Keine Band, kein Plattenlabel oder Veranstalter. Nein… heute stellen sich unsere Teammitglieder dem Quick5-Interview. Mal schauen, was wir von Michi erfahren.<\/em><\/strong><\/p>\n

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\u00a9 Michi Winner<\/p><\/div>\n
Dirk: Servus Michi, als im Rahmen der Team-Interviews die Auslosung auf uns beide als Interviewpartner fiel, wurde ja \u00fcber uns beide als Franken ein bisschen gefrotzelt (f\u00fcr die Nicht-Franken: das ist ein Synonym f\u00fcr necken, aufziehen, h\u00e4nseln usw.). Es wurde sogar behauptet, dass Chinesisch einfacher zu verstehen w\u00e4re als das, was wir Franken so von uns geben. Dabei halte ich den fr\u00e4nkischen Dialekt im allgemeinen f\u00fcr den sch\u00f6nsten Dialekt \u00fcberhaupt, auch wenn Du aus Unterfranken stammtest und ich in Mittelfranken gro\u00df geworden bin (ich bin ja ein geb\u00fcrtiger Berliner, aber im Herzen ein Franke). <\/strong><\/p>\n
Wie geht\u2019s Dir denn so als Exil-Franke hier im Rheinland, was hat Dich hierher getrieben und wie gehst Du mit den Gepflogenheiten der Rheinl\u00e4nder um? Stichwort Karneval, Bier aus Limogl\u00e4sern (f\u00fcr die Nicht-Rheinl\u00e4nder: ich meine das K\u00f6lsch und die K\u00f6lschstangen) usw, usw…?<\/strong><\/p>\n
Michi:<\/strong> Mich hat es genau wie dich aus beruflichen Gr\u00fcnden ins Rheinland und mittlerweile an den Niederrhein verschlagen. Nach all den Jahren habe ich mich ganz gut eingelebt und mit einigen Eigenheiten hier arrangiert. Fasching war noch nie mein Fall und w\u00e4hrend meiner Zeit in Bonn habe ich mir schlicht angew\u00f6hnt es zu ignorieren und mich \u00fcber das Wochenende zu verbarrikadieren. Schlimmer finde ich tats\u00e4chlich diese Reagenzgl\u00e4ser. Daran kann ich mich nicht gew\u00f6hnen, will ich auch gar nicht. Sch\u00f6n ist es auch, wenn man immer wieder auf neue Begriffe st\u00f6\u00dft, die man so gar nicht zuordnen kann, Kappes zum Beispiel (Kohl oder auch Kraut) oder auch der ber\u00fchmt-ber\u00fcchtigte Satzbau im Ruhrpott. Langweilig ist es bisher auf jeden Fall nicht geworden.<\/p>\n
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Dirk: Von Franken zur\u00fcck ins Musik-Biz, sprich unserem Hellfire-Magazin. Wir zwei sind uns bisher nur einmal begegnet und das war 2013 oder 2014, als Du mit Katja (Anm. d. Red.: ebenfalls eine Redakteurin bei uns) auf einem V\u00f6lkerball-Konzert in Bonn im Br\u00fcckenforum warst. Damals hatte ich noch gar keine Vorstellung eines eigenen Metal- und Rock-Webzine geschweige denn davon, dass ich mal der Chef eines 23-k\u00f6pfigen superflei\u00dfigen Teams sein werde und im Mai 2020 k\u00f6nnen wir unser 5-j\u00e4hriges Jubil\u00e4um feiern. Katja kam ja dann irgendwann zu uns ins Team, da wir in der selben \u201eFirma\u201c arbeiten und ich mal erw\u00e4hnte, dass ich ein eigenes Webzine habe.<\/strong><\/p>\n
Was war bei Dir 2017 der Ansto\u00df, ebenfalls bei uns einzusteigen und wie motivierst Du Dich und wie reagiert Dein Mann und Dein Freundeskreis auf diese Mehrbelastung? Denn ich wei\u00df aus eigener Erfahrung, dass die Arbeit bei uns schon ganz sch\u00f6n viel Zeit beansprucht.<\/strong><\/p>\n
Michi:<\/strong> Meinen Einstieg bei euch hast du Katja zu verdanken. Genau wie du habe ich Katja kennengelernt, weil wir in der selben \u201eFirma\u201c gearbeitet haben und wir sind seit dem befreundet. Als Katja also anfing bei euch zu schreiben hat mich das schon gereizt und nach einigen Wochen habe ich beschlossen es einfach auszuprobieren. Ich glaub an dem Entschluss war eine nicht unwesentliche Menge Alkohol beteiligt… Anfangs wollte ich nur so ein paar Rezensionen ab und zu schreiben. So vielleicht 1-2 im Monat, was aber sehr schnell mehr wurde. Ich bekomme das eigentlich mit Freunden und Familie ganz gut unter einen Hut, ich nutze meine freie Zeit jetzt einfach anders als vorher. Ganz ohne Diskussionen funktioniert es nat\u00fcrlich nicht immer, aber wie bei allem kommt es auf die Balance an.<\/p>\n
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Dirk: Die n\u00e4chste Frage stelle ich ganz bewusst, denn obwohl ich noch immer eingefleischter Fan des guten alten britischen Metal der 80ziger bin, hat sich mein musikalisches Spektrum doch nach fast 5 Jahren deutlich verbreitert hat. Du bist ja nun auch schon \u00fcber 2 Jahre im Team und die Frage ist, ob und was sich durch die Mitarbeit hier bei uns bei Dir ver\u00e4ndert hat?<\/strong><\/p>\n
