram Sorgo am Bass und Thomas Kern am Schlagzug. Beide sind grandiose Musiker, die Chemie zwischen allen Bandmitgliedern stimmt und subjektiv gesehen hatten wir noch nie so viel Energie und Motivation wie zurzeit.<\/em><\/p>\n

Unser musikalisches Grundger\u00fcst besteht \u2013 damals wie heute – zu einem guten Teil aus klassischen Metalriffs. Dabei brechen wir dann aber immer wieder gerne in diamtetral entgegengesetzte Richtungen aus. Zum einen in ruhige, melancholische Parts zum anderen in schnelles Riffing, wobei wir Dank Thomas an den Drums mittlerweile auch Blastbeats integriert haben. Das Ganze wird schlussendlich von der ausdrucksvollen Stimme unseres S\u00e4ngers umrahmt.<\/em><\/p>\n

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HF: Im vergangenen Jahr hat eure damalige Rhythmus-Fraktion das Handtuch geworfen. Gab es einen Punkt, an dem ihr drauf und dran wart, die Band an den sprichw\u00f6rtlichen Nagel zu h\u00e4ngen oder hat euch das eher angespornt nach dem Motto \u201cJetzt erst recht\u201d. Und in wie weit hat sich dieser Lineup-Wechsel auf euren Sound ausgewirkt?<\/strong><\/p>\n

\nNach einer kurzen Schockstarre und Krisensitzung war f\u00fcr uns schnell klar, dass wir auf jeden Fall weitermachen. Beim Metal for Breathing Konzert in der Wiener Szene haben wir M\u00e4rz 2019 einem fantastischen Schlagzeuger (Thomas Kern, ex-Darkfall, Illuminata) zugeh\u00f6hrt und kennengelernt. Getreu dem Grundsatz man soll sich hohe Ziele setzen haben wir Thomas \u00fcber die sozialen Medien einfach mal kontaktiert. Pers\u00f6nliche Sympathie, gro\u00dfe Motivation und gemeinsame Ziele haben vom einen zum anderen und im November 2019 zur ersten gemeinsamen Probe gef\u00fchrt. Thomas wiederum kannte Wolfram Sorgo (Bass) bereits durch andere Bandprobjekte und hat uns ihn als Bassisten vorgeschlagen.<\/em><\/p>\n

Nach knapp einem halben Jahr waren wir also wieder eine vollst\u00e4ndige Band. Der daraufhin folgende Kreativit\u00e4tsschub mundete im Album Taurus. Vom Sound her sind wir definitiv weg vom Hardrock hin zu mehr Metal. Die Songs sind nun grunds\u00e4tzlich etwas h\u00e4rter und ausgefeilter. Mit den neuen Mitmusikern wurde auch die Arbeitsweise ge\u00e4ndert, was uns zum einen effektiver (von der ersten gemeinsamen Probe bis zu den fertigen Songs verging nicht mal ein halbes Jahr) und auch kreativer machte.<\/em><\/p>\n

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HF: In meiner CD-Kritik zu \u201cTaurus\u201d habe ich euch in Teilen in die N\u00e4he von Sentenced ger\u00fcckt. K\u00f6nnt ihr mit diesem Vergleich gut leben oder wie w\u00fcrdet ihr euch und euren Sound selbst einordnen, f\u00fcr wen w\u00e4rt ihr die perfekte Bandempfehlung? Mit welchem eurer Songs w\u00fcrdet ihr euch potenziellen Fans vorstellen und warum ausgerechnet mit diesem?<\/strong><\/p>\n

\nDu bist der erste, der diesen Vergleich zu Sentenced wagt. Wir k\u00f6nnen damit gut \u201cleben\u201d und es freut uns sogar au\u00dferordentlich, dass du das so siehst. Sentenced sind seit jeher eine unserer absoluten Lieblingsbands und waren auch immer eine gro\u00dfe Inspirationsquelle f\u00fcr uns, besonders in unseren Anfangstagen. \u201cDown\u201d und \u201cFrozen\u201d sind f\u00fcr uns pers\u00f6nlich bis heute Meilensteine der Musikgeschichte. Nat\u00fcrlich auch die darauffolgenden Alben. Trotzdem haben wir immer versucht, Bands, die wir gut fanden nicht zu kopieren und waren stets bem\u00fcht, unseren eigenen Stil zu finden.<\/em><\/p>\n

