![\"band_02a\"](\"https:\/\/i0.wp.com\/www.hellfire-magazin.de\/wp-content\/uploads\/2016\/08\/band_02a.jpg?resize=500%2C334&ssl=1\")
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Nachdem im Juni <\/strong>Walter Pietsch seine CD \u201eOnce You Rock, Never Forget\u201c ver\u00f6ffentlicht hatte, bombardierte uns Kollege Gernot Sieger mit Bittschreiben, doch ein Interview mit dem Gitarristen machen zu d\u00fcrfen. \u00a0<\/strong><\/p>\n <\/p>\n <\/p>\n <\/p>\n <\/p>\n HF: Hallo Walter, ich war hoch erfreut als ich h\u00f6rte, dass Du mal wieder etwas Neues gemacht hast. Ich kenne Dich noch aus Deiner Axxis Zeit, und da hat mir bei den St\u00fccken letztlich immer ein Qu\u00e4ntchen gefehlt. WP:<\/em><\/strong> Die Songs vom aktuellen Album reflektieren alles, was ich in den letzten Jahren erlebt habe \u2013 nach meinem Ausstieg bei Axxis. HF: Wie ist es Dir in der Zeit nach Axxis ergangen? Hast Du nebenher weiter Musik gemacht? Was f\u00fchrte zu der Entscheidung dies nicht mehr professionell zu tun?<\/strong><\/p>\n WP:<\/em><\/strong> Die Trennung von meiner alten Band bedeutete f\u00fcr mich zun\u00e4chst nur eines: Freiheit! \u201eEndlich!\u201c, dachte ich, endlich kann ich machen, was ICH will! HF: Was war f\u00fcr Dich der Ausl\u00f6ser wieder zur Musik zur\u00fcckzukehren? <\/strong><\/p>\n WP:<\/em><\/strong> Ayrton Senna, der Formel 1 \u2013 Pilot, sagte mal: \u201eRacing, competing\u2026it\u2019s in my blood \u2013 I can\u2019t drop it\u201c HF: Hat es sich einfach gestaltet eine passende Plattenfirma zu finden?<\/strong><\/p>\n WP:<\/em><\/strong> Das war mal wirklich leicht! Es gab keine Frage, wen ich anrufen w\u00fcrde, wenn\u2019s Ernst wird: Wolfgang Rott von CMM. Wolfgang war unser erster professioneller Begleiter in den fr\u00fchen Axxis-Tagen und wenn man nach so langer Zeit zur\u00fcckkehrt ist die wichtigste, wenn nicht einzige W\u00e4hrung, auf die es ankommt, Vertrauen. HF: In wieweit haben Dich die Erfahrungen aus der Zeit mit Axxis bis heute gepr\u00e4gt? <\/strong><\/p>\n WP:<\/em><\/strong> Die Zeit mit Axxis war sicher die wichtigste in meinem Leben, und das nicht nur musikalisch, sondern besonders auch menschlich. HF: Welchen Hintergedanken hast Du beim Text f\u00fcr den Titelsong gehabt? Hat das einen pers\u00f6nlichen Bezug?<\/strong><\/p>\n WP:<\/em><\/strong> Das sollte einen pers\u00f6nlichen Bezug zu Jedem haben, der das h\u00f6rt! \u201eOnce you rock\u201c hat mit einer winzigen Erkenntnis zu tun: Das Leben ist eine Fete, aber irgendwann kommt einer, macht das Licht an und sagt: \u201cSorry Leute, die Party ist vorbei!\u201c An diesem Punkt ist ein jeder von uns gut beraten, die Dinge erledigt zu haben, die er\/sie immer schon machen wollte und nicht st\u00e4ndig Zeit zu verplempern mit Sachen, die andere von einem erwarten. HF: Ich finde das Album vom Songwriting her sehr variabel, es deckt musikalisch eine gro\u00dfe Bandbreite ab. Trotzdem zieht sich eine klare Linie durch die St\u00fccke. Es ist aber auch weit von dem entfernt, was Du fr\u00fcher gemacht hast. Was hat Dich beim Songwriting beeinflusst?