Michi:<\/strong> Ich bin ja bekennender Fan von Clean Vocals und komme auch eher aus dem klassischen Metal \/ Rock, habe aber auch schon immer Punk und NDH geh\u00f6rt. Durch das Hellfire kamen noch so viele verschiedene Stile und Bands dazu, dass ich zwar immer noch meinen Schwerpunkt im Heavy Metal und Hard Rock habe, aber auch anderen Genre gegen\u00fcber wesentlich aufgeschlossener bin und auch viel Metalcore (danke, Katja) h\u00f6re. Ich bin sogar was Growling angeht nicht mehr nur abgeschreckt.<\/p>\n
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Dirk: Ich hatte ja auch schon Bands rezensiert, die ich fr\u00fcher nie geh\u00f6rt habe bzw. teilweise noch nicht einmal kannte und dadurch fiel auch die ein oder andere Rezension vielleicht nicht \u00ecmmer so positiv aus. Klar sollte man immer objektiv bleiben, aber es funktioniert halt nicht immer. Auch Du hast damit ja schon Erfahrung gemacht und musstest Dir in manchen Leser-Kommentaren anh\u00f6ren, was Dir einf\u00e4llt so schlecht \u00fcber eine CD zu schreiben. <\/strong><\/p>\n
Wie gehst Du mit solch einer Kritik um? Stehst Du dr\u00fcber oder hinterfragst Du Dich selbst und gr\u00fcbelst dar\u00fcber, ob der Leser vielleicht sogar recht hat? Oder h\u00e4lt Dich das sogar davon ab, Stilrichtungen die nicht in Dein Beuteschema passen, g\u00e4nzlich auszulassen?<\/strong><\/p>\n
Michi:<\/strong> Ich versuche bei jeder Rezension so objektiv wie m\u00f6glich zu sein, Kritik m\u00f6glichst sachlich zu \u00e4u\u00dfern und bei der Bewertung auch in Relation zu anderen Bands fair zu sein. Tats\u00e4chlich scheine ich schon einen gewissen Ruf zu haben, aber auch wenn ich oft sehr kritisch bin, bin ich das unabh\u00e4ngig davon ob ich die Band kenne oder nicht. Sympathiepunkte gibt es bei mir nicht. Da ich auch in meinem Hauptjob alles andere als Everybodies-Darling bin, finde ich Kritik an meinen Rezensionen grunds\u00e4tzlich gut und berechtigt, so lange es auch dabei um die Sache geht und nicht pers\u00f6nlich wird. Je nach ge\u00e4u\u00dferter Kritik hinterfrage ich auch meine Meinung und versuche es als Anreiz zu nehmen. Bei Stilrichtungen, die nicht in mein eigentliches Beuteschema passen, fehlen mir manchmal die Vergleiche, was durchaus dazu f\u00fchren kann, dass die Notenvergabe mit mehr Erfahrung in dem Genre sich verschiebt. Aber die Note ist ja nur ein Teil des Ganzen, auch wenn es meinem pers\u00f6nlichen Geschmack nicht trifft, kann es ja sehr gut sein, dass andere H\u00f6rer andere Pr\u00e4ferenzen haben. Ich versuche daher zumindest den Stil so zu beschreiben, dass unabh\u00e4ngig von meinem Geschmack sich jeder ein eigenes Bild machen kann.<\/p>\n
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Dirk: Letzte Frage und dann bist Du auch schon wieder erl\u00f6st \ud83d\ude09 Stichwort Beuteschema, welches mich zu einem Deiner Hobby’s f\u00fchrt. Ich selbst tu mir momentan schwer, meinen Hobby’s noch nachzugehen, aber ich habe mir fest vorgenommen, dies zuk\u00fcnftig zu \u00e4ndern. Denn Freizeit ist f\u00fcr mich zum mittlerweile h\u00f6chsten Gut geworden und ist auch ganz wichtig, um die Akkus aufzuladen. Wie sieht es bei Dir aus, erz\u00e4hl doch mal was zu Deinen Hobby’s, was grounded Dich ganz besonders und wie Du dazu gekommen bist. Denn ich ich kann mich erinnern, dass Du mal erw\u00e4hnt hast, dass Du auf die Jagd gehst. Was war da Dein gr\u00f6\u00dftes Erlebnis\/Erfolg?<\/strong><\/p>\n
Michi:<\/strong> Jagen ist tats\u00e4chlich das Hobby, das ich nur noch sehr selten aus\u00fcbe, aber ich hoffe auch das wird sich wieder \u00e4ndern, vielleicht habe ich ja auch mal Erfolg dabei. Bisher hat es nur zum beobachten gereicht: Rehe bei der G\u00e4nsejagd, Hasen bei der Bockjagd…<\/p>\n
Mehr Zeit verbringe ich dann doch beim Thai Boxen oder in meiner Backstube, wobei Thai Boxen aus gesundheitlichen Gr\u00fcnden leider f\u00fcr ein Jahr jetzt auf Eis liegt. Backen ist f\u00fcr mich Entspannung pur, da kann ich stundenlang vor mich hin werkeln und zur Ruhe kommen. Leider muss ich dann immer schauen, wo ich das Zeug los werde, da wir kaum Kuchen essen…<\/p>\n
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Dirk: Ich danke Dir f\u00fcr Deine offenen Worte, ein ruhige und besinnliche Vorweihnachtszeit und auf weiterhin tolle Zusammenarbeit mit Dir!<\/strong><\/p>\n
Interview:<\/strong> Dirk Draewe<\/a><\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"
Keine Band, kein Plattenlabel oder Veranstalter. Nein… heute stellen sich unsere Teammitglieder dem Quick5-Interview. Mal schauen, was wir von Michi erfahren. Dirk: Servus Michi, als\u2026 weiterlesen!<\/a><\/p>\n