
© Wino
Geschrieben von Mathias Keiber
Band: Wino
Album: Create or Die
Genre: Heavy Rock / Roots Rock / Folk
Plattenfirma: Ripple Music
Veröffentlichung: 24.10.2025
Wenn ich mein CD-Regal durchstöbere, sehe ich Alben von den folgenden Bands (in alphabetischer Reihenfolge): Hidden Hand, Lost Breed, Obsessed, Place of Skulls, Premonition 13, Saint Vitus, Shrinebuilder und Spirit Caravan. Was verbindet all diese Bands? Besser gefragt: Wer verbindet all diese Bands?
Es ist ein Mann namens Scott Weinrich, genannt WINO, der in meinem Leben offenbar eine ziemlich wesentliche Rolle spielt. Nicht alle Alben, die WINO – mit wem auch immer – aufgenommen hat, sind absolute Extraklasse. Einige aber schon. Ein schlechtes? Hat er nie gemacht. Und seit der gute Mann bei Ripple Music unter Vertrag steht, hat er einen echten Lauf.
Das jüngste Obsessed-Album war ein echter Kracher, sein letztes Soloalbum ebenso – wobei es ein leiser Kracher war: rein akustisch, aber teils herzzerreißend. Auf seinem insgesamt vierten Soloalbum rockt WINO wieder elektrisch verstärkt, mit Band – größtenteils jedenfalls.
Im Endeffekt ist das aber egal. Denn ob „New Terms“ (akustisch) oder „Lost Souls Fly“ (elektrisch), beide eher still und nach innen gewandt, oder ein Rocker wie „Hopeful Defiance“ (im Prinzip ein Obsessed-Song) – in Sachen Songwriting hat’s WINO einfach drauf. Ausfälle gibt’s auf „CREATE OR DIE“ jedenfalls keine, Abwechslung dafür sehr viel. Erleichternd hinzu kommt: Lyrisch singt mir der Mann aus der Seele, und der Sound ist arschgeil.
8,5 von 10 Hellfire-Punkten.
Tracks:
01 Anhedonia 04:54
02 New Terms 04:26
03 Carolina Fox 03:01
04 Never Said Goodbye 02:36
05 Hopeful Defiance 03:42
06 Us or Them 06:00
07 Cold or Wrong 03:10
08 Lost Souls Fly 07:17
09 Bury Me in Texas 05:10
10 Noble Man 04:40










