Warpath – Bullets For A Desert Session

 

Geschrieben von Helgvar Mánfreðson
Band: Warpath
Album: Bullets For A Desert Session
Plattenfirma: Massacre (Soulfood)
Veröffentlichung: 27. Januar 2017

 

Die 1991 gegründeten Hamburger WARPATH haben sich, nachdem die Band sich 1996 auflöste bzw. auf Eis gelegt wurde, 2015 reformiert und im Jahre 2017 ihr erstes Album nach dem Comeback veröffentlicht. Aus den Trümmern von WARPATH gründete DIRK “DICKER” WEISS 1997 die Band RICHTHOFEN, die sich nach zwei eher erfolglosen Alben aber auch wieder auflöste. Ich erinnere mich, Richthofen im Jahre 1997 sogar Live in Tankhaus Stavenhagen in Mecklenburg-Vorpommern erlebt zu haben. Damals als Support von Bolt Thrower, neben einigen anderen.

In den 90ern auf Europa-Tour u.a. mit Sodom, Gorefest, Forbidden und Holy Moses, startete die Band nach Ihrer Reunion auf verschiedenen Festivals, u.a. dem Headbangers Open Air oder Metal Bash oder trat als Headliner auf den Glockenschlag vor 1500 Leuten in Hamburg diesen mächtig in den Arsch.

Double Headliner-Shows mit Totenmond, deutschlandweite Gigs und ein Auftritt auf dem Bang Your Head! Weitere Festivals im Jahre 2016 verhalfen WARPATH, wieder von sich reden zu  machen. Waren im Jahre 2015 noch Mitglieder der Originalbesetzung dabei, gingen sie 2016 mit neuer Besetzung auf die Bühnen und enterten nach 19 Jahren das erste Mal wieder ein Studio und nahmen neues Material auf. Diese Entscheidung kann ich nur beklatschen und mit Beifall honorieren, denn was mir bzw. meinen Ohren auf ihrem “Erstling” (ich betitele ihn mal so, weil viele Jahre in Land gezogen sind) dargeboten wird, klingt echt geil. Einfach nur ein fettes Comeback!

Der Opener “Reborn” fegt ordentlich los, erinnert mich in der Spielweise ein wenig an die guten alten CARNIVORE und schon recke ich nachdem ersten Titel meinen Daumen in die Höhe. “I Don’t Care”, “Believe”, “When War Begins”, “Crossing” und “Bullets for a Desert Session” kommen schwer daher (stampfende Midtempo-Songs), während “Unseen Enemy”, “No One Can Kill Us” (hier stand aber wohl doch Peter Steele Pate – grins) und “No More Time to Bleed ((Thrashunion))” dir wieder in Dampframmen-Manier die Beläge von den Zähnen prügeln.

Fazit: Wer auf Totenmond, Gorefest oder Carnivore steht, sollte hier seine Ohren spitzen. Ich hoffe, dass die Herren nicht wieder in der Versenkung verschwinden, denn das wäre aus meiner Sicht sehr schade. Bitte mehr davon!

 

Trackliste:

1. Reborn
2. I Don’t Care
3. Believe
4. When War Begins
5. Unseen Enemy
6. No One Can Kill Us
7. Crossing
8. Offensive Behaviour
9. God Is Dead
10. No More Time to Bleed ((Thrashunion))
11. The Liar Knows the Truth
12. Bullets for a Desert Session

Gesamtspielzeit: 60:46 Minuten

 

weitere Infos:

https://www.facebook.com/WarpathHamburg/?ref=page_internal

 

Line-Up:

Dirk `Dicker `Weiss – Vocals
Norman- Drums
Flint – Gitarre
Sören- Bass

 

 

 

 

 

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