<\/strong><\/p>\n WP:<\/em><\/strong> Vor allem eins: Mich wieder mit dem Rest der Welt zu verbinden! In musikalischer Hinsicht alles, was nach dem Sektkorken-Prinzip Gitarre spielt, die gro\u00dfen Licks und Soli, die aufpoppen und die dich vom Stuhl hauen, weil sie wild sind und doch kontrolliert, weil sie reden ohne zu labern. HF: Hast Du die St\u00fccke alleine geschrieben, oder waren Deine Mitmusiker am Songwriting beteiligt? <\/strong><\/p>\n WP:<\/em><\/strong> Dummerweise musste ich diesmal wirklich fast alles alleine machen, aber wenn das so weitergeht, mit meiner neuen Band, werden wir beim n\u00e4chsten Mal sicher zusammen Hand anlegen. <\/em><\/p>\n HF: Was war Dir bei der Auswahl der Musiker f\u00fcr Deine Band wichtig? <\/strong><\/p>\n WP:<\/em><\/strong> Attack!! Es war recht schwierig, eine zweite Gitarre zu finden, die dieses eigent\u00fcmliche Attack hat, um sich mit meiner zu kombinieren \u2013 Turbine ist die perfekte Wahl. Slava und Alexey kamen dazu, weil sie unbedingt mit IHR spielen wollten und weil Alexey, unser Drummer, in seiner Jugend ein riesiger Axxis Fan war. Shaby, der Keyboarder, ist ein alter Kumpel von mir und jetzt bin ich in der gl\u00fccklichen Lage in einer Band zu spielen, in der ich nicht automatisch der Beste bin. Das ist neu f\u00fcr mich, aber es spielt alles letzten Endes keine Rolle gegen die Tatsache, dass ich mit vier komplett durchgeknallten, einzigartigen Leuten spiele, die jedoch eines verbindet: Charakter.<\/em><\/p>\n HF: Nat\u00fcrlich w\u00fcrden unsere Leser gerne erfahren, ob man Dich in n\u00e4chster Zeit auch mal live erleben kann. Ist das bereits etwas in Planung? <\/strong><\/p>\n WP:<\/em><\/strong> Oh ja! Wir werden im Fr\u00fchherbst einige Warm-Up-Gigs spielen und im November dann mit der US-Formation Tyketto auf Tour sein. Schaut am besten mal bei FB rein, da findet sich alles.<\/em><\/p>\n HF: Wie sehen Deine Pl\u00e4ne f\u00fcr die Zukunft aus? Werden wir noch weitere Alben von Walter Pietsch genie\u00dfen d\u00fcrfen?<\/strong><\/p>\n WP:<\/em><\/strong> Definitiv ja! Da mich meine Erfahrung gelehrt hat, dass man f\u00fcr\u2019s erste Album zehn Jahre hat und f\u00fcr\u2019s zweite zehn Wochen, habe ich bereits begonnen, an neuen Songs zu arbeiten. Vielleicht werden wir zur Tour im Herbst bereits etwas davon ver\u00f6ffentlichen. Eins ist aber jetzt schon klar: es wird keine Aufguss von \u201eOnce you rock \u2013 never forget\u201c geben.<\/em><\/p>\n HF: Mich pers\u00f6nlich w\u00fcrde es sehr freuen, wenn da auf Dauer noch mehr kommen w\u00fcrde. Derzeit ist Dein Album mein absoluter Favorit im CD Wechsler vom Auto, den Titelsong finde ich das Highlight<\/strong>.<\/p>\n WP:<\/em><\/strong> Merci, daf\u00fcr hab\u2018 ich\u2019s gemacht!<\/em><\/p>\n HF: Ich danke Dir f\u00fcr die M\u00fche meine Fragen zu beantworten und w\u00fcnsche Dir f\u00fcr die Zukunft alles Gute und viel Erfolg! <\/strong><\/p>\n WP:<\/em><\/strong> Jederzeit wieder, alles Gute!<\/em><\/p>\n <\/p>\n Interview:<\/strong> Gernot Sieger<\/p>\n <\/p>\n Mehr Infos:<\/strong><\/p>\n www.walter-pietsch.com<\/span><\/a><\/p>\n http:\/\/www.facebook.com\/onceyourock<\/span><\/a><\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":" Nachdem im Juni Walter Pietsch seine CD \u201eOnce You Rock, Never Forget\u201c ver\u00f6ffentlicht hatte, bombardierte uns Kollege Gernot Sieger mit Bittschreiben, doch ein Interview mit\u2026 weiterlesen!<\/a><\/p>\n
\n<\/strong>Na, diesem Flehen konnte man einfach nur nachgeben; also Gernot: bittesch\u00f6n! <\/strong><\/p>\n
\n<\/strong>Das ist bei Deinem aktuellen Album jetzt nicht mehr der Fall. Liegt es daran, dass Du im Laufe der Jahre gereift bist, oder hat es vielleicht damit zu tun, dass Du Dich nach Axxis von der professionellen Musik verabschiedet, und in der Industrie gearbeitet hast?<\/strong><\/p>\n
\n<\/em>Und klar, man wird ein bisschen besser, hoffentlich. Au\u00dferdem konnten wieder Einfl\u00fcsse verarbeitet werden, die schon immer eine Riesenrolle spielten, wie z.B. der Blues. Dessen leichte Melancholie h\u00f6rt man zwar nur zwischen den Zeilen, aber sie gibt die Grundhaltung vor, die das Album pr\u00e4gt.
