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\u00a9 Steelpreacher<\/p><\/div>\n

W<\/b>ir vom Hellfire reden nicht nur davon, den Untergrund zu unterst\u00fctzen, wir wollen Euch dieser Tage eine Menge Bands vorstellen, die \u201eunsigned\u201c sind, also keinen Deal bei einer Plattenfirma haben, zumindest aber ihre komplette Promoarbeit selber machen.<\/strong><\/p>\n

Steelpreacher aus Koblenz haben sich daraufhin bei uns gemeldet.<\/strong><\/p>\n

Na dann, lest selbst, was Drummer Hendrik \u00fcber die Band zum Besten gibt.<\/strong><\/p>\n

HF: Ende 2016 habe ich Eure Ver\u00f6ffentlichung \u201eDevilution\u201c in die Hand bekommen.
\n<\/strong>Das Album stammt aus dem Jahr 2015 und ich dachte, dass es Euer erstes Lebenszeichen sei; aber weit gefehlt: erz\u00e4hl uns doch mal bitte, seit wann, wie , warum und weshalb es Steelpreacher gibt und woran es liegt, dass Ihr trotz eines so brillanten Albums bis heute kaum an Bekanntheit gewonnen habt.<\/strong><\/p>\n

SP: Uns gibt es tats\u00e4chlich schon seit Dezember 2001 und wir sind damals aus den Bands \u201eClaymore\u201c (Jens und Mu) und \u201eThornes of Sephitoth\u201c (Hendrik) entstanden. Wir hatten uns etwa ein halbes Jahr, bevor diese beiden Bands sich zuf\u00e4llig fast zeitgleich aufgel\u00f6st hatten, kennengelernt und man hat schnell gemerkt, dass wir drei dasselbe vom Musik machen erwarten. Spa\u00df, saufen, Party und einfach Metal war so ziemlich das einzige was wir damals vom Leben erwartet hatten und das haben wir auch absolut und in jeder freien Minute gelebt.<\/p>\n

Die \u201eDevilution\u201c ist tats\u00e4chlich schon unser f\u00fcnftes Album. Unser geringer Bekanntheitsgrad kommt wahrscheinlich daher, dass wir nie einen Plattenvertrag angenommen haben, sondern uns entschieden haben alles selbst zu machen. Es war uns immer wichtig selbst zu bestimmen, wann wir was wie machen, und dass sich kein Produzent oder \u00e4hnliches in den kreativen Prozess einmischt. Das hat halt alles seine Vor- und seine Nachteile.<\/p>\n

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HF: Euer Stil liegt im traditionellen Metal der 80er\/90er verwurzelt; die Songs sind eing\u00e4ngig (was ich als positiv bewerte) und die Melodien kommen allen AC\/DC, Mot\u00f6rhead, M\u00f6tley Cr\u00fce, Iron Maiden, Twisted Sister, WASP oder Saxon Fans entgegen; \u00fcbrigens die Bands, die Ihr selber geil findet.
\n<\/strong>Dummerweise ist Eure Internetpr\u00e4senz mehr als d\u00fcrftig. Eure Homepage verweist auf Facebook, und dort findet man auch nicht wirklich viel \u00fcber Euch heraus.<\/b>
\nLediglich ein paar sp\u00e4rliche Eintr\u00e4ge in den Metal Archives helfen einem etwas weiter, wenn man mehr \u00fcber Euch wissen will.
\n<\/strong>Sehe nur ich diese \u201eDi\u00e4tpr\u00e4sens\u201c als Hemmschuh f\u00fcr Euren reduzierten Bekanntheitsgrad oder gebt Ihr mir recht, dass sich da viel mehr tun muss?<\/strong><\/p>\n

