
© Woodhawk
Geschrieben von: Bernd Kröninger
Band: Woodhawk
Album: Love finds a way
Genre: Heavy Stoner Rock
Plattenfirma: Grand Hand Records
Veröffentlichung:06.06.2025
Es gibt mal wieder etwas Neues aus Kanada. 2013 in Calgary, Alberta gegründet, bringen die Kanadier nach „Beyond the Sun“ (2017), „Violent Nature“ (2019) mit „Love finds a way“ ihr drittes Album auf den Markt. Neben Turner Midzain (voc,g), Kevin Nelson (dr), Mike Badmington (b) steht Marie Wilson (kb) mit auf der Bühne. Wie die 53 minütige Scheibe ankommt, und ob es ein Grand Hand oder ein Grand Hand ouvert wie beim Skat ist, werden wir uns jetzt direkt einmal anhören. Seien wir also gespannt.
„Grave Shaker“ bringt gleich den harten Sound in die Rille, dem sich „Strangers ever after“ direkt anschließt. Beide Songs warten mit harten Riffs und starker Voice auf. Das Merkmal des Midtempo und die schweren markanten Riffs kommen hier besonders gut zur Geltung. Gefühlsbetont wird es bei „Truth be told“. Eine tragende, schwere Rhythmik, die sich zum Ende in ein wahnsinniges Solo verwandelt. „White crosses“ ist die Ballade, die sich im Weiteren in psychedelische Rhythmik steigert. Den typischen satten Sound bietet „The unholy Hand“. Schrubbendes Gitarrenspiel im psychedelischen, soliden Klang.
Endlich, wenn auch zu Beginn, kann man das Keybord in „No place for hate“ vernehmen. Stimmlich kommt Turner hier besser zur Geltung. Rückfällig („Relapser“) finden sie zu den Wurzeln des Stoner Rock zurück. Man könnte denken, hier hat „Black Sabbath“ das Zepter übernommen. Ein riesiger Hammer, den sie abliefern. Mit akustischen Tönen empfängt uns der „final Song“. „Killing time“ zeigt über 8:37 diverse Facetten. Mit einer freundlichen, geduldigen Stimme, einer melodischen Gleichmäßigkeit steigen sie in den Song ein. Das Solo klingt, unterstützt von der Choreinlage schon vibrierend schrill.
Fazit: Auch wenn vier Instrumente zur Verfügung stehen, so vernehmen wir das Keybord doch eher im Hintergrund. Die Stimme scheint mir allerdings ein wenig jammernd, klagend. Ansonsten kann man sich nicht beschweren. Soli, dumpfe Drums und rhythmisch gut abgestimmt. 8 von 10 Hellfire Punkten erreichen Calgary.
Tracklist:
01 – Grave shaker
02 – Strangers ever after
03 – Truth be told
04 – White crosses
05 – The unholy hand
06 – No place for hate
07 – Love finds a way
08 – Relapser
09 – Killing time
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