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\u00a9 \u00e9cru<\/p><\/div>\n

Wir vom Hellfire reden nicht nur davon, den Untergrund zu unterst\u00fctzen, wir wollen Euch dieser Tage eine Menge Bands vorstellen, die \u201eunsigned\u201c sind, also keinen Deal bei einer Plattenfirma haben oder zumindest aber ihre komplette Promo-Arbeit selber machen.<\/strong><\/em>
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\nDiesmal sprachen wir mit den Jungs von \u00e9cru, die zuletzt die Single “Stay” ver\u00f6ffentlicht haben.<\/strong><\/em><\/p>\n

HF: Wenn man sich das erste Mal durch eure Songs h\u00f6rt, dann guckt man zwischendurch schon mal nach, ob das wirklich noch die gleiche Band ist. Ist diese Unterschiedlichkeit innerhalb eurer Musik etwas, was ihr bewusst so haben m\u00f6chtet oder ergibt es sich einfach so?<\/strong><\/p>\n

\u00e9cru:<\/strong> Das passiert bei uns von ganz allein. Unsere bisher ver\u00f6ffentlichten Songs stammen nicht aus einer Feder, unser Schreibprozess ist unter uns allen sehr verkn\u00fcpft. So bleibt es nicht aus, dass sich unsere ganz individuellen Einfl\u00fcsse und Ideen in unseren Sound mogeln. Ganz grundlegend sind wir auch nicht abgeneigt, Dinge auszuprobieren und experimentieren gerne mit neuen Sounds und versuchen so auch kontinuierlich unseren Sound zu formen. Das eben erkl\u00e4rt, warum wir so eine Klangvielfalt in unseren bisherigen Releases haben: viele verschiedene Einfl\u00fcsse, der Drang zu Neuem und eine offene Entwicklung. Dazu geh\u00f6rt es eben auch, Demos zu \u00fcberdenken, neu zu ordnen oder gar zu verwerfen. F\u00fcr uns ist \u00e9cru eine Art laufender Prozess und wir schr\u00e4nken uns da absolut nicht ein.<\/p>\n

HF: \u00e9cru wurde Anfang 2017 gegr\u00fcndet und schon im Dezember 2017 habt ihr die EP \u201eThe Autumn\u201c ver\u00f6ffentlicht. Ich gehe mal davon aus, dass dies also nicht eure erste Band ist, oder? Welche musikalischen Erfahrungen und Einfl\u00fcsse kommen bei euch zusammen?<\/strong><\/p>\n

\u00e9cru:<\/strong> Ganz genau, wir kennen uns teilweise schon eine ganze Weile. Paul und Toby kennen sich eigentlich schon ihr ganzes Leben und machen mit Andy seit dem 10. Lebensjahr Musik. Henne hat als Schulfreund neben seinen eigenen Projekten parallel auch immer einen engen Draht zu den Projekten von Andy, Paul und Toby gepflegt. Durch einen witzigen Zufall hat Henne noch im Gr\u00fcndungsjahr Dennis beim Feiern kennen gelernt. Beil\u00e4ufige Bekanntschaft haben die beiden schon zuvor gemacht. Dies ist aber eine Geschichte f\u00fcr ein anderes Mal…Gemeinsam haben wir uns dann unter dem Namen \u00e9cru zusammengefunden.<\/p>\n

HF: Ihr habt da ja so etwas wie eine sch\u00f6ne Konzert-Tradition geschaffen, das Moving Mountains. Was steckt dahinter und wie ist die Idee entstanden?<\/strong><\/p>\n

\u00e9cru:<\/strong> Die Moving Mountains Konzertreihe haben wir im Herbst 2018 ins Leben gerufen, wobei sie dem vielleicht etwas r\u00fchrselig klingenden Gedanken \u201eGemeinsam Berge zu versetzen\u201c folgt. Wir haben in unserem ersten Konzertjahr schnell realisiert, wie schwer es als unbekannte Band doch ist, auf die B\u00fchne zu kommen, besonders au\u00dferhalb der eigenen Heimatstadt. Sowas ist ohne Netzwerk schwer. Und so ist die Idee entstanden, unser eigenes kleines Netzwerk hier in Osnabr\u00fcck zu nutzen um Konzerte f\u00fcr Bands aus anderen St\u00e4dten zu organisieren, die in einer \u00e4hnlichen Situation stecken. Was entsteht, ist ein cooler Austausch zwischen den Bands, der gleichzeitig ein st\u00e4dte\u00fcbergreifendes Netzwerk bildet und neue Bands ein St\u00fcck weiter bringt. Wir sind besonders gl\u00fccklich \u00fcber die vielen Freundschaften, die wir nach drei Moving Mountains Konzerten schon schlie\u00dfen konnten. Dieses Jahr streben wir an, im Herbst Moving Mountains pt. 4 zu realisieren.<\/p>\n

