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\u00a9 Vampyromorpha<\/p><\/div>\n
Geschrieben von Michi Winner <\/p>\n Ich fische heute mal in fremden Gew\u00e4ssern. Doom ist eigentlich eher ein Fall f\u00fcr Marco, aber die hier geh\u00f6rt mir (das satanische Lachen m\u00fcsst ihr euch hier denken). Ab und zu muss ich mal etwas Abwechslung auf dem Tisch haben und da kam mir Vampyromorpha gerade recht. Vampire gehen schon seit Anne Rice immer, es sei denn sie glitzern. Ein kurzer Check bei YouTube und schon hab ich mir “Herzog” gekrallt. Ich gebe zu meine Auswahlkriterien sind oft sehr kreativ, aber das Ergebnis z\u00e4hlt.<\/p>\n Das Duo gibt sich gr\u00f6\u00dfte M\u00fche mysteri\u00f6s und d\u00fcster zu erscheinen, so wird als Herkunft der Mariannengraben angegeben. Ich muss sagen ich bin erstaunt, welche gute Klangqualit\u00e4t die Aufnahmen aus 11.000 Metern Tiefe aufweisen. Sie selbst bezeichnen ihren Stil als Adult Oriented (Horror) Doom, wohl eine Anspielung auf AOR. Tats\u00e4chlich legen Vampyromopha Wert auf eing\u00e4ngige Choruslines ala AOR. “Darkness Whore” hat f\u00fcr Doom einen erstaunlich harten Drive und viel Energie, es geht schon fast Richtung Industrial, nur ohne die treibenden Beats. Der Stil des Songs ist nicht ganz einfach zu Beschreiben, da es ein Mix aus Gothic, Industrial, AOR, Heavy Metal und Doom zu sein scheint. Eine interessante und gelungene Mischung. Die Songtitel lesen sich auch fast ein wenig wie eine Mischung aus Anne Rice und Ice Nine Kills, ich mag beide. Was mich zur Frage bringt: “The Dead Walks Home Alone At Night” ist das ein Song \u00fcber Betrunkene oder \u00fcber Zombies? Zumindest starten er d\u00fcsterer als die anderen Tracks. Die Orgel im Hintergrund erzeugt eine “Grabesstimmung” dem Genre und dem Song angemessen. Wir n\u00e4hern uns bereits dem Ende der Platte, die mit unter 39 Minuten eher kurz ausf\u00e4llt. Bei “Witchlicker” gibt es dennoch einen kurzen Flashback. Habe ich das nicht gerade schon mit etwas anderem Text bei “Waiting And Die” geh\u00f6rt?<\/p>\n Was den Stil von Vampyromorpha angeht bin ich mir immer noch nicht sicher. Ich finde die Mischung aus den verschiedenen Genre zwar gut, aber die Balance k\u00f6nnte besser sein. Mehr Doom, weniger AOR f\u00e4nde ich passender zur Band(-geschichte) und dem von dieser propagierten Ansatz. Von der angek\u00fcndigten “abgrundtiefen d\u00fcsteren Grundstimmung” merke ich wenig. Da geht in Zukunft bestimmt noch mehr. Bis dahin habt einen vergn\u00fcglichen n\u00e4chtlichen Spaziergang auf dem Friedhof mit der Addams Family des Doom.<\/p>\n Von mir gibt es 7,5 von 10 Hellfire-Punkten.<\/strong><\/p>\n <\/p>\n Trackliste:<\/p>\n <\/p>\n Line-Up:<\/p>\n Jim Grant: Gesang <\/p>\n weitere Informationen:<\/p>\n https:\/\/www.facebook.com\/vampyromorphadoom\/<\/a><\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":" Geschrieben von Michi Winner Band: Vampyromorpha Album: Herzog Genre: Gothic Doom Metal Plattenfirma: MDD Ver\u00f6ffentlichung: 29. November 2019 Ich fische heute mal in fremden\u2026 weiterlesen!<\/a><\/p>\n
\nBand:<\/strong> Vampyromorpha
\nAlbum:<\/strong> Herzog
\nGenre:<\/strong> Gothic Doom Metal
\nPlattenfirma:<\/strong> MDD
\nVer\u00f6ffentlichung:<\/strong> 29. November 2019<\/p>\n
\nMit viel Drive und hartem Riffing geht es weiter und wieder wurde eine Melodie gew\u00e4hlt, die eine gewisse Catchyness hat. Bei aller D\u00fcsternis und allem morbiden Charme, versuchen die Songs doch wohl auch H\u00f6rer, die dem Doom weniger abgewinnen k\u00f6nnnen, anzusprechen. “Cannibal Musical” hat mal wieder einen Rhythmus, der an die 20er und Charlston erinnert, ein richtiger Ohrwurm. So richtige Doom-Stimmung will bei mir gerade nicht aufkommen, eher Feierlaune. “Waiting And Die” mit einem Anfang wie von Mike Tramp oder Rene Shades hilft da jetzt auch nicht. Das ist eher Gute Laune als D\u00fcsternis und Horror. Die Addams Family des Doom, wenn man so will.<\/p>\n\n
\nNemes Black: Gitarre, Bass, Orgel<\/p>\n