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\u00a9 Steelpreacher<\/p><\/div>\n
SP: Zum Stil kann ich nur sagen, dass wir genau die Musik machen die wir machen wollten, und wie du schon geschrieben hast auch selber m\u00f6gen. Wir hatten weder die Ambition noch den Wunsch den Metal neu zu erfinden oder einen Stil zu kreieren, den es noch nie gegeben hat. Warum auch? Den Metal der 80er finden wir genauso gut wie er ist\/war, da gab es nichts was gefehlt h\u00e4tte. Deswegen lieben wir genau diese Musik und deswegen wollten wir auch genau diese Musik machen.<\/p>\n
Zur unserer sp\u00e4rlichen Internetpr\u00e4senz muss ich leider sagen, dass uns da die Zeit und vielleicht auch das Alter etwas \u00fcberfordert hat. Wir hatten von Anfang an eine Homepage, die auch bis vor 1 oder 2 Jahren noch online war und als es In war, hatten wir auch eine Myspace Seite. Aber irgendwie ist die Zeit an uns vorbei gegangen. Anhand von Klickzahlen konnten wir erkennen, dass unsere Homepage so gut wie gar nicht mehr besucht wird und sich tats\u00e4chlich mehr auf unserer Facebook Seite getan hat. Aber offensichtlich ist, wie ich es hier und da h\u00f6re, Facebook auch schon wieder Out, und man nutzt heute Plattformen wie Instagram oder man muss einen Youtube Kanal haben. Diesem ewigen Trend hinterherlaufen hat nun mal keiner von uns wirklich Interesse oder gar die Zeit f\u00fcr. Wir wollten doch nur Musik machen.<\/p>\n
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HF: Es kann nat\u00fcrlich sein, dass Ihr auf Grund von regul\u00e4ren Jobs, Familie etc auf Sparflamme an der Band arbeitet, arbeiten m\u00fcsst.
\n<\/strong>Auf der anderen Seite zeigt mir Eure Meldung auf unseren Aufruf, dass Ihr eigentlich mehr wollt\u2026..<\/strong><\/p>\n
SP: Es hat sich halt in den Jahren viel ver\u00e4ndert. Wir sind alle \u00e4lter geworden und haben inzwischen teilweise auch andere Interessen. Dazu kommen auch noch wie du schon erw\u00e4hnt hast, dass manche von uns jetzt auch Familie und Kinder haben. Das schr\u00e4nkt die Zeit erheblich ein. Wir haben auch nie den Wunsch gehabt, mit der Musik ber\u00fchmt zu werden oder davon leben zu k\u00f6nnen. Wir haben das immer nur gemacht, weil es uns Spa\u00df macht und Spa\u00df darf keine Arbeit werden. Wir spielen nach wie vor \u00fcberall wo wir gebucht werden, wir hatten aber schon immer den Anspruch, dass wir gebucht werden m\u00fcssen und nicht \u00fcberall nachfragen ob wir doch bitte auftreten d\u00fcrfen. Wir haben zwar deswegen keinen so hohen Bekanntheitsgrad, k\u00f6nnen aber daf\u00fcr sagen, dass wir fast keine schlecht besuchten Konzerte hatten, denn dort wo man gebucht wird, will man uns tats\u00e4chlich sehen.<\/p>\n
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HF: Ihr seid, was Euer Line Up angeht, sehr konstant: Bass (Muskel), Gitarre, Gesang (Jens) und Schlagzeug (Hendrik) sind von 2001 bis heute konstanter Teil der Besetzung; lediglich Andi als zweiter Gitarrist ist seit 2018 dabei. Sieht f\u00fcr mich sehr nach Bruderschaft, nach Familie aus\u2026<\/strong><\/p>\n
SP: Wie schon gesagt, der Spa\u00df stand immer im Vordergrund. Man h\u00e4tte sich auch gute Musiker oder professionelle Arbeitstiere ins Boot holen k\u00f6nnen, aber ohne das jetzt abwertend zu meinen, w\u00e4ren wir dann jetzt einfach nur eine Band. So wurden aus uns Freunde f\u00fcrs Leben, und wir k\u00f6nnen nicht nur auf eine geile Bandgeschichte zur\u00fcckblicken, sondern auch auf eine wahnsinnig geile Zeit. Wir haben so ziemlich jede freie Minute miteinander verbracht und haben deswegen auch au\u00dferhalb der Musik viele tolle Erinnerungen gesammelt, die wir unser ganzes Leben lang noch erz\u00e4hlen werden. Genau deswegen kam auch jetzt Andi dazu. Nicht weil er ein super Gitarrist ist, was er eindeutig ist, sondern weil man ihn \u00fcber Jahre kennengelernt hat und uns klar war, dass er in die Gruppe passen wird. H\u00e4tten wir ihn fr\u00fcher kennengelernt, w\u00e4re er auch schon l\u00e4nger dabei, aber das kann man ja leider nicht beeinflussen.<\/p>\n
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HF: Wie sieht denn Eure Planung f\u00fcr die n\u00e4chsten Wochen und Monate aus? Neue CD? Live Auftritte? Wie k\u00f6nnen Euch die Fans, die neugierig geworden sind, am besten kennenlernen?<\/strong><\/p>\n
SP: Die neue CD wird wohl Ende diesen oder Anfang n\u00e4chsten Jahres erscheinen. Wir haben leider sehr lange gebraucht neue Songs zu schreiben, sind jetzt aber fast fertig und k\u00f6nnen auch mal wieder was von uns h\u00f6ren lassen. Es wird nun mal nicht einfacher, Songs zu schreiben, die unserem Stil entsprechen, aber trotzdem nicht wie Kopien der alten Songs klingen. Das ist aber wieder das Positive daran, wenn einem keine Plattenfirma im Nacken sitzt die einen antreibt. Wir wollten immer nur Songs aufnehmen, hinter denen wir auch zu 100 % stehen und nicht eine Platte herausbringen, auf der die H\u00e4lfte der Lieder L\u00fcckenf\u00fcller sind, die wir eigentlich aussortiert haben.<\/p>\n
Wie die Leute uns am besten kennen lernen k\u00f6nnen fragst du? Indem sie am 25. April zu unserem Konzert in den Florinsmarkt kommen. Das ist seit \u00fcber 20 Jahren unsere Stammkneipe, und echter als dort wird es nicht mehr. Das Leben findet hier statt und nicht im Internet.<\/p>\n
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Interview<\/strong>: J\u00f6rg Schnebele<\/p>\n
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Mehr Infos:<\/strong><\/p>\n
Steelpreacher auf Facebook<\/a><\/p>\n
Devilution Rezension<\/a><\/p>\n
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Wir vom Hellfire reden nicht nur davon, den Untergrund zu unterst\u00fctzen, wir wollen Euch dieser Tage eine Menge Bands vorstellen, die \u201eunsigned\u201c sind, also keinen\u2026 weiterlesen!<\/a><\/p>\n