HF: Ich wohne in K\u00f6ln, bin also entsprechend verw\u00f6hnt in Sachen Underground Bands und Clubs \ud83d\ude09 Im Rahmen unserer Support the Underground Aktion habe ich jetzt aber auch erstaunlich viele Bands aus Osnabr\u00fcck kennengelernt. Wie seht ihr selber die Musikszene bei euch vor Ort? Wie leicht oder schwer ist es f\u00fcr eine neue Band, in der Szene Fu\u00df zu fassen?<\/strong><\/p>\n

\u00e9cru:<\/strong> Sch\u00f6ne Gr\u00fc\u00dfe nach K\u00f6ln! Wir empfinden die Musikszene in Osnabr\u00fcck als total bunt und vielseitig. Es gibt hier viele tolle Bands aus ganz unterschiedlichen Richtungen. Hinzu kommen verschiedene Einrichtungen und Organisationen, wie beispielsweise das Musikb\u00fcro Osnabr\u00fcck, die wirklich viel f\u00fcr die lokale Szene tun. So kann man als Osnabr\u00fccker Band wirklich schnell und gut Fu\u00df fassen.
\nAber wie auch in der vorangehenden Frage\/Antwort beschrieben, begrenzt sich hier vieles auf den lokalen Raum. Irgendwann hat man den Punkt erreicht, dass man in jeder Location Osnabr\u00fccks gespielt hat, was auch nicht verkehrt ist um sich das beschriebene Netzwerk aufzubauen. Aber der Knackpunkt ist dann, dieses Level irgendwie zu \u00fcberschreiten. Und genau das versuchen wir zum Beispiel mit der Moving Mountains Konzertreihe: Wir raus aus Osnabr\u00fcck und rein mit neuen Bands!<\/p>\n

HF: 2019 habt ihr mit dem Release eurer aktuellen Single \u201eStay\u201c ausklingen lassen…und irgendwie sieht euer Kalender f\u00fcr 2020 noch verd\u00e4chtig leer aus. Arbeitet ihr gerade im Hintergrund an neuer Musik? Schlie\u00dflich gab es bisher noch kein Jahr in eurer Bandgeschichte ohne Release… \ud83d\ude09<\/strong><\/p>\n

\u00e9cru:<\/strong> Richtig erkannt! Wir halten uns gerade den Kalender sehr gro\u00dfz\u00fcgig frei um neue Dinge zu produzieren. Wir haben im Januar 2019 angefangen, viele Ideen und Demos anzuh\u00e4ufen, diese zu reflektieren, umzuwerfen und neu zu strukturieren. “Stay” ist eins der aus diesem Prozess hervorgegangenen Resultate. \u00dcber den Verlauf des Jahres haben wir diesen Song reifen lassen, bis wir ihn schlie\u00dflich komplett in Eigenregie produziert haben. “Stay” ist von Kopf bis Fu\u00df ein \u00e9cru Produkt, was uns viel Zeit und Arbeit gekostet hat und auch sehr stolz macht.
\nUm daran jetzt anzukn\u00fcpfen, geben wir uns gerade ein bisschen Luft und Raum. Dennoch sind dar\u00fcberhinaus verschiedene Dinge f\u00fcr die zweite Jahresh\u00e4lfte in Planung. Man darf also definitiv gespannt bleiben! \ud83d\ude09<\/p>\n

HF: Vielen Dank f\u00fcr das Interview. Wir w\u00fcnschen euch f\u00fcr die Zukunft alles Gute und sind gespannt, was wir als n\u00e4chstes von euch h\u00f6ren werden.<\/strong><\/p>\n

Interview:<\/strong> Katja Maeting<\/a><\/p>\n

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