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HF: Ohne euch zu nahe treten zu wollen, zwei Alben in einundzwanzig Jahren spricht oberfl\u00e4chlich betrachtet nicht unbedingt f\u00fcr \u00fcbersch\u00e4umende Kreativit\u00e4t (Anmk.: siehe meine Anmerkung in der ersten Frage). Mal ganz provokant gefragt: was hat euch gehindert, mehr als nur diese zwei Scheiben aufzunehmen, welche Hindernisse haben sich euch m\u00f6glicherweise in den Weg gestellt?<\/strong><\/p>\n

\nWie bereits erw\u00e4hnt sind Moonburnt\u201d und \u201cTaurus\u201d sind zwei Alben, welche wir professionell aufgenommen und ver\u00f6ffentlich haben. Daneben gibt es noch die EP \u201cSongs from the gallows\u201d aus dem Jahr 2012 und die EP \u201cThe Miller Sessions\u201d aus dem Jahr 2018 welche aber nicht mehr erh\u00e4ltlich sind.<\/em><\/p>\n

An Kreativit\u00e4t hat es auch vor dem Jahr 2012 nicht gemangelt. Wir waren von unserer Gr\u00fcndung bis 2006 ein reines Zwei-Mann-Studioprojekt. In dieser Zeit haben wir drei Alben aufgenommen, das Studio war unsere Wohnung und wir produzierten alles in Eigenregie am Computer. Nat\u00fcrlich waren die Ergebnisse mit professionellen Studioalben nicht zu vergleichen und au\u00dfer unseren Freunden konnte unser Schaffen niemand h\u00f6ren. Wir waren damals aber trotzdem sehr stolz darauf.<\/em><\/p>\n

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HF: Nat\u00fcrlich kommt man zurzeit nicht am Thema Corona vorbei. Inwieweit haben euch die Auswirkungen der Ein-\/Beschr\u00e4nkungen sowohl als Band als auch m\u00f6glicherweise in beruflicher Hinsicht getroffen, wie geht ihr damit um und was haben EBONY ARCHWAYS nach deren Aufhebung geplant, um vielleicht die neuen Kings Of Metal zu werden? \ud83d\ude42<\/strong><\/p>\n

\nDass die momentane Situation f\u00fcr die meisten Bands beschissen ist liegt au\u00dfer Zweifel. Am Anfang trafen uns die Einschr\u00e4nkungen als gerade frisch reformierte Band noch eher weniger, da wir f\u00fcr diese Zeit keine Konzerte geplant hatten und wir mit dem Komponieren neuer Songs und dem anschlie\u00dfenden Studiotermin besch\u00e4ftigt waren.<\/em><\/p>\n

Die sogenannte zweite Welle und dem damit verbundenen \u201cLockdown\u201d traf uns da doch schon h\u00e4rter, da wir uns schon darauf freuten, unser neues Album in Form von Konzerten pr\u00e4sentieren zu d\u00fcrfen. Wir versuchen im Moment trotzdem das Beste aus dieser Situation zu machen planen die Produktion zweier Videos und arbeiten bereits an neuen Songs. Nat\u00fcrlich nicht gemeinsam im Proberaum, aber dank der heutigen Technik funktioniert dies auch so ganz gut. Somit wird auch diese doch sehr frustrierende Zeit gut genutzt. Zwei unserer Bandmitglieder arbeiten im Gesundheitsbereich, f\u00fcr die die momentane Lage zus\u00e4tzlich belastend ist. <\/em><\/p>\n

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HF: Ein paar letzte Worte an unsere Leser?<\/strong><\/p>\n

Liebe Leser, macht\u2019s euch ein Bier oder ein Flascherl Wein auf, schenkt\u2018s euch ein Glaserl Fanta oder Wasser ein, egal – macht\u2019s euch einen sch\u00f6nen Abend, legt\u2018s unser neues Album ein und habt\u2019s eine sch\u00f6ne Zeit damit.<\/em><\/p>\n

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HF: Ich bedanke mich f\u00fcr das Interview und w\u00fcnsche euch f\u00fcr die Zukunft alles Gute!<\/strong><\/p>\n

Wir danken ebenso!<\/em><\/p>\n

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(C) Martin Gruja<\/p><\/div>\n
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Interview:<\/strong> Klaus Saalfeld<\/p>\n
Mehr Infos:<\/strong><\/p>\n
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\n YOUTUBE<\/a><\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"
Mit dem Hellfire Quick5 Interview versuchen wir f\u00fcr unsere Leser m\u00f6glichst interessante Infos aus den Musikern rauszukitzeln, ohne dass sie sich seitenlangen Fragen\/Antworten hingeben m\u00fcssen.\u2026 weiterlesen!<\/a><\/p>\n