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\u00a9 Lord Fist<\/p><\/div>\n

von Mathias Keiber<\/strong>
\nBand: Lord Fist
\nAlbum: Wilderness of Hearts
\nGenre: Kauz Metal
\nPlattenfirma: High Roller Records
\nVer\u00f6ffentlichung: 20. November 2020<\/p>\n

Den Granden der deutschen Metal-Journaille haben wir es zu verdanken, dass es Stile gibt, die nur im Metal-deutschen Sprachgebrauch existieren, aber zu 99 Prozent von Bands gespielt werden, die kein Deutsch sprechen und demnach vermutlich noch nie von dem Stil geh\u00f6rt haben, den sie spielen. Langer Satz, kurzes Beispiel: Kauz Metal. Zwar gibt es im Englischen keinen Codger oder Fogey Metal, trotzdem hat der Ausdruck “Kauz Metal” seine Daseinsberechtigung. Meist handelt es sich um klassischen Heavy Metal mit Conan-Texten und \u2014 jetzt kommt das Alleinstellungsmerkmal \u2014 schr\u00e4gem Gesang. Metal-archives.com spricht dabei meist einfach von Heavy Metal. K\u00fchnemund und Konsorten sprechen mit geballter Kompetenz von Kauz Metal.<\/p>\n

F\u00fcr Leute wie mich ist das mitunter hilfreich, weil es mir schwerf\u00e4llt, S\u00e4ngern zuzuh\u00f6ren, die partout keine T\u00f6ne treffen k\u00f6nnen oder wollen. Und doch \u00fcbt dieses Genre mit seinem Reichtum an Fantasie und DIY-Attit\u00fcde einen gewissen Reiz auf mich aus. Vor zweieinhalb Jahren etwa stolperte ich auf Bandcamp \u00fcber ein Album mit ph\u00e4nomenal abgefahrenem Cover. Es hie\u00df “Green Eyleen” und die Band Lord Fist<\/strong>. Guckst du hier:<\/p>\n

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\u00a9 Lord First<\/p><\/div>\n
Reflexartig wollte ich es probeh\u00f6ren. Doch wusste ich genau: Wenn Du jetzt auf Play dr\u00fcckst und zuh\u00f6rst, bis der Gesang einsetzt, dann wirst du es nicht kaufen. Also kaufte ich es ungeh\u00f6rt. Denn ich musste es einfach haben.<\/p>\n
Zum ersten Mal h\u00f6rte ich es ein paar Tage in der S-Bahn zum Frankfurter Flughafen…<\/p>\n
Es geht los mit einem Drum-Intro. Ich: Yeah! Gitarre und Bass steigen mit einem schnieken Riff ein, das Schlagzeug spielt dazu einen Vier-Viertel-Takt mit Double Bass. Ich: Yeah! Dann kommt der Gesang. Ich: Fasse mir an die Stirn und muss kichern.<\/p>\n
Zu Ende geh\u00f6rt habe ich das Album trotzdem. Und es war auch nicht das letzte Mal, das ich es h\u00f6rte. Immer mal wieder habe ich mir “Green Eyleen” in den letzten zwei Jahren geg\u00f6nnt. Von Anfang bis Ende. Warum? Nun, ich habe gelernt, dass Kauz-Gesang f\u00fcr mich keine un\u00fcberwindbare H\u00fcrde ist (anders als zum Beispiel weinerliche Refrains der Marke Rob Flynn). Der Grund: Kauz-Gesang ist purer, reiner Enthusiasmus \u2013 “Wilderness of Hearts<\/strong>” sozusagen. Und damit kann ich emotional sehr viel anfangen.<\/p>\n
Und genau deshalb kann ich mit dem neuen Album von Lord Fist<\/strong> wiederum sehr viel anfangen. Weil hinter jedem Misston 100 Prozent Enthusiasmus steckt und weil hier generell eine echt gute, sehr kreative Band am Werk ist, die sich \u2014 auch das mag ich \u2014 nicht allzu ernst zu nehmen scheint. Denn wenn ich eines im Leben gelernt habe, dann das, dass man sich nicht zu ernst nehmen sollte.<\/p>\n
F\u00fcr ein Album voller Herzblut gibt’s von mir 8 von 10 Hellfire<\/strong><\/em>-Punkten.<\/p>\n
Tracklist<\/strong>
\n1. First Morning – Collapse
\n2. Arkona Cross II
\n3. Wings Drawn in Our Minds
\n4. Flying Over Tiprinith
\n5. Moonhalo (Instrumental)
\n6. Sisters
\n7. Princess of the Red Flame
\n8. Aurorae
\n9. Tigers of Snow
\n10. Wilderness of Hearts<\/p>\n
Line-up<\/strong>
\nBass – Pekka Lampinen
\nGesang – Perttu Koivunen
\nGitarre – Perttu Koivunen, Niko Kolehmainen
\nSchlagzeug – Eetu Orbinski<\/p>\n
Weitere Infos<\/strong>
\nhttps:\/\/www.facebook.com\/lordfistlegions<\/a>
\n https:\/\/www.facebook.com\/hrrecords<\/a>
\n https:\/\/www.hrrecords.de\/<\/a><\/p>\n
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von Mathias Keiber Band: Lord Fist Album: Wilderness of Hearts Genre: Kauz Metal Plattenfirma: High Roller Records Ver\u00f6ffentlichung: 20. November 2020 Den Granden der deutschen\u2026 weiterlesen!<\/a><\/p>\n