![\"\"](\"https:\/\/i0.wp.com\/www.hellfire-magazin.de\/wp-content\/uploads\/2020\/05\/7529515_5707ce9856.jpeg?resize=500%2C500&ssl=1\")
<\/a><\/p>\nvon Mathias Keiber<\/strong> HORISONT<\/strong> ist keine Band wie jede andere. In der Vergangenheit der Siebziger Jahre unterwegs sind dieser Tage zwar viele. Doch was HORISONT<\/strong> von den vielen anderen unterscheidet, ist der stete Ausbau ihres stilistischen Spektrums. Kein Album h\u00f6rt sich so an wie das davor, immer kommt mehr als nur eine neue Facette hinzu. All das geschieht zwar auf bekannten, aber keinesfalls ausgetreten Pfaden. Und so klingt Album Nummer sechs einerseits wiederum ziemlich \u00fcberraschend, zum Einstieg vielleicht sogar schockierend, andererseits f\u00fchrte da wohl kein Weg dran vorbei.<\/p>\n Nachdem das Deb\u00fct noch mit einem Bein in den Sechzigern gestanden hatte, klopfte der “Second Assault” bei Zep und Sabbath an, bevor die “Time Warriors” Geschwindigkeit und Powerpop-Schlagseite aufnahmen. Die “Odyssey” f\u00fchrte HORISONT<\/strong> zum Prog, und mit Album Nummer f\u00fcnf war es “About Time” f\u00fcr AOR. Vor diesem Hintergrund war es wohl nur eine weitere Frage der Zeit, bis HORISONT<\/strong> zur ganz gro\u00dfen Geste ausholen und \u2013 nennen wir das Kind beim Namen \u2013 sich auch noch den Piano-Pop ihrer Landsleute von Abba draufschaffen. Genau das ist mit “Sudden Death” geschehen. HORISONT<\/strong> legen los mit “Revolution”, einem Knallbonbon von einem Song, und nach wenigen Sekunden f\u00fchlt man sich wie mittendrin in der Abba-Revue. Das ist kein Auftakt nach Ma\u00df, das ist eine neue Messlatte, ein Song gewordener “What the fuck?”-Moment.<\/p>\n Doch um die aufgeworfene Frage direkt zu kl\u00e4ren: HORISONT<\/strong> spielen nach wie vor Rockmusik. Und im weiteren Verlauf von SUDDEN DEATH<\/strong> erinnern die Piano-Einlagen dann auch eher an Toto und Foreigner. Im Endeffekt ist das aber v\u00f6llig egal. Denn HORISONT<\/strong> beherrschen die hohe Kunst des Songwritings h\u00f6rbar nach Belieben. Sie haben einen S\u00e4nger, der sein Herz auf der Zunge tr\u00e4gt und \u00fcber eine Stimme mit sofortigen Wiederkennungswert verf\u00fcgt. Sie haben einen Schlagzeuger, der mit einer Leichtf\u00fc\u00dfigkeit durch die Songs t\u00e4nzelt, die ihresgleichen sucht. Und alle zusammen sind sie bereit, s\u00e4mtliche Register zu ziehen \u2013 ohne jegliche Scheu, irgendjemandem damit vor den Kopf zu sto\u00dfen. Kurzum: SUDDEN DEATH<\/strong> ist ein f\u00fcnfzigmin\u00fctiges Feuerwerk aus maximaler Spielfreude und offenbar grenzenlosem Ideenreichtum \u2013 und es z\u00fcndet einfach alles!<\/p>\n Manchmal stelle ich mir die Band als genialen Professor vor, der in seinen Seminaren vor verbl\u00fcfften Studenten die Popul\u00e4rmusik der Siebziger Jahre als Funktion erkl\u00e4rt: “So haben das Genesis gemacht. Und deshalb hat es funktioniert. Aber h\u00e4tten sie das hier weggelassen und stattdessen das hier gemacht, dann h\u00e4tte es noch besser funktioniert. Bei Uriah Heep hingegen lief es so, w\u00e4hrend es Jethro Tull so machten.”<\/p>\n Fragt ein neugieriger Stundent: “Herr Professor, eine bl\u00f6de Frage vielleicht, aber wie funktioniert Abba-Pop und w\u00fcrde der mit dem Genesis’schen Uriah-Tull-Gemisch reagieren?”<\/p>\n Professor Horisont l\u00e4chelt freudig ob der Experimentierfreudigkeit seines Studenten. “Logisch”, sagt er, legt SUDDEN DEATH<\/strong> auf und dr\u00fcckt auf Play-Taste…<\/p>\n Diese Band macht einfach gl\u00fccklich. Sie treibt mir die Freudentr\u00e4nen in die Augen. 10 von 10 HELLFIRE<\/strong>-Punkten. Danke.<\/p>\n Songs:<\/strong> Band:<\/strong> Weitere Infos:<\/strong> von Mathias Keiber Band: Horisont Album: Sudden Death Genre: Classic Rock Plattenfirma: Century Media Ver\u00f6ffentlichung: 15. Mai 2020 HORISONT ist keine Band wie jede andere.\u2026 weiterlesen!<\/a><\/p>\n
\nBand<\/strong>: Horisont
\nAlbum<\/strong>: Sudden Death
\nGenre<\/strong>: Classic Rock
\nPlattenfirma<\/strong>: Century Media
\nVer\u00f6ffentlichung<\/strong>: 15. Mai 2020<\/p>\n
\n1 – Revolution 4:19
\n2 – Free Riding 5:48
\n3 – Pushin’ the Line 3:11
\n4 – Into the Night 5:40
\n5 – Standing Here 3:09
\n6 – Runaway 4:00
\n7 – Graa Dagar 4:19
\n8 – Sail On 5:03
\n9 – Breaking the Chain 4:12
\n10 – Hold On 4:12
\n11 – Archaeopteryx in Flight<\/p>\n
\nAxel – Vocals,
\nCharles – Guitar,
\nDavid – Guitar,
\nMagnus – Bass,
\nPontus – Drums.<\/p>\n
\nhttps:\/\/www.facebook.com\/horisontmusic\/<\/a> <\/strong>
\nhttps:\/\/www.facebook.com\/centurymedia\/<\/a><\/strong>
\nhttps:\/\/www.centurymedia.com\/<\/strong><\/a><\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"