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\u00a9 Turtle Skull<\/p><\/div>\n

von Mathias Keiber<\/strong>
\nBand: Turtle Skull
\nAlbum: Monoliths
\nGenre: Psychedelic Rock
\nPlattenfirma: Kozmik Artefactz
\nVer\u00f6ffentlichung: 28. August 2020<\/p>\n

Turtle Skull<\/strong> sind aus Australien und kennen Psychedelic Rock nicht nur so vom H\u00f6rensagen. In Zeiten, in denen alles als psychedelisch gilt, was Schlaghosen und bunte Hemden tr\u00e4gt, lege ich Wert auf diese Aussage. Denn das Quintett ist nicht nur so ein bisschen psychedelisch angehaucht, die Jungs atmen Acid, sie dringen in Sph\u00e4ren vor, die andere eben nur vom H\u00f6rensagen kennen.<\/p>\n

Und das wird gleich beim ersten Song klar: Eine Minute lang baut sich ein unheimlicher Klangteppich auf, dann setzt sanfter, mehrstimmiger Gesang ein, bevor zwei zwar zur\u00fcckhaltende, ob der scheinbar endlosen Tiefe des Basses aber abartig durchdringende Beats einsetzen \u2014 und mittendrin ist man Trip. Als ob eine T\u00fcr in eine andere Welt aufgeht!<\/p>\n

Und nach Ma\u00df geht es auch weiter: “Run Rabbit Run” \u00fcberzeugt mit seinem fiebrigen Refrain, der zart beseiteten Naturen in entsprechender Situation den Angstschwei\u00df auf die Stirn treiben d\u00fcrfte. \u00dcberhaupt: Es bleibt ziemlich viel h\u00e4ngen beim H\u00f6ren, und das nicht etwa wegen ins Kranke \u00fcbergehender Psychedelik. Nein, derartiges bleibt vollst\u00e4ndig aus. Turtle Skull<\/strong> setzen sich mit traumwandlerischen Melodien im Kopf fest, ebenso mit einer sehr differenzierten Produktion, die allen Instrumenten reichlich Raum zum Atmen l\u00e4sst. Hier ist eine echte Band am Werk, s\u00e4mtliche Instrumente \u2014 und dazu geh\u00f6rt generell auch der Gesang \u2014 dr\u00e4ngeln sich nicht in den Vordergrund, sondern kommen im Sinne eines gr\u00f6\u00dferen Ganzen zum Einsatz. Konkret: “Monoliths”<\/strong> ist mehr, viel mehr als die Summe seiner einzelnen Teile. Und genau das macht das Album zu einem Lehrst\u00fcck in Sachen psychedelische Rockmusik!<\/p>\n

Auch toll: Das, was beim H\u00f6ren h\u00e4ngen bleibt, geht \u00fcber die klangliche Ebene hinaus auf die inhaltliche. Bestes Beispiel: “Why do you ask if you don’t have the time?”, fragen die Jungs in einem der Songs. Man stelle sich vor, jemand fragt jemand anderen: “Wie geht’s?” Und nun stelle man sich vor, der Gefragte beantwortet die Frage ehrlich. Viele Menschen w\u00fcrden es bei allem, was als Antwort \u00fcber das W\u00f6rtchen “gut” hinaus geht, wahrscheinlich bereuen, sich nach dem Befinden ihres Gegen\u00fcbers erkundigt zu haben.<\/p>\n

Kurzum: Musikalisch, klanglich und inhaltlich ist “Monoliths”<\/strong> eine runde Sache, ein richtig tolles Album, das weit \u00fcber dem Einheitsbrei thront und von mir deshalb 9 von 10 Hellfire<\/em><\/strong>-Punkten bekommt. Schildkr\u00f6tenstark!<\/p>\n

Tracklist:<\/strong>
\n1. Leaves 06:58
\n2. Rabbit 04:01
\n3. Heartless Machine 06:59
\n4. Why Do You Ask? 06:54
\n5. Who Cares What You Think? 07:22
\n6. Halcyon 04:36
\n7. Apple Of Your Eye 06:40
\n8. The Clock Strikes Forever 11:42<\/p>\n

Line-up:<\/strong>
\nTobia Blefari – Percussion (congas, rain stick, shaker, tambourine)
\nJulian Frese – Bass, piano, vocals
\nDan Frizza – Synths
\nCharlie Gradon – Drums, vocals
\nDean McLeod – Guitars, vocals<\/p>\n

Weitere Infos:<\/strong>
\nhttps:\/\/turtleskullmusic.bandcamp.com\/<\/a>
\n https:\/\/www.facebook.com\/turtleskullmusic\/<\/a>
\n http:\/\/shop.bilocationrecords.com\/<\/a>
\n https:\/\/www.facebook.com\/kozmikartifactz\/<\/a><\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

von Mathias Keiber Band: Turtle Skull Album: Monoliths Genre: Psychedelic Rock Plattenfirma: Kozmik Artefactz Ver\u00f6ffentlichung: 28. August 2020 Turtle Skull sind aus Australien und kennen\u2026 weiterlesen!<\/a><\/p>\n