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Scaramouche in den 90ern<\/p><\/div>\n

Fr\u00fcher war vieles leichter – manches aber auch schwerer. In der Zeit vor Smartphone, Instagram und Twitter machte sich die Rock Band Scaramouche<\/strong> daran, die Musikwelt zu erobern und hat erfahren, wie wechselvoll eine Musikkarriere sein kann<\/strong>, wie nah Erfolg und Scheitern beieinander liegen k\u00f6nnen und wie subjektiv oft das Empfinden ist, auf welcher Seite des schmalen Grates zwischen diesen beiden Extremen man steht. Diesen Weg und diese Empfindung m\u00f6chte nun die Musik-Dokumentation “Heart And Soul”<\/strong> von punchline studio<\/strong> nachzeichnen. <\/p>\n

Als die vier Musiker aus Lahr<\/strong> ihre ersten Scaramouche-Schritte machten, konnten sie zwar schon auf die Erfahrung aus ihrer Zeit in der Band Acres Wild<\/strong> zur\u00fcckgreifen, aber erfolgreiche Musik fand im Radio und Fernsehen statt. Man war auf klassische Medien und Hochglanzmagazine angewiesen, auf CD-Verk\u00e4ufe – und darauf, m\u00f6glichst \u00fcberall aufzutreten, um sich auf klassischem, analogen Wege eine Fan Base zu erspielen, die bereit war, sich auf eine neue Band einzulassen.<\/p>\n

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Die Bandmitglieder heute<\/p><\/div>\n
Scaramouche starteten 1993 sehr vielversprechend auf diesem steinigen Weg. Zwei Jahre nach Band-Gr\u00fcndung ver\u00f6ffentlichten die Br\u00fcder Frank (Gesang, Keyboard) und Marc Vetter (Schlagzeug, Gesang), sowie Gert Endres (Gitarre, Gesang) und Thomas Schwendemann (Bass, Gesang) 1995 ihr erstes Studioalbum \u201eBorn in December\u201c<\/strong>. Es folgte ein Plattenvertrag<\/strong>, weitere Alben, Auftritte im Fernsehen<\/strong> und Festivals mit James Brown und Deep Purple<\/strong>. Ihre Songs liefen im Radio<\/strong> und die Band spielte \u00fcber 80 Konzerte im Jahr – quer durch Deutschland. Ein Weg, der f\u00fcr heutige Bands unglaublich klingt, damals aber nicht f\u00fcr den endg\u00fcltigen Durchbruch reichte – zumindest nach dem Empfinden der Bandmitglieder. Und so endete 2001 die aktive Zeit der Band – aber ihre Spuren lassen sich auch heute noch finden. <\/p>\n
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Regissseur und Komponist beim Sichten des Materials<\/p><\/div>\n
Die Geschichte von Scaramouche, ihr Weg nach oben und der Entschluss, die eigene Karriere als unvollendet zu betrachten und das Bandgeschehen zu beenden, bildet innerhalb von “Heart And Soul” den roten Faden, um den sich Einblicke und Erinnerungen an die verschiedenen Jahrzehnte der Rock-Geschichte<\/strong> anordnen. Viele Veranstalter, alte Weggef\u00e4hrten und auch junge Bands aus der Heimatregion der vier haben einen Bezug zu Scaramouche und kommen hier zu Wort. So entsteht nach und nach ein Geflecht aus Erinnerungen, Gedanken und Ansichten, was denn nun Erfolg ist<\/strong> – oder sein k\u00f6nnte. Denn auch wenn Scaramouche irgendwann ihren Traum f\u00fcr beendet erkl\u00e4rt haben, so waren sie Inspiration und Vorbild<\/strong> f\u00fcr viele, die gerne an die Orte und Erfolge gelangt w\u00e4ren, welche die vier Musiker aus Lahr erreicht haben. Am Ende also ist Erfolg dann doch nicht so einfach zu bewerten und zu messen. <\/p>\n
Um ihren ganz eigenen Traum einer Dokumentation zum Erfolg zu f\u00fchren, haben die Produzenten Pirmin und Maik Styrnol<\/strong> mittels Crowdfunding<\/strong> in diesem Sommer \u00fcber 20.000 \u20ac gesammelt. Dieser Geldbetrag ist nicht nur ein Beweis daf\u00fcr, wie viele Menschen immer noch Interesse an der Band Scaramouche haben, sondern auch daf\u00fcr, dass Erfolg und das Umsetzen von Tr\u00e4umen in die Realit\u00e4t heutzutage mit ganz anderen Mitteln und unter ganz anderen Bedingungen m\u00f6glich ist. <\/p>\n
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Ein Teil der Fan-Beitr\u00e4ge<\/p><\/div>\n
Erstaunlicherweise ist Scaramouche immer eine sehr analoge Band geblieben, ihre Songs sind nicht bei Spotify vertreten, es gibt keine Masse von YouTube Videos und Google h\u00e4lt nicht eine Flut von sinnvollen bis sinnlosen Detail-Informationen \u00fcber die Formation bereit, wie es bei heutigen Bands oft der Fall ist. Stattdessen lebten die Anh\u00e4nger von Scaramouche ihr Fan-Sein noch in Reinkultur<\/strong>, sammelten Fotos, Zeitungsausschnitte und Videob\u00e4nder.<\/strong> Und so k\u00f6nnen die Macher der Dokumentation nun nicht nur auf die Kooperation der Bandmitglieder<\/strong> zur\u00fcckgreifen, sondern auch auf eine unglaubliche Anzahl von liebevoll zusammengetragenen Informationen, um die Geschichte von Scaramouche zum Leben zu erwecken und dieser Band das verdiente Denkmal zu setzen. <\/p>\n
Die Dreharbeiten zu “Heart And Soul” laufen seit Oktober 2019, die Dokumentation soll im Dezember 2020 Premiere feiern.<\/p>\n
Weitere Infos:<\/strong>
\nWebsite zum Filmprojekt<\/a><\/p>\n
Bildmaterial bereitgestellt von punchline studio<\/a>
\nNews geschrieben von Katja Maeting<\/a><\/p>\n
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Fr\u00fcher war vieles leichter – manches aber auch schwerer. In der Zeit vor Smartphone, Instagram und Twitter machte sich die Rock Band Scaramouche daran, die\u2026 weiterlesen!<\/a><\/p>\n