\n<\/em>Und ganz wichtig, bei einem Soloalbum kann man nach Herzenslust \u201eschalten und walten\u201c wie man m\u00f6chte. Das pr\u00e4gt die Songs in vielen kleinen Details, die dann im Gesamten eine Art stilistische Klammer bilden, die das Ganze zusammenh\u00e4lt.<\/em><\/p>\n
\n<\/em>Aber die Sache hatte nat\u00fcrlich ihren Preis, denn man musste auch kapieren, dass das sichere Nest dahin war, das man jahrelang mit aufgebaut hat.
\n<\/em>Fette Stadion-Gigs und Album-Produktionen in US-Studios waren erstmal passe. Also beschloss ich neuen, jungen K\u00fcnstlern die T\u00fcr ein wenig aufzumachen und habe diverse Talente produziert, bevor ich dann f\u00fcr einige Jahre komplett ausgestiegen bin.<\/em><\/p>\n
\n<\/em>Ich denke, das kann ich fast so stehen lassen. Nat\u00fcrlich ist Musik im Unterschied zu Autorennen kein Wettbewerb, aber der Kick, sich mit Leuten zu teilen, das Vibrieren der Gitarren\u2026das vergeht nicht. Nie.<\/em><\/p>\n
\n<\/em>Zudem hat ihn und sein Team die Musik sofort gekickt. Sp\u00e4testens da war klar, dass wir\u2019s zusammen machen.<\/em><\/p>\n
\n<\/em>Es gab wahnsinnige Begegnungen mit Irrsinns-Leuten, und nat\u00fcrlich auch die ein oder andere kleine Entt\u00e4uschung konnte nicht ganz au\u00dfen vor bleiben.
\n<\/em>Aber nach so einem geballten Erfahrungs-Cocktail ist man definitiv nicht mehr ganz so leicht aus der Bahn zu werfen, wie am Anfang als totales Greenhorn. Vielleicht ist das Wichtigste, was man lernt, die Guten von den Schlechten zu unterscheiden und das man die Guten besonders sch\u00e4tzt.<\/em><\/p>\n![\"band_04\"](\"https:\/\/i0.wp.com\/www.hellfire-magazin.de\/wp-content\/uploads\/2016\/08\/band_04.jpg?resize=334%2C500&ssl=1\")
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\n<\/em>Man hat nicht immer die Wahl, klar. Aber wenn man sie hat, sollte man zugreifen und nicht z\u00f6gern. Die R\u00fcckkehr auf die B\u00fchne ist dabei meine pers\u00f6nliche Wahl \u2013 bevor ich riskiere, dass irgendwer auf meinem Grabstein liest: \u201eRuhe in Frieden, stiller Walt!\u201c<\/em><\/p>\n
\n<\/em>Deep Purple, Ted Nugent, Beatles, Allman Brothers, Sting, Clapton, Aphrodite\u2019s Child\u2026und dann der gute alte Metal \u2013 das sind die Roots, die meine musikalische Uhr ticken lassen.<\/em><\/p>\n